Die Entwicklung der Spaghetti Soße aus dem Glas dank Howard Moskowitz
Malcolm Gladwell erzählt, wie Howard Moskowitz herausfand, dass sich ein Drittel der Amerikaner in der Zeit der dünnen Tomatensoße die Spaghettisoße grobstückig wünschten.
Die einzigen Spaghettisoßen aus dem Glas, die ich je gegessen habe, waren aus Italien mitgebrachte Wildschwein- und Kaninchensoßen. Und die waren für Fertigprodukte sehr gut.
Mit anderen fertigen Nudelsoßen habe ich keine Erfahrung, und so wusste ich nicht, dass früher die Soßen dünnflüssig waren und stückige auf dem Markt nicht existierten.
Malcolm Gladwell erzählt, wie es Howard Moskowitz auf ungewöhnliche Weise gelang herauszufinden, dass sich ein Drittel der US-Amerikaner in der Zeit der dünnen Tomatensoße die Spaghettisoße grobstückig wünschten.
Prego brachte darauf eine Linie mit extra-groben Spaghettisoßen heraus und verdiente im Laufe von 10 Jahren 600 Millionen Dollar daran.
Für meine Spaghetti al ragù brate ich das gemischte Hackfleisch nach Giorgio Locatelli’s Methode an: Olivenöl auf mittlerer Stufe erhitzen, das Hackfleisch ausgebreitet in die Pfanne geben und ca. 6 Minuten braten. Erst dann umrühren. So bleibt es trocken und wird später schön krümelig.
Die geschnittene Zwiebel, Karotte, Knoblauch, Stangensellerie, Chili und die geschabte Kalbsleber (oder Hühnerleber) dazugeben. Wenn alles angeschwitzt ist die kleingeschnitten Cocktailtomaten unterrühren, mit einem Glas Rotwein ablöschen und den Wein einköcheln lassen.
Da ich alles in der Pfanne anbraten fülle ich jetzt in einen Topf um, gieße mit Wasser auf und lasse alles etwa 30 Minuten sanft kochen. Zum Ende der Kochzeit gebe ich ein Lorbeerblatt, Rosmarin, Olivenöl und Butter in die Soße.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit den Spaghetti und Parmesan servieren.
Aus einer wundervollen Grund-Tomatensauce lassen sich die verschiedensten Spaghettisaucen zaubern. Aber die muss man erstmal haben!