Der Tegernsee #fischwildbrennt III

alles ganz frisch

Der letzte Tag am Tegernsee drehte sich in erster Linie um Fisch.

Nach dem Frühstück, das ich sehr klein ausfallen lassen habe,
stand ein Besuch der Herzoglichen Fischzucht Wildbad-Kreuth
auf dem Plan.

Nach einer kleinen Führung durch den Betrieb holte Martina Brunner uns die Saiblinge für den folgenden Sushi-Kurs in der Mizu Sushi Bar aus dem Wasser, betäubte die Fische mit einem Schlag, dann begleiteten wir sie in die Küche zum Schlachten.
Was Frau Brunner täglich macht, die Fischzucht Wildbad-Kreuth ist ein beliebter Ausflugsort und auch an diesem schönen Sonntag wurde ein großer Ansturm erwartet.
So kommen viele Fische in den Rauch, zum dortigen Verzehr, als Räucherfisch für zu Hause oder frisch für die Küche können sie auch mitgenommen werden.

Bizarr ist, dass Frau Brunner des öfteren als Mörderin beschimpft wird, wenn sie von Besuchern beim Fische töten beobachtet wird.
Mütter zerren aufgebracht ihre Kinder weg, anschließend setzten sich jedoch alle an die Tische und essen die Räucherfischbrotzeit; schon seltsam.

Einen Besuch der Fischzucht Wildbad-Kreuth kann ich wärmstens empfehlen, der Betrieb wird vorbildlich geführt, wunderbar gelegen mit schönster Aussicht und der Fisch schmeckt hervorragend, Forelle oder Saibling, je nach Geschmack.

Wir verabschiedeten uns mit den Saiblingsfilets für den Sushikurs in der Kühltasche, zurück im Bachmair Weissach hatte der Küchenchef der
Mizu-Bar, Chiori Kudo, bereits alles vorbereitet.
Für uns blieb noch etwas Zeit für ein kleines Sake-Tasting auf der sonnigen Terrasse, ehe es ans Makirollen ging.

Dann zeigte uns Chiori Kudo drei klassische Zubereitungen von Sushi:
die Maki- und Inside-Out Rolle, alle gefüllt mit Avocado, Gurke und unserem mitgebrachtem Saibling und das klassische Nigiri.
Für wenig Übung war ich zufrieden mit meinem Ergebnis, auch wenn die Rolle nicht so schön eckig wurde, mein Nigiri war recht gelungen und ich war ganz stolz auf des Lob vom Chef.
Unsere Sushirollen konnten wir dann gemeinsam aufessen, dazu kamen noch schöne Kreationen von Chiori Kudo, was denen natürlich sofort anzusehen war.
Wer die Gelegenheit zu einen Sushikurs im Bachmair Weissach hat sollte dies nutzen!

Und wer bei Liedschreiber vorbeikommt sollte einkehren und zumindest einige Fläschchen oder auch größere Flaschen ins Gepäck nehmen.
In Gmund betreiben Anna-Maria und Andreas Liedschreiber auf ihrem schönen, alten Bauernhof mit fantastischem Ausblick, ihre Brennerei.

Die Ausbildung zum Edelbrandsommelier haben beide gemacht, Anna-Maria ist für die Liköre zuständig, Andreas für die Schnäpse.
Der Heumilch-Likör ist auch in der Naturkäserei Tegernsee erhältlich, hatte ich dort schon wie beim letzten Mal mitgenommen.
Im geräumigen Probierstüberl habe ich mich noch für eine Auswahl an Bränden entschieden.
Und bevor es wieder nach München ging saßen wir noch bei der gemütlichen Brotzeit, Frau Liedschreiber hatte Kuchen gebacken, auch gab es Trauben, Käse und Schinken.

Noch ein Blick über die Landschaft, vorbei an den niedlichen Häschen am Obstbaum, ein gelungener Abschluss eines tollen Wochenendes!

Mein Dank gilt den Damen der Tegernsee Tourismus und der Storykitchen für die tolle Einladung und Organisation.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich bin Petra Hammerstein, zwischen den Mahlzeiten führe ich unseren Fami­lien­betrieb, das Antiquariat Hans Hammer­stein in der Mün­chener Türkenstrasse. Mein Interesse gilt dem Essen und vom Mut anderer möchte ich erfahren.