Geräucherte Lachsforellenfilets
Ich habe 349 Artikel geschrieben, dabei nichts gebacken und kaum Süßspeisen zubereitet. Dafür wurde vieles mir unbekannte ausprobiert, ich habe gebeizt, eingelegt, gepökelt, nur eines nicht: geräuchert. Und so war heute eine gute Gelegenheit.
Hätte nicht Kristina gratuliert, wäre der heutige Geburtstag meines Blogs sicher von mir unbemerkt vorbeigegangen. Ich habe 349 Artikel geschrieben, dabei nichts gebacken und kaum Süßspeisen zubereitet. Dafür wurde vieles mir Unbekannte ausprobiert, ich habe gebeizt, eingelegt, gepökelt, nur eines nicht: geräuchert.
Und so war heute eine gute Gelegenheit. Vor einiger Zeit war ein guter Freund unseres Antiquariats so liebenswürdig, mir im Anglerbedarf Räuchermehl zu besorgen.
Denn in “Port Culinaire Nr. 14 ” hatte ich einen großen Bericht über das Räuchern gelesen und wie es zu Hause möglich sein soll.
Nur habe ich mich bis jetzt irgendwie nicht daran gewagt. Seltsam eigentlich, aber vermutlich hatte ich am meisten Angst vor einem enttäuschenden Ergebnis und dass ich die Räucherei dann gleich wieder sein lasse. Aber das erste Räuchern war erfreulich, wenn auch etwas sehr mild.
Hilfreich ist eine Reine mit passender Rosteinlage, die mir leider beim Umzug verloren ging.
So habe ich das Rohr moderat angeheizt, das Räuchermehl auf der Herdplatte in der Reine kräftig anglimmen lassen und den Rost darauf gelegt.
Vom Fischfilet habe ich die Beize und Haut entfernt. Den Fisch auf den Rost legen und gut mit Alufolie abdecken, diese seitlich um die Reine andrücken und so verschließen. Oder mit einem passenden Deckel abdecken.
Das Mehl sollte kräftig rauchen, bevor alles ins Rohr geschoben wird. Da die Hitze im Rohr zu gering war, um das Räuchermehl weiter anzuheizen habe ich die Reine nach 10 Minuten wieder herausgeholt und nochmal auf der Platte angeheizt.
Nach weiteren 10 Minuten im Rohr war fertig geräuchert.
Mit der Hitze muß vorsichtig umgegangen werden, denn ich finde nichts scheußlicher bei Räucherfisch als wenn er hart wird und das Eiweiß im Fleisch gerinnt.
Es lohnt sich wohl doch, einen kleinen Tischräucherofen zu kaufen, der kann im Keller gelagert werden und macht die Räucherei unkomplizierter. Damit ließe es sich besser experimentieren mit Aromen, verschiedenen Kräutern und Gewürzen. Und ausserdem kann ja eigentlich alles geräuchert werden.
So stinkt es leider etwas und in einem Anglerforum (nur Beiträge von Männern) stand, man solle räuchern wenn die Frau außer Haus ist. Und das Räuchermehl nicht unter der angeschalteten Abzugshaube anglimmen. Ich war gewarnt, wobei der brantlige Geruch aber einigermaßen schnell verflogen ist.
Rezept
Rezept für zwei Personen
Geräucherte Lachsforellenfilets
- 2 Lachsforellenfilets
- 1 Bund Dill
- 1 EL Zucker
- 3 EL Salz
- Grober Pfeffer
- 1/2 Zitrone
- Räuchermehl
Herzlichen Glückwunsch zum ersten ‘Geburtstag’, liebe Petra! Ich freue mich auf das neue Blog-Jahr!
“Essen ist ein Bedürfnis, genießen eine Kunst.” ~ François de La Rochefoucauld
Vielen Dank, ich freu mich auch. Liebe Gruesse
Petra