Schweinebraten mit Spitzkraut, Kartoffelfingernudeln und Zwetschgengemüse
Ungewöhnlich am Schweinebraten waren dieses Mal die Beilagen.
Ungewöhnlich am Schweinebraten waren dieses Mal die Beilagen. Aus dem Spitzkraut habe ich keinen Salat, sondern ein Gemüse gemacht.
Hierbei ist zu beachten, dass das Spitzkraut zarter ist und nicht so lange brauch wie normaler Weißkohl.
Statt Kartoffelknödel gab es Kartoffelfingernudeln, wozu das Zwetschgen-Zwiebelgemüse gut passte.
Ich habe es gesalzen und gepfeffert, wer es lieber süß mag kann es auch zuckern. Und ein Schuß Portwein schadet auch nicht.
Deftig oder süß, es schmeckt beides gut, vor allem wenn sich die Biersoße etwas mit den süßsaueren Zwetschgen vermischt.
Rezept
Rezept für vier Personen
Schweinebraten mit Spitzkraut, Kartoffelfingernudeln und Zwetschgengemüse
- 2 kg Schweinebraten
- 1 Stück Wammerl
- Karotte, Sellerie, Lauch und Zwiebel für das Röstgemüse
- 1/2 Flasche Altbier (oder Dunkles)
- 4 am Vortag gekochte Kartoffeln
- 3 Eigelb
- 500 Gram Zwetschgen
- 1 Zwiebel
- 1/2 Kopf Spitzkraut
- Kümmel
- 1 Schuß Weißwein
- Geflügelbrühe
- Mehl
- Butter
- Öl
- Salz
- Pfeffer
Schweinebraten und Wammerl in einer Reine mit etwas Öl anbraten.
Röstgemüse zugeben, kräftig anbraten und mit dem Bier aufgießen. Einköcheln lassen und Wasser zugeben. Leicht salzen und pfeffern und für ca. 2 Stunden bei 180 Grad ins Rohr schieben.
Krautfleckerl
Spitzkraut in Fleckerl schneiden. In einer Pfanne Butter zerlassen, die Krautfleckerl mit dem Kümmel zugeben und anschwitzen, mit Weißwein ablöschen und einköcheln lassen. In Etwas Hühnerbrühe fertigkochen.
Zwetschgen-Zwiebelgemüse
Zwetschgen entkernen und in Hälften schneiden.
Zwiebel kleinschneiden und in Butter-Ölmischung anschwitzen. Zwetschgen zugeben, salzen, pfeffern und fertigkochen, ohne dass die Zwetschgen völlig zerfallen.
Die Anleitung für die Fingernudeln findest Du im Eintrag von gestern.
Ah, die Frage ist ja schon beantwortet! (Vor dem Einloggen sah ich keine Kommentare.)
Taugen denn die Zwetschgen schon was? Ich sehe sie seit einer Woche auf dem Markt und wundere mich: Im Juli?
Ich bin auch erschrocken, meine Mutter hat ja neulich noch gesagt „wenn die Zwetschgen kommen wird’s kritisch“, wegen Sommerende.
Sie sind zwar reif gewesen, aber sehr säuerlich, zum Datschi also nicht zu gebrauchen.
Aber ich habe zum Obst eh ein komisches Verhältnis, ich mag es nur wenn es noch halb grün ist.
Liebe Grüße
Petra
Interessant, dass Du einen Brotkanten zum Schwein gibst. Auch die salzigen Ziebelzwetschgen werde ich unbedingt nachkochen. Und sollte ich es je wagen, die Krautfleckerln damit zu kombinieren, würde ich sie zuerst karamellisieren.
Karamellisieren ist sicher auch gut. Die Zwetschgen sind im Moment noch nicht so richtig weich und reif, das Kompott wird also recht sauer. Ich mag das, aber man kann ja süßen.
Der Brotkanten bindet die Soße und gibt auch Geschmack, tue ich immer rein, wenn ich einen habe.