Industry Standard – Berlin
Und dunkel war es schon als wir im Lokal ankamen
Und dunkel war es schon als wir im Lokal ankamen.
Ist auch schon 2 Monate her, dass ich in Berlin war.
Im “Industry Standard” wird sich seither nicht viel geändert haben,
der sagenhafte Markknochen steht in einer Variante noch immer auf der Karte;
und vielleicht lässt sich auch der “Buttershot” dazu bestellen.
Was folgendermassen aussieht: erst wird der Markknochen ausgelöffelt,
an diesem Abend war mit Schnecken und Salicornes bestückt.
Eine Kombination mit Lieblingen, erdig durch die Schnecken, knackig mit den Salicornes.
Dann kommt der Service mit der Whiskyflasche und gießt einen Schuß in den leeren Knochen.
Das ist der Buttershot, eine super Idee!
Das verbliebene Mark im Knochen und der Whisky verbinden sich zu einem buttrigen Drink, auch wenn es nur ein Schluck ist.
Hierfür muss der Knochen logischer Weise an einem Ende geschlossen sein.
Aber auch alle weiteren Gerichte haben uns ganz hervorragend geschmeckt.
Was den Ablauf des Abends betrifft: normalerweise werden die Gerichte geteilt.
Wem das nicht gefällt kann natürlich für sich alleine bestellen.
Matjes und grüner Apfel mit Kräutern und malzigen Bröseln bildeten einen frischer Auftakt.
Blutkuchen mit Spiegelei ist wegen des Gelb’s zum Teilen irgendwie nicht das Ideale,
ich bin da aber unkompliziert, alle anderen Teller waren es ebenfalls.
Überraschende Kombinationen, etwa der Welsh Rarebit mit Chicorée,
der Chicorée gibt dem üppigem Welsh Rarebit frische Bitternis und eine angenehme Rutschigkeit.
Das Schweinekotelette mit Kohlrabischeiben war Claudia’s Hauptgericht und der Markknochen meines, da wurde auch nicht mehr geteilt, sondern nur gegenseitig probiert.
Ein schöner Abend, da würde ich gerne wiederkommen.
Ich würde das mit dem Knochenmark sofort versuchen! Ich merke mir diese Adresse. Super Bericht!