Wine-Biking mit der Generation Riesling

Wein und Fahrradfahren passt auf den ersten Blick ja nicht so optimal zusammen.

Wein und Fahrradfahren passt auf den ersten Blick ja nicht so optimal zusammen.
Ich falle blöderweise schon nüchtern vom Rad, weshalb ich gar kein Fahrrad mehr besitze.
Nach einigen absurden Unfällen habe ich beschlossen, mir keines mehr zuzulegen
und das zu tun, was ich am liebsten mache: zu Fuß gehen.

Und so klang die Einladung zu einer Radeltour mit der Generation Riesling
für mich etwas abenteuerlich.
Meine sonst unerschrockene Mutter war völlig entsetzt von der Idee
und wollte mich zur Absage überreden (hätte ich erzählt, ich gehe
Military Reiten, Drachenfliegen oder sowas, sie hätte nicht mit der Wimper gezuckt…).
Aber ich wollte mit auf die Radltour, musste ja machbar sein.
Und das war es, nicht nur das, der Sonntag entwickelte sich ganz zauberhaft.

Die Wein-Biking Tour startete am Hauptbahnhof, wo am Treffpunkt
Radverleih ein Leihrad samt Helm bereit stand.
Aufgeteilt in vier Gruppen (ich wurde “handgemacht” zugeteilt) ging es,
mit jeweils einem professionellen Stadtführer an der Spitze, auf zur ersten Etappe: Theresienwiese.

Dort erwartete uns das erste Zelt “Hot Wheels – Cool Wines” mit gekühlten Weißweinen und Rosé.
Natürlich wurde, wie bei Weinproben üblich, das meiste ausgespuckt,
wir hatten ja noch einige Kilometer vor uns.
Aber vorher gab es noch ein lustiges Hindernisradeln, was ich mir gespart habe.

Es radelt sich schön Richtung am Tierpark Hellabrunn, angekommen
kehrten wir in das dort nahe gelegene Gasthaus Siebenbrunn ein.
Wo es hieß „Grau & Weiß – Pinot is nice!“
Zu Brotzeitbrettl, Wiener Schnitzel oder Forelle kamen Grauburgunder & Weißburgunder ins Glas.
Gemütlich war’s, aber der andere Teil der Winzer wartete schon an der nächsten Etappe:
wir machten uns auf Richtung Praterinsel, eine kurzweilige Fahrt entlang der Isar.

Auf dem Radlweg ging es nach der Mittagszeit schon sehr belebt zu, am Isarstrand lagen die Badenden und wir erreichten schon bald unseren dritten Stop.

Die Winzern standen mit dem Wein bereit, auf dem Rasen lagen Decken
und wir hatten noch 1 1/2 stunden Zeit für das Motto
„Gipfeltreffen an der Isar – Riesling vs. Silvaner”.

“Abends wird nicht nur die Sonne rot” hieß es an der Endstation, am frühen Abend erreichten wir das Milchhäusl am Eingang Veterinärstraße des Englischen Gartens.

Zum Grillfleisch nahm ich auch das erste Glas Rotwein, so konnte der Abend ausklingen, bis hin zu “Heißen Liebe”, lange nicht gegessen.

Mein Team gewann am Ende auch noch alle Spielerunden und wir durften einen Picknick-Rucksack
mit nach Hause nehmen.

Das Milchhäusl kann ich nur empfehlen, es hat auch im Winter geöffnet.

 

 

 

 

 

Mit mehr als 530 Mitglieder ist die Generation Riesling die größte Jungwinzer-Organisation der Welt.

Mit auf unserer Radltour:

Sabrina Becker, Becker Weine, Rheinhessen
Sebastian Michel, Weingut Michel, Rheinhessen
Hannes Bergdoll, Bergdoll Weine, Pfalz
Tobi Nagel, Winzerhof Nagel Franken
Mathias Meimberg Weinkellerei Meimberg/Weinhaus Boessneck
Matthias Lay, Weingut Lay, Mosel

Ich danke dem Deutschen Weininstitut für die Einladung zu diesem gelungenen Ausflug.

Ich bin Petra Hammerstein, zwischen den Mahlzeiten führe ich unseren Fami­lien­betrieb, das Antiquariat Hans Hammer­stein in der Mün­chener Türkenstrasse. Mein Interesse gilt dem Essen und vom Mut anderer möchte ich erfahren.

1 Comment

  1. Hallo Petra,

    mir geht es auch so, gehe lieber zu Fuß und außerdem nimmt man auch mit dem Radl auch am Straßenverkehr teil, zumindest auf dem Heimweg. Was nach dem Weingenuss auch den Lappen kosten kann. So als wäre man mit dem Automobil gefahren. Also nein, dann lieber auf Schusters Rappen, verbrennt auch mehr Kalorien und man entdeckt auch mehr, finde ich. Aber bei dieser schön geführten Tour wäre sogar ich bereit gewesen meine Radlreifen mal wieder aufzupumpen.

    Du bist gut und vor allem unverletzt angekommen und schön war es auch, das ist doch die Hauptsache und dann noch gewonnen. Na was will man da mehr und noch bei bestem Wetter. Der Oktober bricht ja alle Rekorde, denn bei 30°c im Schatten will sich ja auch keiner unnötig anstrengen.

    Haben diesen Samstag im Bayerischen auch im Biergarten gesessen, einfach herrlich. bei uns wurde die Altstadt eröffnet und es gibt auch ein nettes Lokal, welches auch bald offen hat, da könnte man mal hingehen. Habe schon eine Altstadtführung mitgemacht, sehr zu empfehlen und interessant.

    Lieben Gruß aus Frankfurt am Main und bis bald mal

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