Hangtown Fry mit Coppa di Parma und grünen Spargel
Ich habe hier schon einmal die Geschichte des Hangtown Fry erzählt.
Ich habe hier schon einmal die Geschichte des Hangtown Fry erzählt.
Ist aber schon etwas her und heute gab es ihn wieder in etwas abgewandelter Form:
anstatt Speck habe ich Coppa di Parma angebraten und grüner Spargel passt dazu wie sonst zum Omelette auch.
Der Hang Town Fry wird nicht gewendet und schmeckt am besten, wenn das Ei an der Oberfläche noch minimal flüssig ist. So bleiben auch die Austern saftig.
Und hier die Geschichte zum Gericht:
Der “Hangtown Fry” stammt aus der Zeit des Goldrausches.
Das heutige Placerville, damals Old Dry Diggins, erhielt den Namen Hangtown nachdem an einem Tag dort drei Desperados an einer Eiche aufgehängt wurden.
Der Baumstumpf lagert noch heute im Keller der Bar “The Hangmans Tree”.
Und gegenüber dieser Bar soll der Ursprung des “Hangtown Fry” liegen, im Saloon des 1856 niedergebrannten El Dorado Hotel.
Dort wollte ein Goldgräber seinen plötzlichen Reichtum feiern und fragte nachdem teuersten und besten Gericht des Lokals, während er seine goldenen Nuggets auf der Bar im Lederbeutel zeigte.
Austern, Eier und Speck waren das Beste, was die Küche zu bieten hatte und so war der “Hangtown Fry” geboren.
Heute ist das Omelette das offizielle Gericht der Stadt Placerville und des Landes El Dorado.
Rezept
Rezept für zwei Personen
Hangtown Fry mit Coppa di Parma und grünen Spargel
- 4 Eier
- einige Scheiben Coppa di Parma
- 4 Stangen grüner Spargel
- 8 Austern Fin de Clair
- Salz
- Pfeffer
- Öl
- Butter
- Austern öffnen, das Austernwasser dabei abfangen.
- Eier verquirlen und das Austernwasser abgesiebt beifügen.
- Spargel im unteren Drittel schälen und bissfest kochen. In Stücke schneiden.
- Coppa kross, Spargel in einer Pfanne in Butter leicht anbraten.
- Öl in einer beschichteten Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen.
- Coppa, Spargel und Austern in die Pfanne legen und die verquirlten Eier dazugießen.
- Den Hangtown Fry nicht wenden, sondern immer wieder die Eimasse etwas mit der Gabel so schieben, dass das noch flüssige Ei nach unten fließt bis er nach Geschmack gebacken ist
Ja, nehm‘ ich. Genau so. 🙂
(An Austern, Coppa und Spargel mangelt’s hier in der Provinz. Eier hätte ich da.)
Bei den nächsten Austern dann, einfach mit Speck, auch super….