Osterbraten vom Lamm
Auch ohne viel Soße, womit ich bei diesem Braten keine Schwierigkeiten habe.
Auch ohne viel Soße, womit ich bei diesem Braten keine Schwierigkeiten habe.
Ich serviere Braten immer mit klaren Soßen, ohne Bindung oder dem Zufügen von Sahne, Tomatenmark uns was es da sonst so gibt. Wohl auch, weil ich wenige Sättigungsbeilagen brauche, meist bestehen die aus Gemüse.
Oder den sehr geliebten Kartoffelfingernudeln, die in Soße nur aufweichen.
Bei dem Rezept handelt es sich um das Osteressen des letzten Jahres in London.
Auf dem Farmers Market einen Häuserblock weiter haben wir einen Metzger entdeckt, bei dem wir seither immer einkaufen. Denn die Lammkeule war butterzart und geschmacklich sehr fein.
Da für dieses Gericht der ausgelöste Knochen nicht benötigt wird: falls vorhanden frieren Sie ihn ein für spätere Weiterverwendung (bei unserer Keule war kein Knochen dabei).
Oder machen Sie sich etwas mehr Mühe und kochen sie mit den Knochen (vielleicht schon am Vortag) mit etwas Gemüse einen Sud, mit dem Sie die Keule alle 10 Minuten begießen.
Knochen in Stücke hacken (kann auch der Metzger besorgen) ud in wenig Öl kräftig anbraten. Gemüse zugeben und etwas mitanbraten, dann mit einem Schuß Portwein abschrecken. Mit Wasser aufgießen und min. 1 Stunde köcheln lassen.
Absieben, abkühlen lassen und in den Kühlschrank stellen. Vom kalten Sud das Fett abnehmen und entsorgen. Durch das Begießen entsteht noch etwas mehr Soße.
Dazu war bei uns keine Zeit, da wir tagsüber Hampton Court besichtigt hatten, was ich unbedingt empfehlen kann!
Davon dann morgen.
Rezept
Rezept für vier Personen
Osterbraten vom Lamm
- 5 mittelgroße Kartoffeln
- 1 Tasse (mittelgroß) Mehl
- Mehl für die Arbeitsfläche
- 3 Eigelb
- Salz
- Butterschmalz
- 1 kleine Lammkeule (ca. 1,5 kg entbeint)
- 3 Rosmarinzweige
- 1 EL Sardellenpaste
- Meersalzflocken
- Olivenöl
- 1 Karotte
- 1 Stück Lauch
- 1 kleine Pastinake
- 1 Zwiebel
- 1 Stängel Petersilie
- 2 Handvoll frische Brunnenkresse
- 0,1 l trockener Weißwein
- Lammkeule innen mit der Sardellenpaste bestreichen und pfeffern (Pfeffer aus der Mühle)
- Keule einrollen und mit Küchengarn zusammenbinden
- Rosmarinzweige in Stücke zupfen und in das Küchengarn stecken, Keule mit Meersalzflocken bestreuen
- Rohr auf 180 Grad vorheizen
- Lauch, Karotte, Pastinake und Zwiebel putzen und kleinschneiden
- Gemüse in etwas Olivenöl wälzen, in eine Reine legen und die Haxe darauf platzieren
- Weißwein angießen und ins Rohr schieben
- Gelegentlich mit etwas Sud bepinseln (es setzt sich nicht viel ab) und nach 40 Minuten wenden
- Nach etwa ist 80 Minuten ist die Haxe fertig, Temperatur abschalten und 20 Minuten ruhen lassen
- Die gekochten Kartoffeln vom Vortag schälen und durch die Presse drücken
- Mit Mehl, Salz und Eigelb schnell zu einem luftigen Teig verkneten, bis der Teig nicht mehr an den Händen klebt. Eventuell noch etwas Mehl zufügen
- Auf einem großzügig bemehlten Brett Rollen formen, Stücke abschneiden und daraus die fingerdicken Nudeln rollen
- Das Mehl vorsichtig abklopfen und die Nudeln in Butterschmalz golden ausbacken (nicht zu heiß, die Fingernudeln werden schnell dunkel) und im Rohr bei der Haxe warmhalten
- Brunnenkresse waschen und trockenschütteln
- Haxe in Scheiben schneiden, was an Soße da ist über die Fleischscheiben geben
- Mit Fingernudeln und Kresse servieren