Twin Wineries – Völkerverständigung mit Wein

Vor genau 11 Jahren, dem 14.Mai 2008, wurde auf er ProWein Twin Wineries gegründet, eine “Initiative zur Förderung des Deutsch-Israelischen Dialogs”.

Vor genau 11 Jahren, dem 14.Mai 2008, wurde auf er ProWein Twin Wineries gegründet,
eine “Initiative zur Förderung des Deutsch-Israelischen Dialogs”.
Ich muss gestehen, mir war das neu.
Auf den Weinkarten ist Israel fast nirgendwo vertreten, in Israel war ich noch nie und
so ist das Thema an mir vorbeigezogen.
Aber bevor sich Twin Wineries am morgigen Israel-Tag auf dem Odeonsplatz präsentiert
durfte ich bei einem Vier-Gang-Menü mit deutsch-israelischer Weinbegleitung
im Hoiz Weinbistro dabei sein.
Von den inzwischen über 40 Städtepaarungen war Malenka Stenner aus Mainz vertreten,
ihr Städtepartner Hai Vortman aus Haifa konnte leider nicht anwesend sein.
Die Reise ist mit einigem Aufwand verbunden, auch zur Lese ist es nicht mehr allzu lange hin,
die ist in Israel schon Ende Juli abgeschlossen.

Die Partnerschaften kommen folgendermaßen zusammen:
die schon bestehenden Partnerstädte wie Mainz und Haifa suchen Winzer in ihrer unmittelbaren
Umgebung, welche sich dann zum Twin verbinden.
Im Falle Mainz – Haifa ging die Initiative von der Stadt Mainz aus.

Der Abend begann mit dem Riesling MS 2017 von Malenka Stenner.

Der passte mit seinen tropischen Noten und der feinen Säure optimal zur Burrata mit Mango, Macadamianüssen, Gewürzen, Blüten und Thaibasilikum.

Zum Rehrüken mit Dattel-Labneh und Brombeersoße kamen die Partnerweine ins Glas.
Weiß von Vortman: Fumé Blanc. Rot von Stenner: Spätburgunder.

Und schmeckt zur Dattel-Labneh der Weiße besonders gut,
zu Reh und Brombeere aber war der Spätburgunder wiederum perfekt.

Zum Steak kam noch ein kräftiger Rotwein aus Haifa.
Carignan 2015 ist erdig und auch fruchtig, was sich schön mit dem Entrecôte und der Sauce Béarnaise ergänzte.

Den süßen Abschluss zur Ziegenkäse Crème brûlée machte der Silvaner Süßwein von Stenner.

Hai Vortman führt das Weingut in der ersten Generation, seine Weine sind vegan aber nicht kosher, was in Israel immer mehr akzeptiert wird.

Sommeliere Romana Echensperger erzählte noch von Israel, der Geschichte des Weinbaus, über die unterschiedlichen Lagen und das ebenso unterschiedliche Klima.
2,500 Hektar Rebfläche hat das Land und ist mit seinem Bewässerungssystem ein Vorreiter in trockenen Gebieten.
Romana war schon einige Male vor Ort und ist eine begeisterte Botschafterin.

Ich danke für die Einladung zu diesem interessanten Abend, ich werde in Zukunft Ausschau nach israelischen Weinen halten.

Morgen besteht in München die Gelegenheit einer Begegnung:

Twin Wineries
Israel-Tag auf dem Odeonsplatz am 16.05.2019.
Beginn um 15 Uhr, Stand der Deutsch-Israelischen Gesellschaft.

Ich bin Petra Hammerstein, zwischen den Mahlzeiten führe ich unseren Fami­lien­betrieb, das Antiquariat Hans Hammer­stein in der Mün­chener Türkenstrasse. Mein Interesse gilt dem Essen und vom Mut anderer möchte ich erfahren.