1 Lammherz
1 Lammzunge
1 kleine Fenchelknolle
1 Bund Rauke
1/2 milde Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Stück Ingwer
3 EL helle Sojasosse
1 EL Sake oder Sherry
Salz/Pfeffer
Olivenöl
weißer Balsamico
neutrales Pflanzenöl Die fetten und etwas lose anhängenden Teile der Zunge abschneiden und die Zunge einige Stunden wässern. Dabei das Wasser wechseln. Mit einem scharfen Messer die Haut von der Zunge entfernen, Fett und Adern vom Herz wegschneiden.
Beides in feine Scheiben schneiden, in heller Sojasoße, Sake, fein geschnittenen Ingwer und Knoblauch ca. 15 Minuten marinieren. Salat putzen, Fenchelknolle und Zwiebel in feine Scheiben schneiden.
Anrichten und mit einem Dressing aus weißen Balsamico, Olivenöl, Salz und Pfeffer übergießen. Erst die Herzscheiben, dann die Zunge in etwas Öl samt Marinade sehr kurz und sehr heiß separat anbraten, salzen und pfeffern.
Auf dem Salat anrichten und servieren
Innereien asiatisch kurz zu braten habe ich von Jin gelernt.
Innereien asiatisch kurz zu braten habe ich von Jin gelernt. Kurze Zeit mariniert in etwas heller Sojasoße, einem Schuß Sherry oder Sake, Ingwer und Knoblauch, dann nur einige Minuten in der sehr heißen Pfanne schmecken Nieren, Herz und auch Zunge. Die Zunge roh verwendet fand ich am ungewöhnlichsten. Die Haut lässt sich mit einem scharfen Messer relativ leicht entfernen, das Fleisch der Lammzunge etwa ist butterzart und in feine Scheiben geschnitten in 2 Minuten fertig. Weshalb ich Herz- und Zungenscheiben separat brate, das Herz dauert minimal länger, auch würde alles zusammen in der Pfanne zuviel und Wasser ziehen.
Dazu schmeckt ein würziger Salat, am besten Rauke oder Wildkräuter, fein aufgeschnittener Fenchel und milde Zwiebeln mit einem Dressing aus Olivenöl und weißen Balsamico.
Rezept
Rezept für zwei Personen
Herz und Zunge vom Lamm kurz gebraten
1 Lammherz
1 Lammzunge
1 kleine Fenchelknolle
1 Bund Rauke
1/2 milde Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Stück Ingwer
3 EL helle Sojasosse
1 EL Sake oder Sherry
Salz/Pfeffer
Olivenöl
weißer Balsamico
neutrales Pflanzenöl Die fetten und etwas lose anhängenden Teile der Zunge abschneiden und die Zunge einige Stunden wässern. Dabei das Wasser wechseln. Mit einem scharfen Messer die Haut von der Zunge entfernen, Fett und Adern vom Herz wegschneiden.
Beides in feine Scheiben schneiden, in heller Sojasoße, Sake, fein geschnittenen Ingwer und Knoblauch ca. 15 Minuten marinieren. Salat putzen, Fenchelknolle und Zwiebel in feine Scheiben schneiden.
Anrichten und mit einem Dressing aus weißen Balsamico, Olivenöl, Salz und Pfeffer übergießen. Erst die Herzscheiben, dann die Zunge in etwas Öl samt Marinade sehr kurz und sehr heiß separat anbraten, salzen und pfeffern.
Auf dem Salat anrichten und servieren
Ich bin Petra Hammerstein, zwischen den Mahlzeiten führe ich unseren Familienbetrieb, das Antiquariat Hans Hammerstein in der Münchener Türkenstrasse. Mein Interesse gilt dem Essen und vom Mut anderer möchte ich erfahren.
8 Comments
Eine interessante Zubereitung für Lammherz. Hier tauen gerade Lammherzen auf, und ich bin gespannt wie sie uns schmecken werden. Danke für das Rezept und die Bilder.
Schon probiert? Wie war’s denn? Liebe Grüße Petra
A propos “unpopuläre” Stücke … Dazu muss ich jetzt auch endlich einmal etwas schreiben, weil ich das schon die ganze Zeit denke. Liebe Petra, ich lese deinen Blog schon seit längerem und immer wieder fasziniert, und dass, obwohl du ganz viele Dinge kochst, die ich niemals zubereiten oder essen würde, weil ich sie persönlich – bitte jetzt nicht falsch verstehen – “eklig” finde. Trotzdem gefällt mir dein Blog sehr, vielleicht gerade weil er so anders ist als alle anderen Blogs, die ich kenne und lese. Und ich finde natürlich auch immer wieder für mich ganz tolle und leckere Rezepte. Aber was mich schon lange interessiert ist, wie du zu deiner Art zu essen und zu kochen gekommen bist. Bist du mit vielen der Gerichte, die du heute kochst (auch gerade der “unpopulären”) aufgewachsen? Oder hast du diese Experimentierfreude (wie z. B. Blut beim Metzger besorgen für selbst gemachte Blutwurst) selbst entdeckt? Und wie essen die Menschen “um dich herum”? Hörst du oft, dass du sehr extravagant und außergewöhnlich kochst und isst? Oder teilen viele deiner Freunde und Bekannten deine Vorliebe für ungewöhnliche Dinge wie Zunge oder sogar Hirn? Über eine Antwort würde ich mich freuen. Viele Grüße nach München
Liebe Petra, danke für den Link! Das hatte ich noch nicht entdeckt. Interessant und in der Tat eher ungewöhnlich. Da stellt sich einem die Frage, inwieweit Essen Geschmacksache ist und inwieweit es mit der Erziehung bzw. dem, was man gewohnt ist zusammenhängt. Wahrscheinlich beides. Vielleicht schreibst du ja bei Gelegenheit noch mal einen Eintrag dazu? Es würde mich auf jeden Fall interessieren, noch ein bisschen mehr darüber zu erfahren. Ich finde es manchmal schon schwierig, Menschen in meiner näheren Umgebung zu finden, die genauso gerne kochen wie ich und mein Interesse an Essen und Lebensmittel nachvollziehen können. Für viele ist Kochen ein “notwendiges Übel” und findet im stressigen Berufsalltag wenn überhaupt dann nur am Wochenende statt. Noch schwieriger muss es sein, Menschen mit ähnlichen Vorlieben für außergewöhnliche Lebensmittel / Zutaten zu finden. Ich werde auf jeden Fall interessiert weiterlesen. Liebe Grüße, Karen
Liebe Karen, ich weiß auch nicht wie das mit der Erziehung und und dem Geschmack zusammenhängt. Finde ich auch interessant. Bei mir hat sich die Frage nie gestellt, ich habe schon immer schon so gegessen und musste an nichts “herangeführt” werden.
Momentan ist es bei mir so, dass meine Mutter alles mit mir isst und auch mag. Für sich alleine kocht sie aber keine Innereien. Mit meinem Vater habe ich alle Vorlieben geteilt, was auch oft sehr lustig war. Vor allem wenn wir im Restaurant andere dabei beobachtet haben wie Surhaxen zerfieselt und von Fett und Haut befreit haben (das Beste lassens stehen…). Aber er lebt leider nicht mehr.
Ich wurde auch schon gewarnt, im Restaurant nicht so unmögliche Sachen zu bestellen wenn ich die Leute in Begleitung nicht so gut kenne. Was mich nie beirrt hat, aber so Kalbsfüße aus dem Wurzelsud zu holen und dann das nagen anzufangen kann ein Schocker sein…
Toll war es in China. In einem Hot Pot Restaurant standen da Strohhalme und Plastikhandschuhe (solche wie zum Haarefärben) neben den Zahnstochern. Im Pot schwammen kleine Schweinshaxen und die sehr zierliche Chinesin Amanda, elegant im Kostüm, zog die Handschuhe an, fischte eine Haxe aus dem Sud und saugte mit dem Strohhalm das Mark heraus. Ich war wie elektrisiert und habe das sofort nachgemacht.. China ist da eh super, da gibt es kein Grausen und ich liebe Hühnerfüße, Entenzungen usw.
Und wenn man “sowas” gerne isst bleibt einem eh nichts anderes übrig als selbst zu kochen. Und wie Du sagst, es ist zeitaufwendig, wo andere am Sonntag irgendwas unternehmen (keine Ahnung was, vielleicht im Café sitzen, spazieren gehen…), koche ich für die Woche vor, oft mit meiner Mutter. Fehlt mir aber nicht, ich habe leider keinen Hund mehr, baden geh ich nicht, ich bin kein Freizeithobby Mensch.
Beim Bloggen kommt ja noch dazu, dass es viel Abwechslung braucht. Was mir sehr entgegen kommt. So überlege ich oft, was einem normalen Gericht etwas mir neues oder besonderes geben könnte. Und dann freue ich mich über das Ergebnis und bin glücklich über mein Essen, das ich nirgendwo so bekommen würde. Das ist es wert, macht Spaß und schöne Lebensmittel einkaufen ist eh das Beste. Was kocht Du denn besonders gerne? Kochst Du Spezielles für Dich alleine? Liebe Grüße Petra
Das sieht beides wundebar und vorzüglich aus – aber ehrlich gesagt fehlt mir noch “der Mut anderer”, um diese beiden Teile selbst zuzubereiten. Ich finde es schön, wie es hier immer wieder auch “unpopuläre” Stücke gibt.
Schmeckt auch hervorragend, ich habe noch Zungen gekocht, die gibt es morgen auf Asiaspinat. Probier’s aus, wenn Du irgendwo welche kaufen kannst. Und freut mich wegen der “unpopulären” Stücke… Liebe GrüßePetra
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Eine interessante Zubereitung für Lammherz. Hier tauen gerade Lammherzen auf, und ich bin gespannt wie sie uns schmecken werden. Danke für das Rezept und die Bilder.
Schon probiert? Wie war’s denn? Liebe Grüße Petra
A propos “unpopuläre” Stücke … Dazu muss ich jetzt auch endlich einmal etwas schreiben, weil ich das schon die ganze Zeit denke. Liebe Petra, ich lese deinen Blog schon seit längerem und immer wieder fasziniert, und dass, obwohl du ganz viele Dinge kochst, die ich niemals zubereiten oder essen würde, weil ich sie persönlich – bitte jetzt nicht falsch verstehen – “eklig” finde.
Trotzdem gefällt mir dein Blog sehr, vielleicht gerade weil er so anders ist als alle anderen Blogs, die ich kenne und lese. Und ich finde natürlich auch immer wieder für mich ganz tolle und leckere Rezepte.
Aber was mich schon lange interessiert ist, wie du zu deiner Art zu essen und zu kochen gekommen bist. Bist du mit vielen der Gerichte, die du heute kochst (auch gerade der “unpopulären”) aufgewachsen? Oder hast du diese Experimentierfreude (wie z. B. Blut beim Metzger besorgen für selbst gemachte Blutwurst) selbst entdeckt? Und wie essen die Menschen “um dich herum”? Hörst du oft, dass du sehr extravagant und außergewöhnlich kochst und isst? Oder teilen viele deiner Freunde und Bekannten deine Vorliebe für ungewöhnliche Dinge wie Zunge oder sogar Hirn?
Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Viele Grüße nach München
Das ist hier ein Gemurkse, incl. Rechtschreibfehler (auf die Schnelle sollte es heißen…), ich hoffe, dieser Link funktioniert:
https://dermutanderer.de/wie-es-zu-dermutanderer-kam
Liebe Grüße
Petra
Liebe Petra,
danke für den Link! Das hatte ich noch nicht entdeckt. Interessant und in der Tat eher ungewöhnlich. Da stellt sich einem die Frage, inwieweit Essen Geschmacksache ist und inwieweit es mit der Erziehung bzw. dem, was man gewohnt ist zusammenhängt. Wahrscheinlich beides.
Vielleicht schreibst du ja bei Gelegenheit noch mal einen Eintrag dazu? Es würde mich auf jeden Fall interessieren, noch ein bisschen mehr darüber zu erfahren.
Ich finde es manchmal schon schwierig, Menschen in meiner näheren Umgebung zu finden, die genauso gerne kochen wie ich und mein Interesse an Essen und Lebensmittel nachvollziehen können. Für viele ist Kochen ein “notwendiges Übel” und findet im stressigen Berufsalltag wenn überhaupt dann nur am Wochenende statt. Noch schwieriger muss es sein, Menschen mit ähnlichen Vorlieben für außergewöhnliche Lebensmittel / Zutaten zu finden.
Ich werde auf jeden Fall interessiert weiterlesen.
Liebe Grüße,
Karen
Liebe Karen,
ich weiß auch nicht wie das mit der Erziehung und und dem Geschmack zusammenhängt. Finde ich auch interessant.
Bei mir hat sich die Frage nie gestellt, ich habe schon immer schon so gegessen und musste an nichts “herangeführt” werden.
Momentan ist es bei mir so, dass meine Mutter alles mit mir isst und auch mag.
Für sich alleine kocht sie aber keine Innereien.
Mit meinem Vater habe ich alle Vorlieben geteilt, was auch oft sehr lustig war. Vor allem wenn wir im Restaurant andere dabei beobachtet haben wie Surhaxen zerfieselt und von Fett und Haut befreit haben (das Beste lassens stehen…).
Aber er lebt leider nicht mehr.
Ich wurde auch schon gewarnt, im Restaurant nicht so unmögliche Sachen zu bestellen wenn ich die Leute in Begleitung nicht so gut kenne.
Was mich nie beirrt hat, aber so Kalbsfüße aus dem Wurzelsud zu holen und dann das nagen anzufangen kann ein Schocker sein…
Toll war es in China. In einem Hot Pot Restaurant standen da Strohhalme und Plastikhandschuhe (solche wie zum Haarefärben) neben den Zahnstochern.
Im Pot schwammen kleine Schweinshaxen und die sehr zierliche Chinesin Amanda, elegant im Kostüm, zog die Handschuhe an, fischte eine Haxe aus dem Sud und saugte mit dem Strohhalm das Mark heraus. Ich war wie elektrisiert und habe das sofort nachgemacht..
China ist da eh super, da gibt es kein Grausen und ich liebe Hühnerfüße, Entenzungen usw.
Und wenn man “sowas” gerne isst bleibt einem eh nichts anderes übrig als selbst zu kochen.
Und wie Du sagst, es ist zeitaufwendig, wo andere am Sonntag irgendwas unternehmen (keine Ahnung was, vielleicht im Café sitzen, spazieren gehen…), koche ich für die Woche vor, oft mit meiner Mutter.
Fehlt mir aber nicht, ich habe leider keinen Hund mehr, baden geh ich nicht, ich bin kein Freizeithobby Mensch.
Beim Bloggen kommt ja noch dazu, dass es viel Abwechslung braucht. Was mir sehr entgegen kommt.
So überlege ich oft, was einem normalen Gericht etwas mir neues oder besonderes geben könnte.
Und dann freue ich mich über das Ergebnis und bin glücklich über mein Essen, das ich nirgendwo so bekommen würde.
Das ist es wert, macht Spaß und schöne Lebensmittel einkaufen ist eh das Beste.
Was kocht Du denn besonders gerne? Kochst Du Spezielles für Dich alleine?
Liebe Grüße
Petra
Das sieht beides wundebar und vorzüglich aus – aber ehrlich gesagt fehlt mir noch “der Mut anderer”, um diese beiden Teile selbst zuzubereiten. Ich finde es schön, wie es hier immer wieder auch “unpopuläre” Stücke gibt.
Schmeckt auch hervorragend, ich habe noch Zungen gekocht, die gibt es morgen auf Asiaspinat.
Probier’s aus, wenn Du irgendwo welche kaufen kannst.
Und freut mich wegen der “unpopulären” Stücke… Liebe GrüßePetra