Gekocht habe ich auch was in London
Es war ja auch zu verlockend, denn in London gibt es immer wildes Geflügel beim Metzger.
Es war ja auch zu verlockend, denn in London gibt es immer wildes Geflügel beim Metzger.
Wilde Fasane und wilde Rebhühner sind in Deutschland Mangelware, London’s Metzgereien haben sie saisonal im Sortiment, vorbestellen schadet aber wie immer nie.
Auf den Bauernmärkten in den verschiedenen Stadtteilen wird natürlich auch verschiedenstes Geflügel angeboten.
Beim Metzger kann man zwischen weiblichen und männlichen Exemplaren wählen, oder einem Paar, bestehend aus Männchen und Weibchen.
Der männliche Vogel ist wie bei allem immer größer, der weibliche zarter. Belegt sind die Vögel mit gepökeltem, rohem Speck (ungeräuchert), der unter den Grill geschoben wunderbar knusprig wird.
Der einzige Nachteil sind die Schotkugeln.
Die zwar großteils vor dem Kauf schon entfernt wurden, trotzdem ist Vorsicht geboten beim Kauen.
Meist müssen ja noch Federreste gezupft werden, wobei ich dann auch noch verbliebene Kugeln entferne.
Als Beilage gab es Broccolisprossen und englische Kartoffeln.
Tagsüber hatte ich den Tower besichtigt.
Ich war früh dort, aber wie in allen Museen und Sehenswürdigkeiten brauche ich ewig und kam erst nach Stunden wieder raus.
Dann begann es stark zu regnen, Schirm hab ich natürlich keinen dabei gehabt, den habe ich rumgetragen, als es nicht geregnet hat.
Was weitere Einkäufe verhindert hat.
Den Towerbesuch kann ich sehr empfehlen, fand ich alles hochinteressant.
Wer aber eben so lange braucht wie ich muss die Vorspeise im Supermarkt kaufen, was in London kein Problem ist.
Den Krabbenfleischsalat in der kleinen Krabbenschale bei Waitrose war ideal, hübsch zum Aperitif (zu Essen gab’s ja genug) und die richtige Portion, zwei Stück pro Person.
Mit einer Flasche Beaujolais der ideale Abschluss einer schönen Reise.
Rezept
Rezept für zwei Personen
Gekocht habe ich auch was in London
- 1 Fasan
- 2 Rebhühner
- 6 Speckscheiben roh und gepökelt (nicht geräuchert)
- Salz
- Rohr auf 140 ° vorheizen
- Von Fasan und Rebhühner eventuell noch verbliebene Innereien entnehmen (und extra braten)
- Vögel waschen, und mit Küchenkrepp aussen und innen trocknen
- Noch verbliebene Federn zupfen und Vögel innen und aussen leicht salzen
- Mit Speck belegen und Küchengarn umwickeln
- Fasan in einer Reine auf mittlerer Schiene ins Rohr schieben , nach 15 Minuten die Rebhühner dazu legen
- Nach insgesamt 45 Minuten die Schiene höher legen und den Grill anstellen
- Speck ca. 5 Minuten unter dem Grill kroß braten, dabei darauf achten, dass der Speck nicht zu dunkel wird
- Temperatur ausschalten, Ofen öffnen und die Vögel wieder auf mittlere Schiene schieben. Mindestens 10 Minuten im offenen Rohr ruhen lassen, inzwischen den die restlichen Beilagen fertig machen
Mein Vorschlag:Die Vögerl füllen.Auf Geflügelleberbasis,Weissbrot.
Sparsam mit vorherrschenden Gewürzen und etwas weniger rohen Speck.Ich bevorzuge den-leider selten-zu genießenden Eigenge-geschmak der Viecherl.
In Thailand bekomm man sowas nicht mal eingefroren.
Auch immer toll gefüllt! Der ungeräucherte Speck war sehr gut, da er eben den Geschmack nicht so übertüncht. Gewürzt hab ich auch nur mit Salz. Mir geht es ja genauso mit dem Eigengeschmack, der bei den wilden Vögeln noch intensiver ist. Liebe Grüße Petra