Cimitero Certosa Monumentale Bologna und Mittagessen in der Trattoria Meloncello

Wer wie ich gerne Friedhöfe besucht, dem kann ich den Cimitero Monumentale della Certosa in Bologna nur empfehlen.

 

 

 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wer wie ich gerne Friedhöfe besucht, dem kann ich den Cimitero Monumentale della Certosa
in Bologna sehr empfehlen.
1801 eröffnet, gehört er zu den schönsten Europas.
Irgendwie fährt ein Bus hin, ich bin zu Fuß gegangen, wobei es auf dem Weg
ausserhalb vom Zentrum nichts besonders zu sehen gibt; Peripherie eben.
Im Büro bekommt man einen Plan mit den Gräbern der berühmten Personen,
eine Führung wird ebenfalls angeboten, ist viellicht nicht so schlecht, denn
ich habe mich auch verlaufen.
Trotzdem bin ich immer lieber alleine unterwegs, nachlesen kann ich dann später.

Normalerweise kopiere ich mir aus meinem Führer Osterie d’Italia Osterie d’Italia
die jeweiligen die Stadt betreffenden Seiten, habe ich aber vergessen.
Weil die Planung für die Abende bereits übernommen war.
An tagsüber hatte ich nicht gedacht, da hier ja sonst auf der Enologica
für Verpflegung gesorgt war.

Ich bekam zum Glück via Facebook noch den Tip, die Trattoria Meloncello zu besuchen,
um dort die Tagliatelle al Ragù zu essen.
Dem bin ich gefolgt und habe es nicht bereut.
Ausserdem hatte es sich perfekt gefügt, vom Friedhof sind es nur gute 10 Minuten
zu Fuß zum Lokal.
Nachdem ich nett begrüßt wurde durfte ich mir einen Tisch aussuchen, ich nahm
den an der Türe, wo ich rausschauen konnte.
Der Wirt lachte “Ah, der Alles unter Kontrolle Tisch”.
Zu mehr als den Tagliatelle war keine Zeit, das Kaninchen hätte mich noch interessiert,
aber ich musste zurück, mein Flug ging am Nachmittag.

Einen Besuch Wert ist auch der größte Markt Bologna’s, der Mercato delle Erbe.
Ein schöner, nicht allzu großer Markt, überdacht in einer Halle, mit einigen angeschlossenen Restaurants.
Viel frisches Gemüse, ein Fischladen, großes Käsegeschäft und feine Metzgerei, alles da.
Zu Tamburini bin ich natürlich auch nochmal gegangen, um einige Mitbringsel zu kaufen.
Die immer auf Lebensmittel hinauslaufen, hier: Tortellini, Würstchen und Käse.

Entgangen ist mir FICO, frisch eröffnet im November 2017.
Auf einem 80.000 Quadratmeter großen Gelände ist eine Art Food-Disneyland entstanden.
Mit Kühe melken, Produktionsvorführungen, 40 Restaurants, Feldern und Tieren,
Hotels sollen hinzukommen.
Von den Bekannten, die ich auf der Enologica gesprochen habe, gefiel es allen super.
Wobei auch alle anfangs der Sache kritisch gegenüber standen.
Vom Flughafen (50 Minuten) und vom Bahnhof (20 Minuten) fährt ein FICO-Bus (knappe 10 Kilometer vom Zentrum) direkt, es sind aber einige Stunden einzuplanen, ein 1/2 Tag sei das Minimum, wie mir erzählt wurde.
Mach ich dann beim nächsten Bologna-Besuch.

Ich bin Petra Hammerstein, zwischen den Mahlzeiten führe ich unseren Fami­lien­betrieb, das Antiquariat Hans Hammer­stein in der Mün­chener Türkenstrasse. Mein Interesse gilt dem Essen und vom Mut anderer möchte ich erfahren.

1 Comment

  1. Apropos Friehöfe:ein Besuch gehörte bei mir immer dazu,wenn ich ein oberbayerisches Dörflein besuchte.Ich las an den Grabsteinen und Gedenktafeln die Geschichte der Bewohner.
    In unserem Fall ist sie leider immer mit 2 mörderischen Kriegen verbunden.Ästhetik ist da weniger angesagt und man verlässt den Ort bedrückt und nachdenklich.Ich habs auch nie versäumt meine Söhne,die einer glücklicheren Generation angehören,auf die Namen und Geburtsdaten hinzuweisen.Und es hat immer Wirkung hinterlassen.
    Ein Kriegerdenkmal mit säbelschwingendem Helden,kann niemals die gleichen Emotionen erzeugen.
    Gruß,Dr.Eddie
    Aber deine Bilder von der Trattoria vermittelten südländische Lebensfreude!

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