Ein Marktbesuch auf dem Mercato del Capo – Palermo

Unser Wohnort: Piazza San Domenico

Ein Urlaubstag sah ungefähr so aus: spät aufstehen, nach dem Frühstück zu Fuß zum Mercato del Capo, Kaffee trinken und den Einkauf in die Wohnung bringen.

Ein Urlaubstag sah ungefähr so aus: spät aufstehen, nach dem Frühstück zu Fuß zum Mercato del Capo, irgendwann Kaffee trinken und den Einkauf in die Wohnung bringen.
Dann ein bisschen in der Stadt rumlaufen, Eis essen oder zum Strand fahren.
Zurück in die Wohnung, spätes Mittagessen kochen, ein Schläfchen machen und anschließend auf der Terrasse rumsitzen.
Dann wieder los in die Weinhandlung und zum Metzger, auf dem Heimweg natürlich auf einen Abstecher in die Taverna Azzurra.
Den späteren Abend verbrachten wir auf der Terrasse, beim Grillen und verschiedenen Weinproben.

Aber zum Markt: hier gibt es alles! Fleisch, Gemüse und vor allem Fisch!
Frischer Thun- oder Schwerfisch wird besonderes imposant präsentiert und beim Schlange stehen kann man schon Rezepte diskutieren.

Natürlich gibt es in Palermo auch ein paar Supermärkte, aber sehr wenige, ich habe jedenfalls neben kleinen Läden kaum einen großen Markt gesehen.
Eingekauft wird hier täglich auf dem Markt, was ich mir hier auch wünschen würde.
Es geht lebhaft zu und zwischendrin findet man überall Imbissstände (Babalucci, Käse, Pane con Milza).

Babalucci haben wir einmal auch gekauft und selbst gekocht.
Was ich aber nicht nochmal machen würde, sind fertig gekauft besser.
Wo die eigentlich alle gesammelt werden, die kleinen Schnecken?

Obst ist ja nicht so meines, aber Beeren und einige säuerliche Sorten mag ich, Mispeln ganz besonders.
Die Mispeln in Sizilien sind hervorragend und machen jeder Aprikose Konkurrenz.

Das abendliche Grillen war fantastisch, denn Fisch, Würste und vor allem die Arrosticini (eigentlich eine Spezialität aus den Abruzzen) sind dort sensationell:
Arrosticini di Agnello, perfekte kleine Würfel, aufgesteckt nach Fett- und Fleischanteil!

Ich habe ein Rezept aus der Lammschulter in meinem Kochbuch beschrieben. Die Stückchen wurden aus einer Lammschulter geschnitten und aufgesteckt, hier waren die Spieße aber perfekt schön quadratisch.
Muss ich noch üben, denn von der eckigen Form hängt der Grillerfolg ab, alles brutzelt so gleichmäßiger zusammen.
Als Beilage gab es immer viel Gemüse vom Markt.

Und hinterher kann mann immer noch einen Absacker in die Drinkeria auf der Piazza del Garraffello nehmen, wo bis spät nachts geöffnet ist.

Ich bin Petra Hammerstein, zwischen den Mahlzeiten führe ich unseren Fami­lien­betrieb, das Antiquariat Hans Hammer­stein in der Mün­chener Türkenstrasse. Mein Interesse gilt dem Essen und vom Mut anderer möchte ich erfahren.