Ein Ausflug nach Taormina

ganz phantastisch

Es gab verschiedene Möglichkeiten am Ausflugs-Vormittag, ich hatte mich für Taormina entschieden.

Es gab verschiedene Möglichkeiten am Ausflugs-Vormittag, ich hatte mich für Taormina entschieden.
Ich wollte gerne tagsüber, des Ausblicks wegen, mit der Kabelbahn fahren, auch hatte mir die Stadt beim nächtlichen Spaziergang Zwecks des Besuch’s der Party im Grand Hotel Timeo schon gut gefallen.
Die oben gelegene Altstadt lässt sich vom am Meer gelegenen Stadtteil Mazzarò in wenigen Minuten mit der Kabelbahn erreichen, der Blick aus der Kabine fällt zurück Richtung Meer und den Hotels am Stand.

Das Klima an der Ostküste Siziliens ist mild, im Februar an die 14°, im August ist die Hitze mit bis zu 33° auch nicht allzu heiß, was früh Touristen anzog.
Goethe besuchte Taormina in Begleitung von Christoph Heinrich Kniep 1787, Otto Geleng, ein deutscher Maler, wurde von 1872 bis 1882 sogar Bürgermeister von Taormina und war ein enger Freund des ebenfalls in Taormina lebenden Fotografen Wilhelm von Gloeden.
Kaiserin Sissi kam 1866, ihr zu Ehren wurde gleich der Bahnhof umgebaut, Kaiser Wilhelm II. verbrachte gerne den Winter dort, es folgten weitere berühmte Touristen wie Oscar Wilde, Richard Strauss und Thomas Mann.
Eine Stunde mehr hätten wir für einen Besuch der Casa Cuseni gebraucht.
Erbaut von Künstler Robert H. Kitson, trank hier bereits D.H. Lawrence Tee, wohnen ist dort ebenfalls möglich.

Wir zogen es gemütlich vor, schauten uns in den Läden um und tanken Wein und Kaffee an der Piazza IX Aprile.

Jährlich findet im Juni das Taormina Filmfest statt, der italienische Oskar “David di Donatello” wurde von 1956 bis 1980 ausschließlich in Taormina verliehen.
Gefolgt vom Taormina Book Festival und dem und Ballett- und Opern Festival im September, wovon ich zugegeben vorher nie etwas gehört habe.
Es gibt ein Fest der sizilianischer Karren , im Februar finden berühmte Karnevalsumzüge statt, vielleicht sollte ich mal zu meinem Geburtstag wiederkommen.
Jedenfalls finde ich es sehr erstaunlich, was in einer Stadt mit ca. 12.000 Einwohnern alles los ist.

Hinterher ging es mit der Seilbahn wieder zurück ins Hotel nach Mazzarò, wo es nochmals ein großes Buffet mit allen Teilnehmern der Sicilia en primeur 2015 gab.
Im Gedächtnis blieb mir hier besonders der Reissalat, üppig und bunt, mit allem möglichen und Würstchen drin, ich will ich schon lange Reissalat machen, hatte aber immer zuwenig Vergleiche.
Was ja jetzt anders ist, nur wärmer sollte es dafür werden.
Denn Reissalat verbinde ich persönlich immer mit Italien, insbesondere Rom, und nicht mit winterlichen Temperaturen.

Comune Taormina

Taormina Book Festival und dem




Ich bin Petra Hammerstein, zwischen den Mahlzeiten führe ich unseren Fami­lien­betrieb, das Antiquariat Hans Hammer­stein in der Mün­chener Türkenstrasse. Mein Interesse gilt dem Essen und vom Mut anderer möchte ich erfahren.

5 Comments

  1. Hallo Petra,

    habe aus meinem Freiheitsdrang heraus und aus reiner Tierliebe keinerlei Haustiere. Da hast Du aber auch eine ganz besondere Rasse Hund gehabt, die moegen ja immer gern erhoeht auf einem sauberen Kissen sitzen/liegen. Bei Terminstress komme ich manchmal ueber 12 Stunden nicht aus der Werkstatt raus, das moechte man doch keinem Hund antun. Der moechte doch raus an die Luft. Will auch ohne schlechtes Gewissen einfach ungebunden sein, wir hatten frueher natuerlich immer einen Familienhund aus dem Tierheim.

    Auf unseren Reisen sind immer wiederkehrende Punkte wie Museen, botanische Gaerten, Friedhoefe und statt der Kaufhaeuser finden wir eher Maerkte, Suks und ganz besonders Baumaerkte interessant. Punktum, dieses Klamotten-Shopping-Gen besitze ich nicht. Ausser in Nizza und in Kapstadt (Outdoor) bin ich eher nicht von Kaufhaus-Besuchen zu begeistern. Diese riesigen US-Malls finde ich eher ermuedend.
    Das wollte ich noch ergaenzen.

    Gestern habe ich einen Apfelkuchen mit einem Eier-Sahneguss und Streusel gebacken, mit Rumrosinen ein Viertel natuerlich voellig rosinenlos (mit Kolumbusnadeln markiert), ist ja immer einer dabei, der die nicht mag, da musste ich an Dich denken.

    Liebe Gruesse
    Andrea

  2. Hallo Petra,

    ja wir reisen sehr gern und auch mal ungewöhnlich, haben auch immer sehr schnell Kontakt zu Einheimischen. Halten immer Ausschau nach Lokalen wo fast nur Einheimische als Gäste drin sind, ist bis jetzt immer sehr gut gelaufen und es war köstlich. Wir fügen uns dort schnell ein und fallen auch nicht durch unmögliche Touri-Kleidung auf, ein echter Fremdschämfaktor. Haben beide eine Pauschalreise-Allergie, buchen also erstmal nur den Flug und einen Leihwagen, manchmal auch schon die erste Unterkunft. Oft aber nicht und so landen wir oft in völlig fremden Hotels.
    Wir sind in dem Land unterwegs und legen uns eine grobe Route zurecht, da der Abflugort und Datum (muß ja nicht immer auch der Ankunftsort sein) fest steht, den Rückflug umbuchten kann man ja auch immer noch ,kommt aber bei uns bis jetzt noch nicht vor. So ist dann etwas Luft wenn es irgendwo besonders schön ist, können wir auch mal zwei Tage verweilen oder wenn ein Ort mal total grottig ist, fahren wir einfach weiter.
    Wenn möglich schalten wir auch mal eine schöne Strecke mit der Bahn dazwischen, wie in Südafrika oder in Indien. Ein riesen Spaß ist es in Indien, immer wieder läuft Bahnpersonal durch den Zug und bietet lauthals Chai und Essen an, Biryani, Biryani ruft er die ganze Zeit. Und Inder auf Reisen essen immer und ständig, packen hier und da was aus. Weiß gar nicht wann die das alles kochen, nachts?
    In Indien jedoch haben wir einen Fahrer, die Tour stellen wir selbst zusammen und die Agentur stimmt die Paläste und Hotels dann damit ab. Wenn die Zeit reicht können auch noch Änderungen in direkter Absprache mit dem Fahrer vorgenommen werden. Auch hier ist eine Zugfahrt drin, denn wir müssen nicht wegen dem Leihwagen mit dem Zug wieder zurück sondern der Fahrer pickt uns dort nach der Hintour auf. Das sind so die größeren Touren , die wir oft im Dezember machten, denn die Werkstatt war im Dezember immer geschlossen. Doch es nimmt die Arbeit in der Werkstatt immer mehr zu und im Dezember muss ich die angenommen Aufträge schon bearbeiten, damit auch der letzte Auftrag noch terminsicher fertig wird. Und eine Woche Indien im Dezember lohnt sich nicht und momentan ist das Klima dort unerträglich. Indien ist also bis zur Rente abgehakt.
    Wir machen jetzt gern so kleinere Reisen. Eine Woche Nizza im Dezember. Hat den Vorteil, daß dort der Touristenansturm vorbei ist und sich die Fremdschämrate gegen null neigt. Am Grand Canyon im Dezember zum Sonnenaufgang ist auch toll, so ganz allein.
    Im Oman haben wir mal ein all-inclusiv gebucht, da gibt es ja nicht viel bis nichts zu sehen. Es war ein arbeitsreiches Jahr gewesen und wir wollten mal nur ohne Kälte etwas entspannen. Es war auch nur eine Woche, das kann ich mit entsprechender Lektüre schon mal aushalten. Bin zwar kein sportlicher Typ aber ein aktiver. Finde es einfach irrsinnig, daß man sich das ganze Jahr zu Hause abhetzt wie blöd um dann irgendwo auf der Welt die Zeit am Pool tot zuschlagen. Das ist nichts für uns. Wir studierten also die Einheimischen, beobachten das Meer , die Wasserschildkröten und die Fischer mit ihren Booten. Drei Mahlzeiten am Tag, für uns doch sehr ungewöhnlich, aber das sehr abwechselungsreiche orientalische Büffet lies keine Wünsche offen. Ein paar Vorspeisen genügten uns.

    Liebe Grüße
    Andrea

  3. Liebe Andrea,
    ich bin immer schon gerne gereist, je nach dem wie Zeit war. Auch hatte ich 17 Jahre einen großen Hund, der nur bei meiner Mutter blieb und die war dann überfordert mit Hund und Geschäft alleine. Der Hund war extrem eigensinnig (Windhund-Saluki), hat ihr nicht so sonderlich gefolgt und musste täglich 3 Stunden raus. ohne Leine. in dieser Zeit konnte ich immer höchstens eine Woche weg.
    Daher kenne ich das gut mit dem Botanischen Garten, ich habe mit dem Hund nicht weit von unserem Münchner gewohnt und war da oft. Später bin ich nach Giesing an die Isar gezogen.
    Heute ist es nicht viel anders, aber ich kann es mir einrichten und oft reicht mir ein paar Tage, dafür aber öfter.
    Die Reiseziele waren auch immer nach den in den Ländern vorhandenen Fressalien ausgerichtet, so gibt es einige Gegenden, wo ich nie war, oder nur in die Nähe gekommen bin, wie dem Balkan.
    Wobei ich einmal in Kroatien war, aber an der Küste, wo es tollen Fisch, Kalamar und Muscheln gibt. Und das Meer war auch ganz wunderbar.
    nach Restaurants sind Friedhöfe und botanische Gärten auch meine erste Anlaufstation, nach Lebensmittelmärkten und Kaufhäusern, ein Tick der Frauen in unserer Familie.
    In letzter Zeit waren es viele Pressereisen, da fahre ich ja immer alleine, oder ich besuche in Kombination Freunde in anderen Städten.
    Was aber sehr nett ist, ich komme gut mit Fremden zurecht und wie in Sizilien ist es dann sehr lustig und unkompliziert.
    Fahrt Ihr denn viel mit dem Auto weg? Hat ja Vorteile, es gibt auch ausserhalb der Städte immer viel zu sehen….
    Liebe Grüße
    Petra

  4. Hallo liebe Petra,
    immer wieder schön Deine Reiseberichte zu lesen, Bilder und Infos immer sehr schön und vielfältig gemischt. BRAVO.
    Und diese tollen Buffets, die mit berechtigten Stolz dargeboten werden. Wer so etwas schon mal im Alleingang gemacht hat, weiß was das heißt. Aus meiner Kindheit kenn ich das noch, wird brunchten schon, da wusste noch keiner was das ist oder wie es geschrieben wird, war in unserer Familie schon immer sehr beliebt und zog sich hin. Wir waren schon immer der Zeit lukullisch etwas mehr voraus. Wir Kinder wurden natürlich zum Küchendienst heran gezogen, aber es wurde dabei auch viel ausprobiert, erzählt und gelacht.
    Auf Feiern bei uns, wobei sich die Gepflogenheiten meiner nordische Herkunft und die bayrische/ unterfränkischen/hessischen Bräuche meiner bisherigen Lebensmittelpunkte stehst etwas vermischen, gibt es zu später Stunde eine Mitternachtssuppe, die auch gern mal etwas schärfer ausfallen kann, wenn man müde wird friert man ja leicht, das soll die Lebensgeister wieder wecken.
    Oder es wird eine Kaffeetafel wie am Nachmittag aufgebaut, wobei einige Gäste, Freudinnen der Gastgeber, den Kuchen mitbringen um die Gastgeberin zu entlasten. So kann man sich am heißen Kaffee erwärmen, der auch wiederum munter macht. Das mit der Kaffeetafel war mir zumindest völlig neu, wird aber in Unterfranken sehr gern gemacht. Ich dagegen biete beides an, die Kaffeetafel und die Mitternachtssuppe. So haben die Gäste etwas mehr Auswahl.

    Liebe Grüße
    Andrea

  5. Liebe Petra,

    bekomme ständig Fernweh bei Deinen Berichten.
    Verfolge Deinen Blog ja erst seit kurzem, bist Du sehr oft so viel unterwegs oder ist das jetzt nur so eine Phase und diese Frühjahrs-Einladungen die erst durch diesen Blog entstanden sind? Oder bist Du schon immer auf diese Art gereist?
    Wenn es im Sommer in der Werkstatt hoffentlich mal etwas ruhiger wird und ich mal wieder richtig Urlaub machen kann, dann reicht es zeitlich mal wieder für weiter weg als nur in den botanischen Garten.
    Das Ziel ist noch offen, daß finde ich immer sehr spannend wenn bis kurz vorher noch alles machbar ist. Auto- oder technische Museen, botanische Gärten und Friedhöfe sind so die Orte, die ich/wir wenn vorhanden in jeder Stadt besuche. Reise jedoch nicht allein sondern mit meinem Traumprinzen. Die beste Reisebegleitung, die man sich wünschen kann. Es passt einfach alles perfekt, später Frühstücker, gut zu Fuß, guten Orientierungssinn (da muss ich leider passen – in der Urzeit wohl immer nur aufs Feuer aufgepasst). Mein Schatz hat heute ja noch die Keule in der Hand (jetzt heisst sie ja Fernbedienung) und gibt sie freiwillig auch nicht her.

    Liebe Grüße
    Andrea

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