Tagsüber Kaufhaus, abends im L’Entredgeu
Wir wohnen in einer Seitenstrasse des Boulevard Haussmann und so ging es gestern als erstes in die Kaufhäuser.
Wir wohnen in einer Seitenstrasse des Boulevard Haussmann und so ging es gestern als erstes in die Kaufhäuser. Am längsten waren wir in “Galaries Lafayette Maison”, wo wir vor allem Messer, Beile und Kochbücher angeschaut haben. Und natürlich auch die Geschirr- und Einrichtungsabteilung.
Kochbücher kaufe ich gerne im Urlaub, ich mag sie dann besonders gerne. Joel Robuchon und Paul Bocuse muss ich mitnehmen, bei Bocouse hat mir ein Rezept mit sauer eingelegten Kirschen besonders gefallen, und ich mache ja seit neuesten gerne ein.
Jedenfalls wurde gestern ersteinmal gesichtet, was dann vielleicht angeschafft wird und was einen eventuell nicht schlafen lässt (Küchenbeil und japanisches Messer).
Endlich gibt es auch Enten- und Gänsemägen Confit, das ich im München leider auch nicht selbst machen kann. Denn es gibt nur Hühnermägen und ich wurde immer auf Kirchweih und Martini vertröstet. Da sollte ich es Mal versuchen, denn da werden ja in Bayern bekanntlich viele Gänse und Enten geschlachtet. Aber was passiert mit den Mägen während des Jahres?
Und warum gibt es dann die nicht so guten Hühnermägen, sogar gefroren, überall zu kaufen? Putenmägen habe ich gelegentlich gesehen, sie sind aber auch kein Vergleich.
So muss ich hier einige Dosen einkaufen und mitnehmen.
Abends haben wir uns im L’Entredgeu getroffen, worüber ich bei davidlebovitz gelesen habe. Sehr nett und fein, ich habe mit Moules d’Espagne als Vorspeise, Täubchen blau gebraten als Hauptgang und Ziegenkäse zur Nachspeise bestellt. Das Täubchen war ungewöhlich, denn es war sehr wild im Geschack. Auch die Beine sahen anders aus, nämlich dünner und länger, und ich weiß nicht welche Taubenrasse es war.
Es hat mich geschmacklich leicht an das Moorhuhn bei “Chez Michel” erinnert, in dem ich noch 3 Schrotkugeln gefunden hatte. Das L’Entredgeu ist jedenfalls ein hübsches Lokal und alle waren glücklich.
Jetzt geht es erst Mittagessen, dann auf die “Maison & Object” und abends natürlich zum Essen.
Oh, als ich meinen Kommentar geschrieben habe, bezog ich mich auf das Foto der Entenmägenkonserven. Da stand noch nichts von der Schwierigkeit, Enten- oder Gänsemägen zu bekommen, im Text.
Damit hatte ich auch zu kämpfen. Mit viel Geduld und immer wieder Nachfragen beim Geflügelhändler gelang es aber dann doch – und tatsächlich erst in der Weihnachtszeit.
(Tut mir leid, dass der Link etwas verunglückt ist.)
Oh, als ich meinen Kommentar geschrieben habe, bezog ich mich auf das Foto der Entenmägenkonserven. Da stand noch nichts von der Schwierigkeit, Enten- oder Gänsemägen zu bekommen, im Text.
Damit hatte ich auch zu kämpfen. Mit viel Geduld und immer wieder Nachfragen beim Geflügelhändler gelang es aber dann doch – und tatsächlich erst in der Weihnachtszeit.
(Tut mir leid, dass der Link etwas verunglückt ist.)
Ich muss auch weiter bohren. Bei mir auf dem Bauernmarkt gibt es zwar Entenklein, aber da sind höchstens 2 Mägen im Beutel Da komme ich nicht weit mit meinem Confit.
Ich möchte nur mal wissen, was mit den übrigen Mägen geschieht…
Ich hab auch keinen blassen Schimmer, was damit passiert und warum sie nicht ganz selbstverständlich auf dem Markt auftauchen. Auch dass man keine Hühnerfüße bekommt, finde ich traurig. In Ungarn zum Beispiel sieht man sie in Mengen. Und ich finde, eine gute Hühnersuppe braucht Füße.
Hühnerfüße sind großartig für die Suppe. Und dann ein Dim Sum. Die gibt es gefroren manchmal im Asienmarkt, aber nur Minimum 1 Kilo. Und manchmal am Viktualienmarkt.
Die Ohren bekommt man auch da nur in einer Metzgerei. Aber immerhin, wird wohl nicht viel verlangt…
Vielen Dank für diese wunderbaren Berichte aus meiner Traumstadt. Ich könnte gerade wieder die Koffer packen – einen vollen und einen leeren, wobei ich auch gerne bei Dehillerin einkaufe 😉 Und anschliessend (oder davor oder dazwischen) bei “La Cloche des Halles” einen lüpfe.
Noch ganz ganz viel Spass in Paris und hoffentlich dürfen wir von Anfang bis Abreise daran teilnehmen. Ich freue mich schon auf mehr.
Bei Dehillerin habe ich heute ein Beil gekauft. Was mich ungemein freut. Danach musste ich endlich was essen, sonst hätte ich mir gerne “La Cloche des Halles” angeschaut. Aber da komme ich sicher wieder in die Gegend. LG
Ach, was bekomme ich da für eine Lust auf Paris! Wenn Du auf Küchenzeugs stehst, kennst Du bestimmt Dehillerin in der Rue Coquillière, Métro Les Halles, mitsamt dem Kupferparadies im Keller und der Entenpresse.
Gratuliere zum Fund der Gésier de canard. Man kann sie übrigens sehr einfach selbermachen, analog zu den https://afraevenaar.wordpress.com/2010/11/06/confierte-huhnchenmagen-–-gesiers-de-poulet-confits/
confierten Hühnermägen.
das Photo mit der Menu-Karte ist super gut photographiert Petra!!!!! Hat einer das Gericht mit der boudin noir genommen?
Nein, leider nicht. Ich war auch am Schwanken… Ich mach noch mehr Karten, wenns geht. Liebe Grüße und vielleicht bis Morgen