Caorle – Maison B. Restaurant & Contemporary Art & Lison DOCG 

Wir machen uns am Abend auf den Weg in das extravagantes Fischlokal Caorles, das Maison B.

Am Hafen entlang, vorbei an meinem Lieblingsmuschelstand Vongole Km 0 und weiter entlang an der Strasse mit den Graffitis wird es bereits nach 10 Minuten Fußmarsch fast ländlich.

Es geht noch um einige Kurven und wir sind angekommen.

Das Maison B. war für uns alle völlig eine Überraschung: nicht im Zentrum und von aussen fast unscheinbar ist das Restaurant innen luftig, bunt und sehr individuell gestaltet.

Zum Menü wurden vom Consorzio Vini Venezia zwei Lison Classico DOCG ausgewählt.

Zur Vorspeise Sepie, Peperoni und getrocknete Zwiebeln kommt der Lison Classico Mazzolada von La Cantina del Falco ins Glas. Zu den butterzarten Sepie ist der mineralische Lison aus 100 % Tai mit Aromen von Pfirsich, Blüten, Kräutern, Mandeln, etwas Exotik und der typischen Salzigkeit ein toller Begleiter.

Traditionell aber leider selten geworden in der Gegen ist der Aal. Der elegante Zwischengang besteht hier aus feinsten geräucherten Aal, nicht fett, mit etwas Feigensenf mariniert und mit frischen Sprossen angerichtet. Auch hier passt der Lison Classico Mazzolada mit seiner Mineralik perfekt.

Der Fischhauptgang: Umbrina, angebraten mit Sarawak Pfeffer und Limetten-Honigschaum, serviert mit etwas Blattspinat.

Etwas kräftiger dazu ist der Lison Classico DOCG Selvaggio della Boa von Podere Roverat. Ebenfalls 100 % Tai, aber bis zu 4 Monate in französischer Eiche ausgebaut ist der Lison neben den typischen Aromen etwas cremiger mit feinen Noten von gerösteten Brot und Brioche.

Selvaggio della Boa schmeckte auch zum fruchtigen Dessert, dem perfekten Abschluss des Abends.

Zurück geht es wieder den Fluß entlang zum Hafen.

Und meine Lieblingsmuschelbude hat am nächsten Tag auch wieder ab ca. 10:00 Uhr auch wieder geöffnet, auch wenn ich leider keine Muscheln brauchen kann.

Ich bin Petra Hammerstein, zwischen den Mahlzeiten führe ich unseren Fami­lien­betrieb, das Antiquariat Hans Hammer­stein in der Mün­chener Türkenstrasse. Mein Interesse gilt dem Essen und vom Mut anderer möchte ich erfahren.