Summa 20th – Alois Lageder Teil II

Am nächsten Tag hatten wir noch einiges an Programm vor uns und auch die Nutzung des Shuttle’s nach Verona auf die Vinitaly war verlockend.

Am nächsten Tag hatten wir noch einiges an Programm vor uns und auch die Nutzung des Shuttle’s nach Verona auf die Vinitaly war verlockend.
Aber Wandern wollte ich auch noch und alles geht bekanntlich nicht, was ich nie einsehen will.

So habe ich nach dem Frühstück auf das Shuttle verzichtet und bin zu Fuß aufgebrochen,
8 Kilometer nach Margreid sollten es sein.
Ein sehr schöner Weg durch Dörfer und kleine Städte, nur die letzten 500 Meter sind etwas unangenehm, da muss man auf die Landstrasse.
Was ich persönlich nicht so mag, ist aber nur ein kurzes Stück und nicht wirklich gefährlich.
Auf der Summa angekommen habe ich mich dann über ein Schinkenbrettchen und etwas Käse gefreut.

Der Tag konnte nun mit geführten und selbständigen Verkostungen begangen werden.
Eine Führung in den Weinkeller war im Angebot, wo ich zwar im letzten Jahr schon einmal war.
Ich wollte aber die an die Wand projezierten Hefebakterien nochmal sehen, wo dem Wein das „Wiegenlied für Barrique-Fässer und Streicher“ des Künstlers Mario Airò vorgespielt wird.
Immer toll.

Mittagessen konnte man auf beiden Anwesen, auf Ansitz Löwengang gab es Spargel mit Forelle, Spinat und Hollandaise, eine Minestrone und die guten Apfelküchlerl der Margreider Hausfrauen.
Nach dem Essen dort machte ich den Weinprobe-Rundgang der Lageder-Weine im Wintergarten um Christian Phillipp Müller’s Installation mit den Erden aus den Weinbergen Römigberg, Lindenburg und Löwenberg.
Die Glasbehältnisse zeigen die verschiedenen Erden und enthalten auch die dort vorkommenden Pflanzen.
Wer die Gelegenheit hat, die Kunstwerke auf Ansitz Löwengang anzusehen sollte diese nutzen!

Auf Casón Hirschprunn stand im Hof ein Foodtruck bereit und es wurde frische Pizza gebacken.
In den Räumlichkeiten waren die befreundeten Winzer und Demeter mit Ihren Ständen vertreten, welche Alois Lageder in seiner ganzheitlichen Auffassung des Weinbaus verbunden sind.
Hier gab es ebenfalls vieles zu verkosten und ich war nach einigen Stunden froh, den zauberhaten und ruhigen Presseraum gefunden zu haben.
Nach 30 Minuten dort war ich wieder frisch erholt für Gesellschaft, insgesamt kamen ja 1400 Gäste in den zwei Tagen auf die Summa.
Und nicht zu vergessen natürlich die schöne Kutschenfahrt mit Gespann auf das Weingut Löwengang, wo Johann Ranzi uns von der Umstellung des Weinbaus auf Biodynamik bis zum heutigen Stand erzählte.

Am Ende kam noch Wein Vineria Paradeis aus der etwas Schinken ins Gepäck und es ging zurück ins Hotel.
Und Abends hatte ich natürlich wieder Hunger…. Im Schneckentaler Hof war es noch ruhig, die Saison hatte noch nicht begonnen.
Aber der Chef Manfred Sinner stand wie immer persönlich in der Küche und machte hervorragende Kasnocken.
Perfekt dazu ein frischer Salat und 2 Glas Wein aus der Kellerei Tramin, besonders passend der Gewürztraminer. Eh ein Liebling…..

Am nächsten Tag durfte ich noch mit in die Küche und beim Kasnocken- und Strudelmachen zuschauen.
Wobei wir über das richtige Knödelbrot und die Butter-Öl-Mischung fachsimpelten.
Kasnocken muss ich unbedingt demnächst selbst kochen, ich habe ja jetzt eine Idee, wies geht.
Wer in die Gegend kommt isst sie am besten im Schneckentaler Hof und übernachtet nach ein paar Gläsern Wein dort.

Update: Seit November 2017 wird im Schneckentalerhof nicht mehr gekocht, die Pension hat den Beitzer gewechselt. Seither war ich aber nicht mehr dort.

Alois Lageder

 

 

 

 

Ich bin Petra Hammerstein, zwischen den Mahlzeiten führe ich unseren Fami­lien­betrieb, das Antiquariat Hans Hammer­stein in der Mün­chener Türkenstrasse. Mein Interesse gilt dem Essen und vom Mut anderer möchte ich erfahren.