Kälberfüße im Wurzelsud
Der heutiger Speiseplan war zugegeben seltsam:
morgens gab es Fleischpflanzerl mit Kolrabigemüse mittags gab es den Kalbsfuß in Brühe mit frisch geriebenem Meerrettich.
Mit den Pflanzerln war es wie immer, das geplante Abendessen wurde nicht gekocht, dann musste aber das Hackfleich am morgen weg.
Schön anzusehen ist der Kalbsfuß leider nicht, zumindest hat man mir das immer so gesagt.
Für mich war das Aussehen von Speisen nie relevant, auch beim Geruch bin ich scheinbar nicht leicht zu beeindrucken (was die 100jährigen Eier gezeigt haben).
In der Gaststätte „Weisses Bräuhaus“ wird der Kalbsfuß im Wurzelsud serviert, er liegt hier fast am Stück im Kessel mit Wurzelwerk in der Brühe und scharfen Meerrettich darüber. Beim öffnen des Kesseldeckels sticht einem die Schäfte des Kren in die Nase.
Im „Dürnbräu“ kommt er kleiner geschnitten in etwas Brühe auf den Teller und „Beim Sedlmayer“ wird er gebacken, ähnlich dem Kalkskopf, mit Remoulade serviert.
Diese Version ist optisch für die Begleitung am ansehnlichsten.
Sonst sind mir keine Wirtshäuser bekannt wo man Kalbsfüße bekommt.
Meine Thunfischbällchen warten heute abend auf mich bei Emanuela in ihrem E-Café, darüber morgen.