Wein-Degustation Barton & Guestier

Lieblings-Champagner meiner Großmutter: Pommery

Einen schönen Abend habe ich neulich mit Les Deux verbracht.

Die Terrasse des "Le Deux" in den Fünf Höfen
Die Terrasse des “Les Deux” in den Fünf Höfen mit Weinen von Barton & Guestier

Einen schönen Abend habe ich neulich im Les Deux verbracht.
Gefolgt bin ich der Einladung von Barton & Guestier zur Weindegustation mit einer auf die Weine abgestimmten Speisenfolge.
Obwohl of schon daran vorbeigegangen war ich noch nie im Les Deux.
So war ich natürlich an beidem interessiert: die Weine und das Essen.

Bei einem Glas Pommery kam eine kleine Einführung in die Geschichte der Firma, was mich immer besonders interessiert:
Thomas Barton, ein gebürtiger Ire, emigrierte im 18. Jahrhundert mit 30 Jahren nach Frankreich, wo er 1725 begann Weine im großen Stil zu verschiffen.
“French Tom” kaufte bald große Weingüter an und war das erste im Weinbau tätige Seefracht-Unternehmen.
1802 tat sich sein Enkel Hugh Barton mit Daniel Guestier, einem französischen Händler zusammen und beide gründeten Barton & Guestier, Das heute die älterste Weinunternehmen im Bordeaux besitzt mittlerweile Weinberge in ganz Frankreich.
Im Bordeaux ist Château Magnol mit seinen Weingärten das Herz von Barton & Guestier, das Schloß verfügt über Gästezimmer, Konferenzräume, Restaurant und Weinschule untergebracht.
Dann konnte die Weinprobe beginnen.

Zum Avocado-Törtchen, unten von der Konsistenz einer Guacamole, darauf Avocado in dünnen Scheiben geschichtet, wurde B&G Passeport Sancerre getrunken.
Nicht im Fass gelagert kommt das kräftige, leicht rauchige Aroma nur aus dem Boden. Was perfekt mit der Avocado harmoniert.

Das würzige Thunfisch-Tataki vertrug sich gut mit Thomas Barton Graves Blanc, dem 50% Semilion viel Volumen geben. Hat Säure und schmeckt fruchtig nach Pfirsich, Limette und Passionsfrucht.

Immer wunderbar schmeckt ein frischer Chablis zum Tatar, hier vom Wagu Beef, der B&G Passeport Chablis ist ein perfekter Begleiter.

Die feinen Roastbeef-Röllchen mit Rettich und leichter Koriandersauce. vertrugen sich gut mit dem kräftigen Châteauneuf-du-Pape, gelagert wird teils in französischen Fässern, die ihm die leichte Vanillenote verleihen, die US Fässer sind für die feine Kokosnote zuständig.

Den bretonische Seeteufel mit Wokgemüse ergänzte ein würziger B&G Passeport Saint-Emilion, der Noten von Tabak, Blaubeeren und Pflaumen vereint.

Es folgte die wunderbar rosé gebratene Wachtelbrust auf Kräuterrisotto, schön dazu im Glas der B&G Passeport Bordeaux Rouge, würzig mit einer Note von schwarzer Johannisbeere.

Die Ochsenbacke kam mit einer feinen Soße und Würfeln vom klassischen Gemüse wie Karotte und Sellerie, der kräftige Les Charmes de Magnol Médoc lagert im Fass und schmeckt mit Holz- und Beerennote hervorragend zum Schmorbraten.

Der elegante Châteaux Magnol war der vorletzte Wein zum Dessert Méli Mélo von Schokolade und Himbeeren.

Die Pistaziencreme mit Erdbeeren, geröstetem Pistazien und einem interessanten Kokosmilchgelee wurde von Thomas Barton Sauternes begleitet.

2 Weine standen obendrauf noch zur Probe an, der B&G Passeport Médoc, 6 Monate im Fass und schmeckt besondes gut zu Steak, da würzig durch 40 % Polliac mit 60% Cabernet Sauvignon.

Von Thomas Barton Reserve Margaux 2012 werden nur 8000 Flaschen produziert, ein schöner Schluck zum Abschluß des netten Abends.

Ich bedanke mich bei Barton & Guestier für die Einladung.

die Weißweine zu den Vorspeisen
die Weißweine zu den Vorspeisen
Avocado
Avocado-Törtchen
Thunfisch
Thunfisch Tataki – Grüner Spargel – Yuzu
Das Tatar
Das Tatar vom Wagu Beef mit Trüffelcréme
Roastbeefröllchen mit leichter Koriandersause
Roastbeef – Koriander – Ingwer – Rettich
Fisch
Bretonischer Seeteufel – Wokgemüse
Entenbrust
Wachtelbrust – Kräuterrisotto
und das butterzarte Ochsenbäckchen
Rinderbäckchen – Selleriemousseline – Eisbergsalat
das Dessert:
Méli Mélo von Schokolade und Himbeeren
und Pistaziencreme mit Erdbeeren und Kokosmilchgelee
Pistazie – Erdbeere – Kokos



Ich bin Petra Hammerstein, zwischen den Mahlzeiten führe ich unseren Fami­lien­betrieb, das Antiquariat Hans Hammer­stein in der Mün­chener Türkenstrasse. Mein Interesse gilt dem Essen und vom Mut anderer möchte ich erfahren.

1 Comment

  1. Hallo Petra,

    ist ja fast zum neidisch werden. Du hast es bestimmt genossen, recht so. Sehr schöne Einladung, wünsche Dir noch sehr viele davon.

    Vor allem wenn es da statt findet wo man immer nur dran vorbei gelaufen ist ohne mal einen Blick reingeworfen zu haben. Schöne Gelegenheit mal wieder eine neue Restauration kennen zu lernen.

    Legt euer Geld in guten Alkohol an, wo kriegt man sonst noch 40 Prozent, fiel mir dabei ein.

    Liebe Grüße
    Andrea

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