Jamón – Ein eigener Eindruck auf der Madrid Fúsion
München scheint mir irgendwie nicht das Pflaster zu sein, wo spanischer Schinken ein Thema ist.
München scheint mir irgendwie nicht das Pflaster zu sein, wo spanischer Schinken ein Thema ist.
Italien, Österreich und Frankreich sind näher gelegen und so essen ich zumindest für gewöhnlich französischen Knochenschinken, Südtiroler Speck, Schinken vom österreichischen Mangalitza Schwein oder Parmaschinken.
Spanische Delikatessengeschäfte befinden sich zugegebenermaßen bisher nicht auf meiner Landkarte, ich habe auch den Eindruck, dass diese in der Stadt nicht so zahlreich sind, es müssen extra Wege eingeplant werden.
Die ich in Zukunft auch nicht scheuen werde, wobei ich mich aber auch nicht mehr mit einer eingespannten Schinkenkeule zufrieden gebe:
der Schinken muss entsprechend aufgeschnitten werden und ich will Scheiben von den verschiedenen Teilen der Keule.
Ein genereller Fehler hier ist das Aufschneiden mit der Maschine oder dass die Schinkenscheiben zu kalt gegessen werden.
Vermutlich auch weil hier die Toleranz der schnell glasigen werdenden Fettschicht gering ist: die feine Maserung im Fleisch und eben die schon leicht glasige Fettschicht schmecken bei Zimmertemperatur am besten.
Mein Horizont hat sich auch hier in Madrid erweitert, denn vom spanischen Jamón gab es auf der Madrid Fúsion viel zu probieren.
Wo eben eine Wissenschaft für sich beginnt, einfach ob Ibérico oder Serrano, Vorder- oder Hinterschinken, dann kommen Reifung, welche Pökelsalze, Maserung und Farbe des Schinkens und letztendlich die Qualität des Schweines: Aufzucht, Fütterung mit Eicheln oder Getreide ect.
Alle von uns probierten Schinken waren feinste Ware, stolz präsentiert von den Regionen und ihren Produzenten.
Und die suche ich hier demnächst auch hier.