Wiener Filetschnitzel vom Kalb
Wiener Schnitzel aus Kalbsfilet habe ich noch nie gemacht. Was ein großer Fehler war.
Wiener Schnitzel aus Kalbsfilet habe ich noch nie gemacht. Was ein großer Fehler war.
Warum man bei Filet nicht an’s Panieren denkt ist mir im nachhinein ein Rätsel. Vielleicht glaubt man, es wäre “zu schade” oder kommt der Menge und des Preises wegen nicht dafür in Frage.
Auf die Idee kam ich, weil ich nur 200 Gramm Filet zu Hause hatte, was ursprünglich eine Vorspeise werden sollte: Kalbstatar. Aber nach 2 Tagen im Kühlschrank wollte ich es nicht mehr roh essen.
Riesenschnitzel werden es natürlich nicht, was eh nicht sein muß. Und nur einmal paniert, ohne Mehl, dann kurz und heiß golden gebacken kann von zu schade nicht die Rede sein.
Denn der Vorteil ist, dass das Filet rosa bleiben kann, so dass das Fleisch in der Panade nicht untergeht und sehr fein ist.
Als Beilage gab es mit Speck gebratenen Pfifferlinge und geröstete Semmelknödel von meiner Mutter vom Vortag.
Zum Thema vom Vortag und Reste:
Auf das Wort “Schnitzelei” bin ich hundertachtziggrad gestossen. Hier wird das vom Panieren übrige Ei mit den restlichen Bröseln vermischt und im Schnitzelfett gebacken.
Bei mir blieben keine Brösel übrig, nur in der Pfanne waren welche schön braun geworden, da habe ich das Ei untergerührt. Was ich immer mache, denn komischerweise bin ich die Resteverwerterin in meiner Familie (wo Oma zwei und meine Mutter einen Weltkrieg hinter sich haben). Mit Resten haben es beide nicht.
Es ist auch bei mir nicht so, dass ich nichts wegschmeissen kann. Kann ich schon, vor allem wenn mir was nicht schmeckt. Aber aus guten Resten lassen sich immer schnelle, kleine Gerichte für Mittags machen, wo ich keine Zeit zum Kochen habe. Oder es bleibt eine wandelbare Beilage für den nächsten Tag übrig.
Das Schnitzelei probiere ich jedenfalls beim nächsten Panieren wie bei 180°, mit Schnittlauch.
Rezept
Rezept für zwei Personen
Wiener Filetschnitzel vom Kalb
- 200 Gramm Kalbsfilet
- 2 Eier
- Semmelbrösel
- Butterschmalz
- Salz/Pfeffer