Hackfleisch vom Reh
Ich besitze nur einen normalen Fleischwolf mit Handkurbel.
Ein Grund dafür ist, dass ich selten Fleisch selbst durchdrehe, denn außer es wird am Sonntag gebraucht macht das normal der Metzger, was unkompliziert ist.
Rind und Schwein gibt es dort zu jeder Tageszeit, andere Fleischsorten können bestellt werden und kommen kurz vor Ladenschluss und somit vor der Säuberung und den Fleischwolf.
Nun aber musste ich heute meine Fleischabschnitte vom Reh verarbeiten und habe den Fleischwolf aus dem Keller geholt.
Erst konnte ich die Schraube zur Fixierung der Kurbel nicht finden, die dann aber doch da war, sie lag übersehen in der Schachtel.
Aber auch mit der fixierten Kurbel war es extrem mühsam und beinahe hätte ich den Fleischwolf in die Tonne geworfen.
Aber das Fleisch musste durchgedreht werden um es einzufrieren.
Morgen habe ich keine Zeit um in der Stadt einen Fleischwolf zu besorgen und bis einer per Post kommt ist mein Fleisch alt.
Ausserdem will ich kein weiteres Gerät herumstehen haben, das ich nur einmal im Jahr brauche.
Aber einen Aufsatz für meine Kitchen Aid werde ich wohl morgen gleich bestellen.
Durchhaltevermögen war also gefragt, am Ende hatte ich ein Kilo sehr schönes Hackfleisch.
Das vorgeformt für Hamburger in die Tiefkühle kam.
Beim Profigerät ist es vielleicht nicht notwendig, dass alle Sehnen und Häute so gut wie möglich entfernt werden, was recht zeitaufwändig ist.
So kamen die in kleine Würfel geschnitten Fleischstücke in den Einfülltrichter.
Dreimal musste ich den Fleischwolf zerlegen, denn das Messer war von den Sehnen blockiert und die Scheibe verstopft.
Aber das Ergebniss war es Wert und morgen gibt es das Rezept zu den Fleischpflanzerln, die ich aus der Hälfte des Hack’s gemacht habe.