Ein Abend mit Chacuterie von Verot

erst schien es sehr viel

Tagsüber war ich ja mit dem #parisselfierace beschäftigt, auf diesem Weg habe ich täglich um die 13 Kilometer zu Fuß zurückgelegt.
Eine Stecke führte vom 15. Arrondissement zur Freiheitsstatue über die Île aux Cygnes auf die Pont de Bir-Hakeim.
Von dort ist es nicht mehr weit zum Eiffelturm, aber ich hatte ein anders Ziel: die Maison Balzac.
Über die Jardins du Trocadéro ist es nur noch ein Kilometer zum Dichterhaus im ehemaligen Dorf Passy.
Dort lebte Balzac von 1840 bis 1847 und schrieb Tag und Nacht seine “La Comédie Humaine (Die menschliche Komödie)”.
Interessante Exponate und auch ein hübscher Garten, alles öffentlich zugänglich und kostenlos.
Den Rückweg ins Hotel habe ich über die nicht weit gelegene Metro-Station Pasteur ins Hotel zurückgelegt, wo ich sofort eingeschlafen bin.

Zum Glück aber war ich noch rechtzeitig aufgewacht um zu Verot zu fahren, meine Freundin Katia hatte vorgeschlagen, dort die Pâté Grand-Mère zu holen, die hat sie auch schon selbst gemacht.

Es wird allgemein davon abgeraten, mit Hunger einzukaufen, bei Verot kam mir aber der Hunger zu Hilfe: ich kam mit einer vollen Tüte aus dem Laden.
Zu wenig habe ich noch nie gekauft, und so kamen erst Bedenken auf, wer das alles Essen sollte.
Die unberechtigt waren: am Ende war alles weg, und bei unserem Getränkeangebot fiel auch der geplante Besuch bei Freddy’s aus.
Schade für Katia’s Besuch, ich war ja schon am Vorabend da.
Für mich war der nächste Tag auch schon der letzte, an dem ich aber noch viel erlebt hatte.
Davon morgen mehr.

Und Verot Charcuterie betreibt auch Dependancen in London & New York.






Ich bin Petra Hammerstein, zwischen den Mahlzeiten führe ich unseren Fami­lien­betrieb, das Antiquariat Hans Hammer­stein in der Mün­chener Türkenstrasse. Mein Interesse gilt dem Essen und vom Mut anderer möchte ich erfahren.

4 Comments

  1. Hallo Petra,

    bin auch ein Vieleinkaeufer. Tüten und Einkaufskisten sind gut gefüllt. Ist wohl von meiner Mutter weitergegeben worden, die ebenfalls immer großzügig kalkuliert. Was früher hin und wieder zu Unstimmigkeiten zwischen meinem Vater und Mutter führte, mittlerweile hat er sich aber daran gewöhnt. Wenn ich so manche Rezepte fuer vier Personen lese, 800g z.B. bei Tafelspitz, also nee. Da kaufe ich dann locker die zweifache oder dreifache Menge. Es ist fuer mich einfach beruhigend und zusaetzlich entspannend wenn man weiß es ist genug da, falls jemand am Spaetnachmittag unverhofft reinschneit oder einfach laenger bleibt.
    Ansonsten wird der Rest eingefroren oder mit einem Zwischengericht, wegen der Abwechselung, am übernächsten Tag noch mal gegessen werden kann, gern bei Chilli von Carne, Eintopf, Goulasch oder Huehnerfrikassee.
    Am liebsten habe ich nichts übrig und einen oder auch zwei sehr gute Gastesser. Was immer ein sehr schöner und gesprächiger Abend wird, wo dann auch mal eine Flasche mehr Wein entkorkt werden kann.

    Liebe Gruesse
    Andrea

    1. Liebe Andrea,
      geht mir ganz genauso: ich stand Mal am Bauernmarkt und vor mir haben sie ein “schönes Stück Fleisch für 4 Personen” gewollt, so 600 Gramm….
      Das schrumpft dann hoffentlich nicht zu sehr, aber was soll das werden und was sind das für Gäste?
      Das ist ja wie eine Flasche Wein für 4 Personen, oder eine Ente für 8 Leute, hab ich alles schon erlebt.
      Aber das passt dann eh nicht zusammen, sind so Einladungen “Einmal und nie wieder”.
      In meiner Familie war meine Oma die Großeinkäuferin und der Opa der Bremser.
      Mein Vater hat wiederum im großen Stil eingekauft und meine Mama will immer mit um mich zu bremsen, es wird dann aber nur schlimmer, weil jeder will was anderes und am Ende haben wir alles in der Tasche!
      Liebe Grüße aus München
      Petra

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