Cantina Terlan – Ein Besuch bei Weinbauern und im Weinkeller

am Ende das Ergebnis in Flaschen

Eigentlich sollte es mit unserer Bloggergruppe zum Wimmen gehen.


Eigentlich sollte es mit unserer Bloggergruppe zum Wimmen gehen.
So nennt sich die Weinlese in Südtirol und von der Cantina Terlan waren
wir bereits mit Schurz und Gummistiefeln ausgerüstet worden.
Nur das Wetter wollte nicht wie wir, es hatte geregnet und die Trauben mussten noch trocknen vor dem Wimmen.

Trotzdem besuchten wir zwei Weinbauern in bilderbuchgepflegten Weinbergen.
Ich habe Höhenangst und nahm daher auf dem Weg zum ersten Hof den Wagen über die Hängebrücke, die anderen gingen zu Fuß.
Und wie immer war es schön die Trauben an den Rebstöcken zu sehen,
einige abzuzupfen und zu probieren. Sind immer die besten Trauben überhaupt und nicht mit gekauften zu vergleichen.

Die Pflege der Weinstöcke und das Teilen der Trauben bedeutet eine Menge Handarbeit.
Um das Platzen der Trauben zu vermeiden wird ein Teil der Traube abgeschnitten, so können sich die einzelnen Beeren lockerer entfalten, trocknen besser und bekommen weniger Pilzkrankheiten.

Der zweite Hof war ebenso schön, ein Spaziergang über den Weinberg, den jungen Hirschen Peterle mit Kastanienblättern füttern, dann mussten wir zurück. Es stand noch eine Weinprobe an und natürlich die Besichtigung der weitläufigen Kellerei.

Etwa 13 Meter tief befindet sich das von Alt-Kellermeister Sebastian Stocker angelegte Weinarchiv.
Heimlich versteckte Stocker in den Tiefen von jedem Jahrgang 500 Flaschen, um die Entwicklung der Weine verfolgen und deren Langlebigkeit belegen zu können. Auch heute finden sich bei Umbauten noch gelegentlich kleine,
von Sebastian Stocker angelegte Verstecke.
Und es soll nach dem Alt-Kellermeister noch einige weitere unentdeckte Ecken geben, die er aber nicht verraten will.
Die älteste Flasche der Kellerei stammt übrigens aus dem Jahr 1893.

Es erwartete uns noch eine Brotzeit in der Kellerei, mit Südtiroler Speck, Schinken und Käse; bevor es an die Weinprobe ging.

Die wir abends im Restaurant Restaurant Miil noch in die Praxis umsetzten.
Davon weiter morgen.

Ich danke der Cantina Terlan für die Einladung zu diesem Rechercheaufenthalt.


Cantina Terlan

Silberleitenweg 7
I-39018 Terlan (BZ)

Tel. + 39 0471 257135
Fax +39 0471 256224

office@kellerei-terlan.com



Ich bin Petra Hammerstein, zwischen den Mahlzeiten führe ich unseren Fami­lien­betrieb, das Antiquariat Hans Hammer­stein in der Mün­chener Türkenstrasse. Mein Interesse gilt dem Essen und vom Mut anderer möchte ich erfahren.