Kalbsfüße im Wurzelsud
Ein weiteres Gericht, das man sich selbst kochen muss sind Kälberfüße gesotten.
Ein weiteres Gericht, das man sich selbst kochen muss sind Kälberfüße gesotten.
Früher gab es sie im Weissen Bräuhaus im Tal, serviert wurde in einer Terrine mit Deckel.
Hob man den an kam einem der scharfe Geruch des Meerrettich’s entgegen.
Die Füße waren längs zersägt, nicht wie diese hier in Scheiben.
Der obere Teil so gut als möglich entbeint, die Hufe mussten abnagt werden.
Überhaupt ist es ein Gericht, bei dem Nagen gefragt ist, mit Messer und Gabel bleibt die Hälfte über.
Wohl ein Grund, warum es von der Karte verschwunden ist.
Was in China nicht passiert wäre:
sehe ich Knochen mit Mark darin aus einem Sud ragen denke ich an Amanda, eine zierliche, elegante Chinesin im Kostüm, die uns vor einigen Jahren für einige Tage auf unserer Chinareise begleitete.
In einem Hot Pot Restaurant der eleganteren Sorte hatten wir unter anderem einen Pot mit Schweinehaxen bestellt.
Am Tisch standen neben Zahnstochern auch Strohhalme und Plastikhandschuhe bereit,
die bei uns zum Haarefärben verwendet werden.
Amanda schob die Ärmel vom Kostüm nach hinten, zog die Handschuhe an und fischte eine Haxe aus dem Pot.
Nachdem die Haxe abgenagt war griff sie einen Strohhalm und saugte das Mark aus dem Knochen. Ich war wie elektrisiert, fühlte mich daheim und griff zum Handschuh.
Gebackene Kälberfüße gibt es noch beim „Sedlmayr“, wo sie ganz hervorragend schmecken.
Rezept
Rezept für zwei Personen
Eine herrliche Anekdote, liebe Petra! Ich kann mir die Situation bildhaft vorstellen!
Wirklich toll, an was Du Dich alles heranwagst! Ich bewundere Deine Vielseitigkeit sehr und wünsche Dir ein schönes, gemütliches Adventswochenende!
Viele Grüße
Kristina
Freut mich, von Dir zu hören! Liebe Grüße
Petra