Rezept

Rezept für zwei Personen

Salat von Schälerbsen mit Schweineohren

  • 200 Gramm grüne Schälerbsen gesplittet
  • 2 Schweineohren
  • 1 blaue Zwiebel
  • 1 Lorbeerblatt
  • Sherryessig
  • Öl
  • Salz/Pfeffer
  1. Erbsen über Nacht einweichen.
  2. Schweineohren gut waschen, eventuell vorhandene Haare abrasieren.
  3. In Salzwasser mit einem Lorbeerblatt weichkochen, was etwa 45 Minuten dauert.
  4. Gleichzeitig die Erbsen weichkochen, nicht zu weich, aber zu fest entwickeln sie zu wenig Eigengeschmack.
  5. Die Zwiebel halbieren und fein aufschneiden. Erbsen mit den Zwiebeln zu einem Salat anmachen.
  6. Die Schweineohren aus dem Kochsud nehmen und in Streifen schneiden. Auf dem Salat anrichten, salzen und pfeffern.
  7. Auf dem Teller durchmischen.

Salat von Schälerbsen mit Schweineohren

Nicht nur in Vergessenheit geraten, sondern vollkommend nicht mehr vorhanden scheinen hier Gerichte aus Schweineohren zu sein.

Klassische Kombination
Klassische Kombination

Nicht nur in Vergessenheit geraten, sondern vollkommend nicht mehr vorhanden scheinen hier Gerichte aus Schweineohren zu sein.
Geschweige denn, dass sie auf irgendwelchen Speisekarten vorkommen würden.

In London hingegen findet sich bei Fergus Henderson im St. John Pressed Pig’s Ear & Piccalilli auf der Karte, was ich mir großartig vorstelle.
In Alfred Walterspiel’s Kochbuch „Meine Kunst in Küche und Restaurant“ steht zumindest ein Rezept für Erbsensuppe mit Schweineohren.

Bei uns kamen Schweineohren immer mit Pfoten und Schweineschwänzen ins Sauerkraut,
dazu Blut- und Leberwurst.

Aber die Kombination Erbsen und Ohren sind ein Klassiker, ich hatte 4 Ohren und 2 davon kamen in einen Salat aus Schälerbsen und blauen Zwiebeln.
Ich habe für das Rezept auch mit frischer Petersilie experimentiert, finde aber, dass sie den Geschmack der Erbsen überlagern.
Also blieb das Gericht sehr pur, die Ohren wurden auch nicht knusprig gebraten sondern gekocht.
Denn die restlichen 2 Ohren gibt es morgen wie gewohnt mit Sauerkraut.

Dabei ist es sicherlich toll die folgenden Rezepte umzusetzen, darunter
Henderson’s Idee, den Kochsud mit Schinken zu versetzen und damit die Erbsensuppe aufzugiessen.
Mir hat der Sud (ohne Lorbeerblatt) zu ordinär geschmeckt, vielleicht braucht es andere Ohren dazu? Meine Mutter dachte an Spanferkelohren…
Für eine stark mit Essig versetzten Sülzenstand um gepresste Ohren zu machen hätte er sich aber geeignet.
Wobei ich nicht sicher bin, ob es das dazu braucht, aber mit irgendwas muss ja aufgegossen werden.

Die nächsten Ohren werden bestellt, dann versuche ich es mit dem Schinkensud.

Und hier mehr zum Schweineohr:

 

  • this chef loves her pig from nose to tail
  • ruhlman – how to cook pig ears
  • Hier der 2. Gang:

  • Jennifer McLagan odd bits – dinner in waterloo
  • Hier in der Suppe nach Fergus Herderson:

  • pea and pigs ear soup
  • Frische Schweinsohren
    Frische Schweinsohren

    kochen
    kochen

    Schälerbsen gesplittet
    Schälerbsen gesplittet

    und gekocht
    und gekocht

    Als Salat anmachen
    Als Salat anmachen

    Rezept

    Rezept für zwei Personen

    Salat von Schälerbsen mit Schweineohren

    • 200 Gramm grüne Schälerbsen gesplittet
    • 2 Schweineohren
    • 1 blaue Zwiebel
    • 1 Lorbeerblatt
    • Sherryessig
    • Öl
    • Salz/Pfeffer
    1. Erbsen über Nacht einweichen.
    2. Schweineohren gut waschen, eventuell vorhandene Haare abrasieren.
    3. In Salzwasser mit einem Lorbeerblatt weichkochen, was etwa 45 Minuten dauert.
    4. Gleichzeitig die Erbsen weichkochen, nicht zu weich, aber zu fest entwickeln sie zu wenig Eigengeschmack.
    5. Die Zwiebel halbieren und fein aufschneiden. Erbsen mit den Zwiebeln zu einem Salat anmachen.
    6. Die Schweineohren aus dem Kochsud nehmen und in Streifen schneiden. Auf dem Salat anrichten, salzen und pfeffern.
    7. Auf dem Teller durchmischen.

    Ich bin Petra Hammerstein, zwischen den Mahlzeiten führe ich unseren Fami­lien­betrieb, das Antiquariat Hans Hammer­stein in der Mün­chener Türkenstrasse. Mein Interesse gilt dem Essen und vom Mut anderer möchte ich erfahren.

    5 Comments

      1. Das klingt auch sehr gut. In Frankreich gibt es überhaupt noch viel mehr in der Richtung, auch Schweinskopf, Sülzen usw., was auch nichts Ungewöhnliches ist. Ich weiß auch nicht, was hier los ist, dass all das so in der Gruselabteilung gelandet ist…. LG

    1. Lecker! Noch etwas, was ich neben Hirn und Euter bei meinem Schlachter bestellen muss. ;–) Weiterhin solche Rezepte! Das ist inspirierend, weil es über die sonstige, übliche deutsche Küche hinausgeht.

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