Kloster Plankstetten
Am nächsten Tag ging es früh raus, genau genommen um 4:30 Uhr.
Am nächsten Tag ging es früh raus, genau genommen um 4:30 Uhr.
Was nach dem vorausgegangenem Abend eine Herausforderung war, ich gehöre auch nüchtern nicht zu den Frühaufstehern.
Das Hotel hatte für uns im Foyer noch Kaffee und Tee in Thermoskannen und kleine Verpflegungstüten vorbereitet, im Bus war ich gleich wieder eingeschlafen und nach gut einer Stunde Fahrt kamen wir in Plankstetten an.
Wo wir uns nach einem kurzem Aufenthalt im Frühstücksraum in 3 die Gruppen Küche – Metzgerei und Bäckerei aufteilten.
Ich hatte mich der Metzgereigruppe angeschlossen, es sollte zum Schweineschlachten gehen. Nur waren die Metzger nicht sonderlich erpicht auf uns, es gab wohl mal schlechte Erfahrungen mit der Presse.
So standen wir erst einige Zeit draussen rum, wo es irgendwann zu kalt wurde, dann konnten wir die Hygienekleidung anziehen um in den Vorraum der Schlachterei zu gehen.
Die Luft war dampfig, die Stimmung der Situation entsprechend sehr ernsthaft und es war kein Geräusch zu hören, kein Grunzen oder Quieken, alles ging sehr konzentriert und in vollkommener Ruhe vor sich.
Dann hingen die Schweine zum Ausnehmen am Haken und wir durften doch eintreten.
Da wir ja auch Beschäftigung suchten ging es zum Schweinedarm verknoten, was sich mir im Nachhinein nicht mehr erschließt, wie die Blutwurst da reinkommt.
Inzwischen waren die Innereien gekocht und wurden wir zum Innereien schneiden an den großen Tisch gelassen.
Herzen, Schnauzen und Nieren kamen aus dem Kessel in Netzen auf den Tisch, man streute uns ein Häufchen Salz auf den Tisch und wir konnten so probieren, was uns allen sehr schmeckte. Als alles kleingeschnitten war verließen wir die Metzgerei wieder und trafen auf die anderen beiden Gruppen, gemeinsam ging es weiter mit dem Bus zum nahegelegenen Bauernhof, wo uns Pater Richard erwartete.
Nach einer Führung über den gesamten Betrieb mit einem Getreide- und Kartoffellager, und am wichtigsten natürlich mit glücklichen Schweinen und Kühen, war unser Besuch beendet. Im Bus zurück nach Regensburg konnte ich wieder ein Schläfchen machen, dann saßen wir auch schon bald im Wirtshaus beim Mittagessen.
Es war ein eindrucksvoller Vormittag im Kloster Plankstetten, was ich gesehen habe war überzeugend und die Produkte kann ich nur empfehlen. Sie sind nicht nur korrekt produziert, sondern schmecken auch hervorragend.
Mehr zu lesen bei Christian und Johannes unter Kuchenjunge &
Ethnografische Notizen
Auch mit Online-Shop:
Kloster Plankstetten