#meinkäfermoment bei Feinkost Käfer

hat was von Paris

Von regelmäßigen Käferbesuchen hält mich eigentlich nur
das Parkplatzproblem in Bogenhausen ab.

(Werbung – unbezahlt) Von regelmäßigen Käferbesuchen hält mich eigentlich nur
das Parkplatzproblem in Bogenhausen ab.
Aber zur Einladung #meinkäfermoment kam das Auto eh nicht in Frage,
die Hinfahrt mit dem Bus ist vom Odeonsplatz unkompliziert, heim
ging es mit dem Taxi.

Angekommen und auf der Suche nach meiner Bloggergruppe kam ich
über eine schmale Wendeltreppe auf die zauberhafte Kräutergarten-Terrasse, üppig bepflanzt mit Kräutern und Gemüsen, an der rechten Seite ist eine Bar eingerichtet.
Der ideale Treffpunkt zum Aperó, in unserem Fall ein Drink aus Duke Gin, blass-lila Lavendel-Limonade und frischen Kräutern direkt aus dem Kräuterbeet.
Bevor das Abendprogramm begann kam Michael Käfer zur Begrüßung
auf der Terrasse vorbei, er musste danach noch auf einem Termin,
wir wurden anschließend vor Ladenschluss durch die Feinkostabteilungen
und die unterschiedlich gestalteten Räumlichkeiten des Restaurants geführt.

Die Auswahl in Fleisch- und Käseabteilung ist umwerfend, zwischen 350 und 400 offene Käsesorten werden angeboten (was wiederum vom Ziegenkäseanteil abhängt, der variabel ist), die Torten und Tartes sind die schönsten Münchens, die Fischabteilung bietet alles, was ich mir wünsche und schön auch hier:
überall kann was gegessen werden, in der Fischabteilung, im Bistro oder im Restaurant.

Irgendwann kamen wir auf das Thema “Hemmschwelle Delikatessengeschäft” zu sprechen.
Worüber ich mir noch nie Gedanken gemacht habe, ich persönlich bin nicht schüchtern und wo es was zu Essen gibt schon gar nicht.
Doch scheint es so zu sein, dass beim Namen „Käfer“ viele an München Schicki-Micki, das P1, die Wiesn’ mit Prominenten oder unerschwingliche Luxusprodukte denken.
Für mich war Käfer in erster Linie ein Feinkostgeschäft.
Dann Restaurant, Wiesnzelt, P1 und Party-Catering, das alles in immer abwechselnder Reihenfolge.
Wobei das Feinkostgeschäft immer den ersten Platz einnimmt:
neben dem eher seltenem P1 Besuch, dem gelegentlichen Abstecher ins Wiesnzelt und Besuchen von Käfer gestalteten Partys war ich (trotz Parkplatzmangel) immer wieder da zum Einkaufen.
Was den Preis betrifft unterscheidet sich der nicht wesentlich von anderen Feinkostläden, kleine Unterschiede existieren hier überall.

Die Auswahl an feinsten Produkten ist großartig, die vielen verschiedenen Salate sind sorgfältig gepflegt, ich liebe die Wurstauswahl und die grandiose Fleischtheke, siehe Foto: Kalbfleisch mit Sardellen.
Und die Freundlichkeit bei Käfer ist meiner Meinung nach ungeschlagen:
ich war schon einige Male in nicht gerade dekorativer Aufmachung bei Käfer einkaufen: ich kam gerade vom Bücherankauf, was immer mit strapazierfähiger und anschließend stark verstaubter Kleidung und bequemen Tretern in Verbindung steht; keine Schminke und zurückgebundene Haare.
In diesem Look wurden wir immer gleich freundlich bedient und auch gefragt, ob uns jemand beim Tüten tragen zum Auto behilflich sein könnte.
Was nicht sein musste, das Angebot fand ich immer sehr angenehm.

Aber zurück zu #meinkäfermoment, wo wir ja schon beim Besuch des Feinkostladens waren.
Der Weg führte uns noch vorbei am Kiosk mit einer aussergewöhnlichen Zeitschriftenauswahl, der exquisiten Brotabteilung und abschließend in den Weinkeller.

Bevor wir in zwei Gruppen geteilt wurden bekamen wir in der ersten Etage noch die feinsten Häppchen zu entsprechenden Getränken serviert:
Tatar mit Wachtelei auf einem Mini-Schwarzbrot, Gazpacho, Vitello Tonnato, & frittierte Risottobällchen.

So mussten wir unsere Kochstationen nicht hungrig antreten, waren aber noch nicht satt und freuten uns auf die Zubereitung unseres Abendessens.
Ich hatte mich für die Fischvorspeise gemeldet, die Fischabteilung gehört zu meinen Lieblingen bei Käfer, ungeschlagen hier auch die Auswahl an exzellenten Dosenfischen.
Die andere Gruppe war mit der Herstellung einer Millefeuille mit Schokoladen- und Vanillecreme mit frischen Himbeeren beschäftigt.

Wir durften frische Fische filetieren und blaue bayerische Garnelen schälen, was ich beides gerne mache.
Besonders gerne die tollen Garnelen von Crusta Nova, gezüchtet in der Nähe des münchner Flughafens, ohne Antibiotika und lange Transportwege.
Sensationell im Geschmack, besonders roh verfügen sie über einen sagenhaften Schmelz und eine feine Süße, ich habe beim Schälen ein paar heimlich verdrückt.

Nachdem die Fische filetiert, die Garnelen geputzt und das Sailblingstatar geschnitten war ging es auf die Terrasse, dort wurde das Menü serviert.
Am schön arrangierten Tisch im Freien mit gebackenen Tischkärtchen von Keksliebe wurde das nun schön mit Salat, Soße und Sprossen angerichtete Sailblingstatar mit Sashimi von der bayerischen Garnele verspeist.
Eine sehr gelungene, sommerliche Vorspeise, im Glas ein Grauburgunder von Emil Bauer & Söhne aus der Pfalz.

Der Hauptgang vom Rind bestand aus Rinderfilet, Pulled Beef, Gemüse und Kartoffeln, dazu ein frischer Kräuterquark. Der Merlot zum Fleisch kam ebenfalls von den Winzern aus der Pfalz.

Das Millefeuille mit Himbeeren und Cheesecake Eis war mein eigentlicher Desserttraum, ich liebe Creme, Blätterteig und Himbeeren.
Grandios zum Abschluss das mit Hitachino Nest, einem japanischem Bier, aufgegossene Vanilleeis im Glas.

Ich kann einen Besuch bei Käfer nur empfehlen, die Terrasse im Sommer, das Restaurant zu jeder Jahreszeit wie auch das unkomplizierte Bistro oder die Fischabteilung, hier ist ebenfalls ein kleiner Imbiss zu haben.
Und wer lieber zu Hause kocht finde hier auch alles.

Ich danke Feinkost-Käfer für die Einladung zu diesem schönen Abend.




Ich bin Petra Hammerstein, zwischen den Mahlzeiten führe ich unseren Fami­lien­betrieb, das Antiquariat Hans Hammer­stein in der Mün­chener Türkenstrasse. Mein Interesse gilt dem Essen und vom Mut anderer möchte ich erfahren.