Der Michaeligarten am See im Ostpark
Das “Seehaus der Ostens” ist ein Geheimtipp.
Das “Seehaus der Ostens” ist ein Geheimtipp.
Was es nicht bleiben soll, denn dieser Biergarten mit angeschlossenem Restaurant und Restaurantterasse ist mit seiner Seelage einer der schönsten Münchens.
Jeder Biergarten verfügt über eigene Qualitäten und je nachdem, wo man wohnt ist es von großem Vorteil nicht das Auto nehmen zu müssen.
Michaeligarten verfügt über eigene Parkmöglichkeiten, wofür es sich auch lohnt aus anderen Stadtteilen nach Perlach zu fahren.
Am unkompliziertesten ist es die U-Bahn zum Michaelibad zu nehmen oder das Fahrrad.
Und wer es zu Fuß nicht weit hat sollte sich öfter auf den Weg machen.
Aber erst kurz zur Geschichte des Ostparks:
gleichzeitig mit Erbau des Stadtteils Neuperlach wurde mit der Anlage des Parks und seinem künstlichen See begonnen. 1982 wurde die Grünanlage den Bürgern übergeben, die sich in den letzten 25 Jahren sehr schön zusammengewachsen hat.
Hermann Haberl übernahm 1981 die Pacht für Restaurant und Biergarten am See.
Seine Tochter Antje Schneider führt das Unternehmen seit 1999 alleine und baute von Anfang Januar bis Ende April 2014 das Lieblingsobjekt ihres Vaters mit Hilfe der Brauerei fuer 3 Millionen € um.
Was ganz harmlos begonnen, denn die Schmalznudelhütte versperrte den Zugang zum See.
Dann wurde der Ausschank verlegt, was Möglichkeiten für neue Räumlichkeiten schuf: so entstand das Kaiser-Stüberl, die Anna-Stub‘n und die Michaeli-Stubn, schön mit einem eigens gefertigten Kachelofen, der den Landgasthof Charakter neben seiner Idyllischen Lage verstärkt..
Im Zuge dessen musste auch die Schwemme umgebaut werden, der Biergarten, es ging weiter und am Ende war alles von Grund auf saniert.
Ich war leider vorher nie dort, geschweige denn im Ostpark, vermutlich einfach nur weil ich niemanden in der Gegend kenne. Und vom Michaeligarten nie gehört habe.
Das Restaurant hält schon immer die Tradition der Innereienküche Küche hoch, was auch mit Jens Hädicke weiter so bleiben soll. Kalbsleber und abgebräunte Briesmilzwurst stehen schon auf der Karte. Der unter anderem auch Küchenchef bei Otto Koch im „181 First“ war.
Für den Michaeligarten filetiert und beizt er seinen Lachs selbst, dazu werden Sauerrahmgurken und Rote-Beete-Schnittlauch-Vinaigrette serviert.
Für Vegetarier steht momentan saisonal ein Bärlauch-Risotto auf dem Menue und klassische Spinatnockerl.
Klassiker sind Wiener Schnitzel, Rindertafelspitz und Schweinebraten, weitere Fischgerichte: Saiblingsfilet auf Blattspinat oder eine “Bouillabaise”.
Wir haben gut gegessen, Jens Hädicke briet, kochte und backte für uns knusprigen Zander mit Krautrahmgemüse in einer Gänselebersoße mit Blutwurst, eine rosa Kalbshüfte mit cremigen Spargelragout und die Schokoladentarte (serviert mit ewas Eis und Schokolade), die zu Recht ein Klassiker im Michaeligarten werden soll.
Ich komme sicher wieder, vielleicht gibt es Innereien, aber ich werde auch mit Schweinebraten im Restaurant oder Steckerlfisch und Schweinshaxen im Biergarten glücklich.