So viele Facetten – Sangiovese di Romagna DOC
Unser Tag begann im eindrucksvollen Weingut Umberto Cesari.
Unser Tag begann im eindrucksvollen Weingut Umberto Cesari.
Typische Reben der Emilia Romagna standen hier immer an erster Stelle, das Weingut produziert hochwertige Weine und auch den ersten 100% Merlese, eine Kreuzung aus Merlot und Sangiovese.
Lucio Dalla – Aspettiamo senza paura, domani. Eine schöne Idee im Weinkeller und auch sonst.
Weniger bekannt ist die hügelige Landschaft der Romagna. Da der Großteil der Touristen ans Meer fahren ist es im Inland wesentlich ruhiger und im Sommer auch kühler. Wandern oder spazieren gehen, Radfahren, erholsame Agriturismi, Weingüter besuchen, es gibt viele Möglichkeiten hier die Ferien zu verbringen.
Vor unserer nächsten Weinprobe machten wir in Modigliana einen ausgiebigen Spaziergang über schattige Waldwege zu den Weinbergen.
Vorbei an üppigen Rosmarinsträuchern begutachteten wir die Böden und es ging zur nächsten Probe mit verschiedenen Winzern.
Die Weingüter Poderi delle Rocche, Palazzona di Maggio und Branchini präsentierten Spumante, Albana, Sangiovese und Passito.
Und es ist wie immer überraschend bei der Kombination der Weine zum Mittagesssen: Zu Salami und Vorspeisen schmecken wie immer Albana di Romagna und Spumante, erfrischend hier der “Branchini 1858 Spumante brut”.
Zur Spargellasagne aber passten die leicht gekühlten Sangiovese ganz hervorragend!
Etwas, das den Sangiovese di Romagna DOC teils ausmacht: frisch, leicht zugänglich und leicht gekühlt auch zu Fisch, hellen Fleisch oder Gemüse, ein sommerlicher Rotwein.
Was etwas moderner ist, denn natürlich verfügt der Sangiovese die Romagna DOC auch über üppige Tannine und kann je nach Ausbau schwerere und lagerfähige Rotweine hervorbringen.
Das letzte Tasting vor dem abschliessenden Abendessen unserer Reise zeigte uns wieder alle Facetten des Sangiovese di Romagna DOC.
Ausgebaut im Betonei, Stahl, Barrique oder großen Fass, so viele verschiedene Stile! Und alle angenehm kühl temperiert.
Noch ein Aspekt, der den Sangiovese di Romagna DOC interessant macht: preislich gibt es hier vergleichlich bei gleicher Qualität zu anderen Regionen richtige Schnäppchen.
Vorbei an den Flamingos im Park der Villa Abbondanzi und auf zum Abendessen!
Zum Abschluss trafen wir inzwischen alte Bekannte wieder.
Die Weinbegleitung bestand zu Gemüse, Passatelli, Fleisch und Dessert zum Großteil aus Sangiovese.
Passatelli mit Gemüse und Schinken, schön deftig und passt gut zum Sangiovese aber auch zum Albana DOCG!
Zum Dessert kam natürlich einer der tollen und so unbekannten Albana Passito: Scacco Matto.
Am nächsten Tag fand unser finales Tasting im sehr eindrucksvollen Internationalen Keramikmuseum in Faenza statt.
Hier standen über 100 Weine zur Verkostung bereit, ich konzentrierte mich wider auf Sangiovese di Romagna. Aber einige Albana musste ich zum Abschluss nochmal probieren und der Passito durfte auch nicht fehlen.
Es waren auch einige Weine dabei, die mir schon auf der Vinitaly begegnet sind, etwa der Sangiovese Superiore Romagna DOC “Pandolfo” vom Weingut Pandolfa – Noelia Ricci.
Es war ein ganz wunderbares Buffet und wir verabschiedeten uns schweren Herzens von der zauberhaften Romagna. Ich kann nur empfehlen (wenn am Meer) sich für einige Tage ins Inland zu begeben und dort Ferien zu machen.
Es war toll Albana DOCG, Sangiovese di Romagna DOC und den Passito kennenzulernen! Und ich werde weiter verkosten wann immer sich eine Gelegenheit bietet.