Ein Bootstrip zum Grand Hotel Fasano
Ich musste die Reiseberichte vom Gardasee letztlich unterbrechen,
denn ein Selfierace ist etwas aktuelles und die Reise nach Paris hatte
sich kurzfristig ergeben.
Ich musste die Reiseberichte vom Gardasee letztlich unterbrechen,
denn ein Selfierace ist etwas aktuelles und die Reise nach Paris hatte
sich kurzfristig ergeben.
Ich bin ja derart begeistert vom Gardasee und von der Fish & Chef,
so gibt es noch einiges zu erzählen.
Besonders hübsch und etwas nostalgisch ist der kleine Hafen von
Torri del Benaco, er erinnerte an die Filme aus den 50er Jahren mit Vico Torriani und Catarina Valente.
Von dort brachte uns ein Boot nach Fasano, mit einer kleinen Unterbrechung: der Motor gab nach kurzer Fahrt den Geist auf und es musste Hilfe gerufen werden.
Nun, es gibt Schlimmeres: das Wetter war schön, also Schuhe ausziehen und auf’s Deck legen. Nach etwa 30 Minuten kam ein Boot, das uns aufnahm und nach Fasano brachte.
Wo wir schon mit einem feinem Trüffel-Amuse-Geule und einem Glas Ruinart Rosé erwartet wurden.
Ursprünglich war das heutige Hotel 1888 als Jagdsitz der österreichischen Kaiserfamilie erbaut worden und ist von einem 12000 Quadratmeter großen Landschaftspark umgeben.
Als Grand Hotel wurde es später immer von illustren Gästen bewohnt,
in der Bar hängen zahlreiche historische Fotos, darunter auch ein signiertes von Gabriele D’Annunzio.
Dessen ehemaliger Wohnsitz nahe dem Hotel ist heute in den Museumskomplex Vittoriale degli Italiani eingegliedert.
Bei diesem Besuch war zu einem Ausflug keine Zeit, aber ich komme bestimmt wieder um das nachzuholen, D’Annunzio’s Anwesen samt Schiff war immer schon ein geplantes Ziel.
Was die Fish & Chef betrifft war am 22. April Peter Brunel zu Gast im Gand Hotel Fasano.
Wir kamen aber zwei Tage später und wurden wunderbar von Chefkoch Matteo Felter bekocht, der abends im Restaurant “Il Fagiano” für die Küche zuständig ist.
Seine Küche ist regional, saisonal und respektiert bei der Verarbeitung in erster Linie das beste Produkt.
Kräftig war der erste Gang, die Vollkornnudeln mit Tomaten und Olivenöl, ein rustikales Gericht mit feinsten Zutaten und so italienisch.
Der Hauptgang mit verschiednen Teilen vom Lamm, gebraten, geschmort oder speziell knusprig, mit Kartoffelvariationen und einer kräftigen, aber eleganten Soße war ideal zum etwas regnerischen Wetter, das sich auf der Terrasse aber gut aushalten lies.
So ging es auch mit dem Schokoladen-Erdbeer-Dessert, sommerlich durch die Erdbeeren und geerdet von der Bitterschokolade.
Zum Abschluss wurde noch ein charmanter, kleiner Cocktail serviert, ich entschied mich für einen Sazerac.
Abgeholt wurden wir wieder von unserem netten Kapitän, der uns, vorbei an der sagenhaft schönen Isola del Garda, nach Garda brachte.
Denn zum Abendessen gab’s später schließlich auch noch etwas.
In Garda.