Portland London
Heute fiel mir beim Durchsehen meiner Fotos auf, wie lange meine letzte Londonreise nun schon her ist.
Inzwischen ist auch die so sehenswerte Ausstellung Alexander McQueen Savage
Beauty seit einigen Tagen vorbei, aber es bleibt noch genug, worüber es sich zu berichten lohnt.
Beginnen möchte ich heute mit einer Restaurant-Empfehlung, dem in Fitzrovia gelegenen, nicht weit vom Regent’s Park entfernten Portland.
Die Betreiber mit einer Historie von London’s Quality Chop House und 10 Greek Street, Koch Merlin Labron-Johnson stammt aus Devon und arbeitete unter anderem
2 Jahre im mit einem Michelin-Sterne dekorierten Restaurant “In the Wulf” in Heuvelland / Belgien.
Eröffnet wurde das Portland im Januar diesen Jahres.
Die Karte besteht aus verschiedenen Gerichten, hier kann kombiniert werden:
Vorspeisen (zwischen 5-7£) bestehen meist aus feinen, kleinen Häppchen, die Hauptgänge (keiner über 20 £) fallen um einiges größer aus.
Nach dem Desserts (zwischen 5-7£) waren wir jedenfalls perfekt gesättigt.
Wie gehabt würde ich wieder 3 verschiedene Vorspeisen bestellen, denn ich hätte keine missen wollen: die frische Auster mit Buttermilch und etwas Olivenöl, die knusprige Schweinepraline mit Kimchi-Mayonnaise und die fleischigen Miesmuscheln in schaumiger Muschelsoße mit blanchierten, süßlichen französischen Zwiebeln.
Bodo traf fast die gleiche Wahl, bestellte aber statt der Schweinepraline das Tatar mit Radicchio.
Nicht zu vergessen das selbst gebackene Brot zu Beginn mit schaumiger Butternocke und getrocknetem, geriebenen Rinderherz.
Mein Hauptgang, pochierter, butterzarter Kabeljau mit Enoki-Pilzen in Butter-Lauchsoße war grandios, wie auch Bodo’s rosa gebratener Hirsch mit Wurzelgemüse und einer in Rinderfett frittierten Kartoffel-Millefeuille.
Toll auch das Dessert, eine Zitronentarte mit einem gebackenen Machta-Stäbchen, etwas Machtapulver und Sauerrahmeis.
Die Einrichtung ist chic, es sitzt sich gemütlich bedient vom freundlichen Service.
Und weil alles so großartig aussah kamen wir gleich mit dem Nachbartisch ins Gespräch.
Ein schönes Mittagessen nach unserem Museumsbesuch.
Speise- und Weinkarte wechseln täglich, unbedingt reservieren: