Die neue Fischtheke im Frischeparadies München
Auf das Frischeparadies kann ich sowieso nur das Hohe Lied singen.
Auf das Frischeparadies kann ich sowieso nur das Hohe Lied singen.
Ich kaufe seit vielen Jahren dort ein, als ich fünf Jahre um die Ecke wohnte konnte ich zu Fuß rüber gehen.
Was ich oft mehrmals in der Woche tat, oder ich bin ich auch mit dem Auto rumgefahren, denn meist wird es mehr als geplant (eigentlich immer und überall…).
Das Gute ist ja dort der große Parkplatz vor der Türe, auf dem es nur vor Feiertagen eng wird.
Ich liebe den ganzen Markt, denn alles ist von bester Qualität, es wird auf die Herkunft geachtet, was für den Fisch, wie auch für Geflügel und Fleisch gilt. Aber auch die Käseauswahl ist sensationell, das ausgesuchte Wein- und Spirituosen-Angebot lässt keine Wünsche offen.
Gemüse gibt es natürlich auch, wie auch Essig, Öl, Pickels, Reis, Nudeln, Wurstwaren, alles in einer feinen Auswahl.
Aber zurück zum Fisch: vor etwa zwei Monaten fuhr ich hin, um einen Fisch für ein Rezept zu besorgen und fand die Fischabteilung in einem großen Wagen vor der Türe des Marktes. Ich fragte die Jungs, seit wann sie denn hier draußen stehen, warum und wie lange?
Noch etwas befremdet von der neuen Umgebung meinten sie „seit heute“, was um 9:00 Uhr erst wenige Stunden waren.
Zwei Monate sollte der Umbau dauern und so war es dann auch..
Umso mehr war ich erfreut, zur Eröffnung der neuen Fischtheke eingeladen worden zu sein.
Ich hatte aber auch etwas Angst, denn ich mochte die alte Fischabteilung sehr.
Ein gefliester Raum mit einem riesigem Angebot an Fischfilets, ganzen Fischen, Muscheln, Schalentieren, Austern, alles immer sagenhaft frisch und schön aufgetürmt.
Dazu Räucherfisch, feine TK Ware, verschiedenem Kaviarsorten, meine Lieblingssardellen im Glas, meist Salicornes und oft auch ausgefallenes wie Entenmuscheln oder Seespinnen.
Die Überraschung war groß, denn mit der handbemalten Fliesenwand der Künstlerin
Anneli Somborn hatte niemand gerechnet.
Sehr schön ist es geworden, was gefeiert werden musste:
zu einem Glas Champagner aßen wir zweierlei Austern, Ancelin und Tsarskaya.
Nach kleinen Sashimi-Tellern kam die Kaviarprobe: Imperial Kaviar, Osietra Kaviar und Siberian Pearlossol.
Alle verschieden in der Körnung und im Geschmack, kann man sich schwer entscheiden, für mich war es der günstigste Siberian Pearlossol. Zwar nicht so klar und fest in der Körnung wie der Imperial, schmeckte der sibirische Kaviar sehr nussig und kräftig.
Welcher Kaviar am besten passt hängt schließlich auch von der Beilage ab.
Eine luxuriöse Einstimmung, auf das, was folgen sollte: drei Gänge im Marktrestaurant, wo sonst auch sehr gut gefrühstückt und zu Mittag gegessen werden kann.
Abends bietet Gabriel Arendt seine Küchenquickies, uns bewirtete er mit Steinbutt im Salzmantel, serviert mit Kartoffeln und Fenchel.
Die Pazifik Tristan Languste kam mit Kräutersalat, das Surf & Turf bestand aus argentinisches Campo Rinderfilet mit den Scheren vom High Pressure Lobster.
Sehr empfehlenswert sind die fertigen Sorbets, Mango, Blau- und Himbeere, dazu ein Schiffchen Panama-Ananas.
Sorbet braucht man da wirklich nicht mehr selbst machen.
Also ich ja eh nicht, Desserts sind nicht so meine Welt, aber ich mag Sorbet und bin um sowas heilfroh.
Die Weinbegleitung: 2015 Grauburgunder Weingut Koch/Deutschland und 2012 Caburnio der Azienda Monteti/Italien.
Frischeparadies
Zenettistraße 10 e
80337 München
0049-89-76710
marktleitung-muenchen@frischeparadies.de
Mo.-Fr. 06:00 bis 20:00 Uhr
Samstags 08:00 bis 18:00 Uhr
Ich danke der Gourmet Connection und den Betriebsleitern Regine Walter, Marco Raase und Christian Horaczek für die tolle Präsentation und die Einladung zu diesen schönen Abend.