Masseria Roseto – Ristorante Marennà

Ristorante Marennà

(Werbung – Campania Stories 2018 – Wein) Vormittags warteten die 111 Rotweine der zweiten großen Weinprobe im Palazzo-Caracciolo -Sofitel.

In Kampanien werden vier DOCG (Denominazione di Origine Controllata e Garantita) produziert: Aglianico di Taburno, Fiano di Avellino, Taurasi and Greco di Tufo.
Die Weine aus atochtronen Rebsorten: (weiß) Code di Volpe, Asprinio, Code di Volpe, Fiano, Falanghina, Greco, Biancolella, und Pallagrello Bianco, (rot) Aglianico, Piedirosso und Pallagrello Nero.

Besonders charakteristisch ist der Aglianico, der vor etwas 2500 Jahren brachten die Griechen die Rebsorte nach Kampanien.
Wie immer ist der Wein von Boden und Winzer abhängig, so entstehen auch die unterschiedlichsten Aglianico.
Gemeinsam ist ihnen aber der volle Körper, die Aromen von dunklen, reifen Früchten, Kirschen, etwas Pfeffer und kräftige Tannine.
Noten von Leder, Tabak, Lakrize und etwas rauchiges kann sich ebenfalls entwickeln.

Lieblingsweine der Rotweinprobe:

Lunarossa, Colli di Salerno Aglianico Borgomastro 2012
Donnachiara, Taurasi 2013
Feudi di San Gregorio, Taurasi Studi Candriano 2013
Sammarco Ettore, Costa d’Amalfi Ravello Rosso Selva delle Monache Riserva 2014
Fattoria La Rivolta, Aglianico del Taburno Terra di Rivolta Riserva 2012
Alois, Terre del Volturno Pallagrello Nero Cunto Murella 2014

Zur Weinprobe am Nachmittag ging es in die Masseria Roseto.
Mir kam dort alles seltsam bekannt vor, auch als mir erzählt wurde, dass das Gebäude ein ehemaliges Kolster ist erinnerte ich mich irgendwie.


Irgendwie kamen wir später auf den Falanghina Award, der Mario Gamba (Acquarello) eben dort verliehen.
Damals kamen wir nachts an und betraten das Gebäude von der Rückseite, im gleichen Saal oben fand aber das Galadinner statt.

Schön war es, wieder hier zu sein.
Was ich angetroffen habe:

Den eleganten, aber ausdruckstarken Rosé, der nach frischen Beeren schmeckte – Capolino Perlingieri
Spumante classico di Falanghina Cinquanttenario und Ovid Brut – La Guardiense
Den Aglianico Arcano mit viel Körper und frucht (übrigens eine Preissensation, in Italien um die 7 €) und den balsamischen Costa del Duca- Terre Stregate
Den typischen Greco von Mustilli, sehr crisp.
Rosé-Spumante mit Duft nach weißen Blüten Rossovermiglio
Der klassische Falanghina di Sannio Fontanavecchia
Der mineralisch-frische Taburno Fattoria La Rivolta

Dazu am späten Mittag das sehr feine Buffet des Hauses, mit der besten Mozzarella aus der Gegend, die nach purer Milch schmeckt.
Wie immer feine Salami aber, hier besonders die vielen, eleganten Kleinigkeiten.

Den letzen Abend verbrachten wir im Marennà.
Auch dorthin dauert die Fahrt von Neapel ca. eine Stunde.
Oben am Hügel angekommen steht man vor einer Mauer mit
sehr modernem Eingang, der sich auf Anmeldung öffnet.
Dahinter im eindrucksvollen Bau liegt das Marennà.
Seit 2009 mit einem Michelinstern ausgezeichnet serviert man hier feinste,
Gerichte der Irpinia und Kampaniens .
Paolo Barrale stammt ursprünglich aus Sizilien und ist ein Schüler von Heinz Beck (La Pergola).
Sommelier und Käsespezialist des Hauses ist Angelo Nudo.

Das Menü:

Amuse Geule vom Brettchen
Kurze Pasta mit Blumenkohlcreme, Blumenkohlstücken, Camamari, Alge, Trüffel und Kaviar.
Gebackener Baccala mit einer süß-sauer eingelegten, asiatisch angehauchten Gemüsejulienne und Radischen-Kimchi.
Lasagne mit Tomaten, Ricotta und Kräuterspiegel.
Brasato von der Ochsenbacke in Rotweinsoße mit cremiger Polenta.
Eis, Sorbet, Schokolade, Baiser, Maronencreme.
Pralinen, gelee, Schokolade.

Die perfekte Weinbegleitung:
Resilienza und ein Taurasi Riserva von Donnachiara
Freudi Studio Taurasi Freudi di San Gregorio
Taurasi 450V und Gerco di Tufo von Azienda Agricola Petilia
Greco di Tufo Cantine di Marzo.

Wir hatten einen sehr lustigen Abend, der perfekte Ausklang, auch wenn es spät wurde und ich am nächsten Tag um 6:00 aufstehen musste.
Aber im Flugzeug kaonnte ich ja weiterschlafen.

Ich danke Miriade & Partners für die Einladung zu dieser Pressereise.

Ich bin Petra Hammerstein, zwischen den Mahlzeiten führe ich unseren Fami­lien­betrieb, das Antiquariat Hans Hammer­stein in der Mün­chener Türkenstrasse. Mein Interesse gilt dem Essen und vom Mut anderer möchte ich erfahren.