Morgens auf dem Hintertuxer Gletscher – abends grillen mit Adi Bittermann

Auch als Nicht-Skifahrerin zog es mich trotzdem auf den Gletscher.

 

 

 

 

 

 

 

 

Werbung / Auch als Nicht-Skifahrerin zog es mich trotzdem auf den Gletscher.
Bei jedem Blick aus dem Fenster strahlt der Schneebedeckte Gipfel entgegen
und zur Talstation der Seilbahn sind es vom Alpenhof nur 10 Minuten Fußmarsch.
So hatte ich mich nach dem Frühstück bei schönstem Wetter gleich aufgemacht,
warm angezogen für den Gipfel.
Auf dem Weg zur gefrorenen Wand muss zweimal umgestiegen werden, wo natürlich überall Abfahrtsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

Die erste Station bot ein großes Restaurant mit Terrasse, hier saß ich
einige Zeit gemütlich bei einer Apfelsaftschorle, bevor es weiter rauf ging.
Was dann ganz atemberaubend war. Leider habe ich nicht viele Fotos gemacht,
ich habe Höhenangst und traue mich nicht weit vor ans Geländer…

Auf dem Rückweg saßen einige Mitglieder des amerikanischen Paralympics-Ski-Team mit
mir in der Gondel.
Zuvor hatte ich die Sportler schon an den verschiedenen Liftstationen beobachtet,
seit 12 Jahren trainiert das Team in Hintertux. Und wohnt im barrierefreien Alpenhof.

Wieder unten machte ich noch einen kleinen Spaziergang durch Tux und bin schnell
zurück ins Hotel, ich wollte nämlich den Tag im Spa verbringen.
Was auch ganz großartig war, so dass ich am nächsten Tag aus dem Spabereich gar nicht mehr raus bin.
Ausser in den direkt angeschlossenen Alpengarten mit XXL-Whirlpool.

Dann hieß es bald wieder umziehen, leger und bequeme Schuhe, denn nach Madseit
zum Mehlerhaus machten wir uns zu Fuß auf den Weg.
Die kleine Wanderung wird auch tagsüber gelegentlich vom Hotel als Programmpunkt angeboten und kann ich nur empfehlen.
Angekommen sahen wir es hinter dem Mehlerhaus schon rauchen, Adi Bittermann
hatte natürlich seine Grills bereits angeheizt.
Zur Einstimmung gab es eine lustige Begrüßung der Familie Dengg mit Adi Bittermann, es wurden vom A-Team einige Scheiben von der flachen Schulter vom Grill gereicht.
Butterzart und von feinster Qualität, dazu schmeckte ein Glas Winzersekt bevor wir drinnen Platz nehmen konnten.

Im historische Mehlerhaus aus dem 17. Jahrhundert war es gemütlich eingeheizt, hübsch eingedeckt und die Karte laß sich folgendermaßen:

Grillabend im Mehlerhaus – Madseit in Tux mit Grillmeister Adi Bittermann.

Pulled Pork vom Duroc-Schwein mit Erdäpfelstampf

Saibling am Zedernholzbrett, Rucola und Sauerrahm

Tullnerfelder Schweinskarree dry aged, gereift mit Akazienhonig, Sezuan-Pfeffer und Orange, Orangen-Schalotten-Sauce und Buttermilch-Brot

Tomahawk-Steak rückwärts gegrillt, Erbsenfrittata

Schokoladenkuchen mit Vanille-Eis und Schokoladen-Ingwer-Sauce

Jeder Gang war toll, ich musste mich bei der Schulter vom Grill schon bremsen.
Das zarte Pulled Pork mit kräftigen Aromen aus dem Smoker zum cremigen Püree, der würzige Saibling vom Zedernholzbrett mit Zwiebelgemüse war ein feiner Bruch nach zwei Fleischgängen.

Das Schweinekarree deftig und mit einem schönem Fettrand ausgestattet, das Tomahawk-Steak perfekt: schön blutig….

Unkompliziert und gut gewählt natürlich auch die Getränkebegleitung: Chardonnay von Sepp Moser, Radler und Pils kamen von der Zillertaler Brauerei.

Der Schokoladenkuchen in der Tasse vom Grill war der Wahnsinn, ich habe selten sein so gutes Dessert gegessen.
Noch Kaffee und Schnaps zum Abschluss, ein ganz wunderbarer Abend mit netten Leuten am gemeinsamen Tisch.

Ins Hotel mussten wir nicht mehr zu Fuß zurück, der Alpenhof hatte uns natürlich ein Shuttle organisiert.

Morgen geht es weiter mit Eindrücken aus dem Spa und meinem letzten Abend, den das Galamenü von Martin Sieberer beschloß.

Ich danke der Familie Dengg für die Einladung zu diesem gelungenen Abend.

Alpenhof

Adi Bittermann

Ich bin Petra Hammerstein, zwischen den Mahlzeiten führe ich unseren Fami­lien­betrieb, das Antiquariat Hans Hammer­stein in der Mün­chener Türkenstrasse. Mein Interesse gilt dem Essen und vom Mut anderer möchte ich erfahren.