Fleischtasting-Abend im Little London
Der unterschiedlichen Geschmack von Fleisch beginnt bei jedem Fleischesser wohl schon bei seinem Lieblingsstück.
Der unterschiedliche Geschmack von Fleisch beginnt bei jedem Fleischesser wohl schon bei seinem Lieblingsstück.
Mager oder fett, blutig, medium oder well done, kräftige Röstaromen oder sanft angebraten, gerne am Knochen zum fieseln oder einfach nur zart von der Gabel: alles persönliche Vorlieben.
Wer sich in dieser Richtung noch etwas bilden möchte, dem kann ich ein Fleischtasting im Little London wärmstens empfehlen.
Denn hier wird einem geboten, was zu Hause nicht möglich ist: der direkte Vergleich verschiedener Cuts von Tieren aus verschiedenen Züchtungen verschiedener Länder, Aufzuchten und Fütterungen, dazu alles von bester Qualität.
Geführt wurde das Tasting von Mario Pargger, der jedes Fleischstück präsentiert und ausführlich erklärt.
Dazu sorgt er als Sommelier durch den Abend hindurch für die stimmige Weinbegleitung.
Am schön ein gedeckten Tisch herrschte schon große Vorfreude auf die Verkostung.
Begonnen wurde mit dem Tatar, einmal vom Bison aus Deutschland auf der linken Seite und im Vergleich australisches Rindfleisch.
Das Bisontatar war etwas kräftiger im Geschmack, das australische Rind dagegen fein und klassisch. Schwierige Entscheidung, meine fiel aber auf das Bisontatar.
Den Tatar folgte das Roastbeef.
Im Vergleich Wet Aged Black Angus USA und Dry Aged Gallicien Beef aus Spanien.
Auch hier war es schwierig, beides sehr fein, USA war etwas fetter und milder im Geschmack,
Spanien kräftiger Imbiss.
Nun kam mein Liebling: das Entrecôte.
Einmal Black Angus USA, auf der rechten Seite im Vergleich das Simmenthaler Rind.
Beide Stücke waren hervorragend und schön mit Fett durchwachsen.
Es war ein bisschen wie beim Roastbeef, USA war milder, das Simmenthaler Rind entsprach unserem
normalen Geschmacksempfinden. Wobei ich den schönen Schmelz vom USA Beef bevorzugt habe.
Der nächsten Runde Folge dass Tomahawk-Steak.
Im Vergleich Hereford Beef aus Irland und Black Angus aus Australien.
Beide Sorten wunderbar, geschmacksintensiver empfand ich das irländische Rind.
Zwischendrin wurde ein fruchtiges Sorbet gereicht, was immer eine erfrischende Wirkung hat.
Denn wir mussten uns für den Wagyu Beef Filet-Vergleich wappnen.
Zur Wahl standen Wagyu aus Australien und aus Chile.
Australien konnte erste Blutlinie vom japanischen Kobe Rind vorweisen, das Fleisch ist Chile
kam aus der dritten Blutlinie.
Ein tolles, geschmacksintensiver Filet, ich kann nicht sagen, was besser gewesen ist.
Am Ende gab es noch ein kleines Ratespiel, wir hatten zwei Fleischstücke vor uns und mussten
Anhand einer kleinen Auswahl an Lösungen rätseln, es sein könnte.
Die Lösung: es waren es Wasserbüffel und Zebra.
Aber wir haben alle festgestellt, dass die Exoten geschmacklich keinen besondereren Vorzug hatten.
So saßen wir nach dem tasting noch gemütlich beim Glas Wein und Mario Pargger gab uns noch einen kleinen Vorgeschmack auf sein Gin Tasting, dass ebenfalls im Little London angeboten wird.
Die verschiedenen Ginsorten kommen mit ihren zugehörigen Entsprechungen ins Glas und können mit dem gewünschtem Tonic aufgegossen werden.
So kommt man auch seinen Lieblings-Gin auf die Spur.
Im Little London finden aber nicht nur Fleischtastings statt, dass großes Restaurant in der Altstadt bietet bei ungezwungene Atmosphäre alles, was der Fleischesser liebt.
Gegrillt wird auf einem besonders heiß zu erhitzen Montague-Grill, die gewünschten Gargrade sind perfekt.
Die zu den Fleischgängen servierten verschieden Beilagen waren ebenfalls hervorragend und empfehlenswert.
Also, Fleischtasting buchen oder einfach nur zum Cocktail trinken und Steak essen: auf ins Little London.
Bar & Grill