Rezept

Lasagne al ragù – Semplice!

Die letzte, selbst gemachte Lasagne ist nun schon ein paar Jahre her.

Die letzte, selbst gemachte Lasagne ist nun schon ein paar Jahre her.
Wobei zu Hause immer Nachfrage bestand.
Un mache ich aber Lasagne immer besonders gern für mehrere Personen, und diese
Gelegenheit bot sich jetzt. Es kam Besuch, sogar mit Kleinkind.
Für vier erwachsene und ein Kind lohnt es sich in jedem Fall eine große Form zu machen,
wenn etwas übrig bleibt schmeckt das auch am nächsten Tag.
Blieb aber nichts über…..

Wobei ich dazusagen muss, dass es keine Vorspeise und kein Dessert gab.
Aber das ist ja das tolle an einer großen Lasagne: einfach grünen Salat dazu
und die Form in die Tischmitte stellen.
Und es dauert nicht lang, da ist alles weg…..
Die Hoffnung auf Reste kann man also aufgeben….

Ins Glas kam kein Italiener, sondern ein Sauvignon Blanc aus Baden-Württemberg.
Virgina aus der Privatkellerei Hirsch schmeckte mit seinen fruchtigen Aromen besonders
gut zur Lasagne an diesem schönen Sommertag.


 

 

Lasagne al ragù – Semplice!

Bechamélsauce:
Zwei Töpfe auf dem Herd bereitstellen. In einem Topf 1 l Milch auf mittlerer Hitze erwärmen. Die Milch sollte es so heiß werden, dass sie beinahe zu kochen beginnt. Während dessen in einem anderen Topf bei schwacher Hitze die Butter vollständig schmelzen lassen. Das Mehl in die Butter einstreuen, mit dem Schneebesen verschlagen und darauf achten, dass keine Klümpchen entstehen. Topf von der Flamme nehmen. Nun die heiße Milch in einem Guss zu dem Mehl-Buttergemisch geben und geduldig weiter rühren (circa 10 Minuten), bis sich alles verbunden hat und die Sauce eindickt. Mit Salz und Muskat abschmecken.
Sugo al Ragù:
Olivenöl in einem Topf erhitzen. Zwiebeln, Karotten und Sellerie hinein geben und bei schwacher Hitze 3 Minuten lang anbraten. Hackfleisch und Schinken dazugeben und weitere 3 Minuten garen lassen. Salzen und pfeffern. Mit dem Rotwein ab löschen. Dann die Tomaten hinzufügen.
Auf kleiner Flamme rund 30 Minuten vor sich hinsimmern lassen. Zwischendurch umrühren. Das Ragout ist fertig wenn sich alle Zutaten verbunden haben und ei sähmig-aromatischer Sugol entstanden ist.
Lasagneblätter:
Für eine Lasagne braucht man hausgemachten Pastateig. Das getrocknete fertig Produkt aus dem Supermarkt wird einen zwangsläufig enttäuschen, wenn man das frische kennt.
Zu Herstellung von Lasagneblättern rollt man den Pastateig so dünn wie möglich aus und schneidet ihn in Rechtecke von der halben Größe der Backform, in diesem Buch verwende ich Formen von 35×25 cm Größe, für die Lasagneblätter wären also 25×18 cm günstig. Werden sie noch nicht sofort verarbeitet, deckt man sie in der Zwischenzeit mit Klarsichtsfolie ab, um sie so vor dem Austrocknen zu schützen.
Pastateig:
Hartweizengries auf einem Nudelbrett oder einer sauberen Arbeitsfläche ausschütten.
Eine Mulde in die Mitte drücken und die Eier hineinschlagen.
Kneten. Der Teig ist fertig wenn der nicht mehr an der Arbeitsplatte, den Fingern oder an den Händen klebt und sich seidenglatt, aber noch feucht anfühlt. Ist er noch klebrig, etwas Gris unterkneten. Ist er zu trocken und weist Risse auf, noch ein Ei dazugeben. Hat er die ideale Konsistenz wird er zu einer kompakten Kugel geformt. Man kann jetzt entweder sofort verarbeiten oder luftdicht in Klarsichtsfolie gewickelt für einige Stunden im Kühlschrank aufbewahren
Die Lasagne:
Die hausgemachten frischen Lasagneblätter etwa 2 Minuten in kochendes Wasser geben, mit der Schaumkelle herausheben und kalt abschrecken.
Nicht zu viele auf einmal in das kochende Wasser geben, damit sie nicht zusammenkleben. Den Boden der Auflaufform mit Béchamelsauce bestreichen. Eine Schicht Lasagneblätter darauf anordnen. Mit der Suppenkelle so viele Ragout darüber schöpfen, so dass die Lasagneblätter vollkommen bedeckt sind. Dann Béchamelsauce darauf verteilen, anschließend mit Parmesan bestreuen. Diese Lage mit einer zweiten Schicht Lasagneblätter bedecken, danach Ragout, Béchamelsauce und Parmesan darüber geben und immer so weiter machen bis alle Zutaten aufgebraucht sind. Die Lasagne sollte mindestens vier Lagen umfassen. Die letzte Schicht besteht aus Lasagneblättern, Béchamelsauce, Ragout und Parmesan. Die Lasagne maximal 20 Minuten im Ofen auf 200° um Luft vorgeheizten Ofen backen, bis der Käse an ihrer Oberfläche goldbraun geworden ist. Aus dem Ofen nehmen und zehn Minuten ruhen lassen, dann auf den Tisch bringen.

Nudelteig

  • 300 Gramm Hartweizengries
  • 3 Eier

Für 700 ML Béchamelsauce

  • 1 Liter Milch
  • 60 Gramm Mehl
  • 60 Gramm Butter
  • 1 Prise Salz & Muskat

Sugo al ragú

  • 400 Gramm Rinderhackfleisch
  • 400 Gramm geschälte Tomaten aus der Dose mit Saft
  • 1 Stück Zwiebel (fein gehackt)
  • 1 Stück Karotte (klein gewürfelt)
  • 1 Stange Stangensellerie (klein gewürfelt)
  • 100 ml Rotwein
  • 50 Gramm roher Schinken (klein gewürfelt)
  • 3 EL Olivenöl
  • Salz & Pfeffer

Ich bin Petra Hammerstein, zwischen den Mahlzeiten führe ich unseren Fami­lien­betrieb, das Antiquariat Hans Hammer­stein in der Mün­chener Türkenstrasse. Mein Interesse gilt dem Essen und vom Mut anderer möchte ich erfahren.

2 Comments

  1. Hallo liebe Geniesser,
    werde das nun mal zur Bechamel ergänzen.
    Grundrezept für eine Portion ist
    2 EL Butter
    2 EL Mehl
    250 ml Milch
    Salz
    Pfeffer
    und je nach Einsatz dieser vielseitigen Sauce z.B. zu Blumenkohl noch etwas geriebene Muskatnuss
    Da also Mehl und Butter immer im gleichen Verhältnis stehen, muss also für die 6-Personen-Lasagne-Rezept oben 60g Butter geschmolzen werden.
    Wünsche allen hier gutes Gelingen und nette Gäste – da das Kommentar-verschicken-Feld schon wieder verschwunden ist, musste ich die Absätze entfernen.

  2. Hallo Petra,

    entschuldige den Einwand, bei dem Rezept fehlt die Butter + Menge zur Be´chamel.

    Lasagne habe ich auch schon Ewigkeiten nicht mehr gemacht, obwohl auch bei uns sehr beliebt. Schreibe ich gleich mal auf meine Liste, wo die Gerichte drauf stehen, die ich demnächst aml kochen will. Oft fehlen einem ja auch im Alltagskochen schleichtweg irgendwann mal die Ideen.

    Fragt man ideenheischend nach den Wünschen, bekommt man die Antwort „was Schönes“. Stehe ich beim Metzger und sage, ich hätte gern 1 Kilo Schönes werde ich entweder nur blöd bis die hat sie nicht mehr alle angeguckt.

    Lieben Gruß
    Andrea

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