Ein Besuch bei Juliette Monmousseau – La Route du Sel
Wer meinen letzten Artikel über den Besuch bei „Bouvet-Ladubay“ gelesen hat wird sich an das „La Route du Sel“ erinnern. Das ich hier noch separat vorstellen möchte.
An der Loire entlang führt eine Landstrasse zum Restaurant im Dorf Le Thoureil, wo Marie Monmousseau schon auf uns wartet. Ihre Schwester Juliette Monmousseau leitet gemeinsam mit ihrem Vater Patrice das Unternehmen Bouvet-Ladubay, Marie ist Inhaberin und Küchenchefin des „La Route du Sel“.
Bevor Marie ihr Restaurant am Ufer der Loire eröffnete sammelte sie Erfahrungen in den Küchen von London, Dubai, Schweden und Paris, das „La Route du Sel“ war ein anschließender Glücksfall für sie, denn sie konnte das ihr lang bekannte Restaurant von den Vorbesitzern direkt übernehmen.
Marie bietet in ihren Gerichten eine spannende Mischung: traditionell französisch, mal ein Touch asiatisch oder nordisch. Die Zutaten kommen am liebsten aus der Umgebung und logischerweise wird mit saisonalen Produkten gearbeitet.
Die Entscheidung fällt mir immer schwer und Maries Karte macht es nicht einfacher: Rote Beete mit Ziegenfrischkäse, Räucheraal aus der Loire mit weichen Ei, Meerrettich und Crème fraîche, Kalbskopf, Terrine von der Ente, Krebs mit Mayo.
Als Hauptgang gebratene Rotbarben oder Sardinen, paniertes Kalbsschnitzel , Osso Bucco, Andouillette mit Estragonsenf-Sauce und Pommes Frites und ein Entrecote. Dazu das Hühnchen mit Sauce Foie-Gras, für das ich mich entschieden habe.
Als Aperitif kommt Ogmius ins Glas, komplex, kräftig, nussig, ein Hauch von Brioche, dazu etwas Fruchtigkeit.
Zum Crémant serviert uns Marie knusprige Gemüsechips und eine ebenso knusprig ausgebackene Frittura von kleine Fischen, die man besser nicht machen kann.
Erinnert mich immer an London: Krebs fertig angemacht als Dressed Crab. Maries Version mit den crunchy Gemüsevariationen von Fenchel und Radieschen mit Zitronenmayo und etwas Dill ist super frisch und elegant.
Ich darf aber überall probieren: rote Beete mit Ziegenkäse….
Rotbarben und der traditionelle Aal von der Loire: ich hätte alles gerne gegessen!
emüse
Meine Weinbegleitung zu Hauptgang aus dem Haus Bouvet-Ladubay: Rubis. Kräftig, nicht süß, etwas Tannin und ideal zum Huhn mit üppiger Sauce und Pommes.
Crémant ist immer die perfekte Wahl auch zu fettreichen Gerichten, denn Kohlensäure und Säure erfrischen den Gaumen.
Zur Gemüsebeilage schmeckte mir „Saumur“, einer der Stillweine aus dem Haus Bouvet-Ladubay.
Der Chenin Blanc ist trocken, frisch mit Noten von etwas Karamell, dazu Birne, Äpfel und Nüsse, fein auch zum Dessert, dem Profiterole mit Pistazien-Eis und Erdbeersauce.
Es war ein wunderbarer Tag, trotz einiger Wolken hatten wir Glück mit dem Wetter und konnten draussen im Garten bleiben.
Bei schlechteren Wetter, abends oder zu kühleren Jahreszeiten sitz es sich auch sehr schön im stilvollen Haus.
Reservieren ist unbedingt notwendig: