Rezept

Rezept für vier Personen

Scotch eggs

  • 4 Eier für die Scotch eggs
  • 100 Gramm Semmelbrösel
  • 400 Gramm Schweinehack
  • 2 Eier zum panieren
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 Liter hoch erhitzbares Pflanzenöl
  • Salat mit Dressing nach Wahl (Senf passt sehr gut)
  • Frischaltefolie
  1. Hackfleisch nach Geschmack würzen, eventuell angeschwitzte Zwiebelchen und Kräuter untermischen
  2. 4 ca. DIN A 4 große Stücke Frischhaltefolie nebeneinander auf eine Arbeitsfläche legen
  3. Eier kochen (ca. 5 Minuten bei großen Eiern), gut abschrecken und vorsichtig pellen
  4. Pro Ei 100 Gramm vom Hackfleisch auf je ein Stück Frischhaltefolie legen und in runder Form flachdrücken
  5. Ein Ei auf je eine Fleischlage legen und mit Hilfe der Frischhaltefolie das Hackfleisch um das Ei formen
  6. Zum Panieren auf einem Teller die Brösel flach auslegen, auf einem weiteren Teller 2 Eier verquirlen und leicht salzen
  7. Öl in einen nicht zu breiten Topf geben, so dass 2 Eier darin schwimmend zum Frittieren Platz haben
  8. Öl erhitzen, es sollte nicht rauchen. Hitze mit einem Holzstäbchen prüfen: steigen vom Stäbchen kleine Bläschen auf ist es heiß genug
  9. Die fleischumhüllten  Eier erst im Ei , dann in den Brösel wälzen und Vorgang wiederholen
  10. Mit einem Löffel vorsichtig ins heisse Öl legen, nicht viel drehen, sondern erst von einer Seite ca. 2 Minuten backen
  11. Umdrehen und von der anderen Seite fertigbacken, die Kruste sollte goldgelb werden
  12. Aus dem Öl heben und zum Entfetten auf Küchenkrepp legen
  13. Mit Salat servieren

Scotch eggs

mit wachsweichem Gelb

Schottischen Eiern, wie sie bei uns genannt werden, stand ich früher etwas mißtrauisch gegenüber.

Schottischen Eiern, wie sie bei uns genannt werden, stand ich früher etwas mißtrauisch gegenüber.
Vermutlich weil sie mich an das Ei im aufgeschnittenen Hackbraten erinnern, wie es in blassen Farben in Kochbüchern der 50iger Jahre abgebildet war. Wie das Wiener Würstchen, ebenfalls im Hackbraten.
Nicht, dass das schlecht sein soll, im Gegenteil, aber irgendwie alles sehr bieder und schaut auch nicht gut aus.
Hinzu kam noch der Ruf als englisches Pub-Food, was vor vielen Jahren ebenfalls noch gruselig war.
Aber auch da haben sich die Zeiten geändert, und jedes Gericht kann, abhängig von Produkt und Koch, gut oder schlecht sein.

Gegründet 1707 von William Fortnum wurden 1738 erstmals „Scotch eggs“
bei Fortnum and Mason hergestellt.
Als Diener von Königin Anne sammelte Mr. Fortnum im Palast abgebrannte Kerzenstummel.
Vom wohl jahrelang angesparten Erlös der verkauften Stummel eröffnete er gemeinsam mit seinen Freund Hugh Mason ein Lebensmittelgeschäft, wo 1886 auch die ersten Baked Beans in den Verkauf kamen.
Enkel Charles Fortnum führte den Betrieb weiter und etablierte ihn im heutigen Geschäftsfeld.

Ich habe nie bei Fortnum & Mason Scotch eggs gekauft, dabei gibt es sie dort auch mit Black Pudding, muss ich auch unbedingt ausprobieren oder mitbringen lassen.
Haggis wäre auch mal wieder was, gibt’s da auch….

Bei den letzten Aufenthalten in London hatte ich ein Scotch egg bei
Ginger Pig als kleinen Imbiss auf dem Borough Market gegessen, ein besonders elegantes gab es in Heston Blumenthal’s Pub The Hinds Head.

Diese hier waren meine ersten selbst gemachten, ich habe nur mit Salz und Pfeffer gewürztes Schweinehack verwendet.
In vielen Rezepten wird Wurstbrät verwendet, ich mag aber generell keine Schweinswürstbrätfülle.
Aber ins Schweinehack kann ja alles Mögliche eingearbeitet werden: Kräuter, Gewürze, fein geschnittenen Zwiebelchen oder eben gleich Blutwurst nehmen.
Das Eigelb hätte etwas flüssiger sein können, 5 Minuten kochen reicht, eigentlich 4 Minuten, denn beim Frittieren gart das Ei noch nach.
Also: ausprobieren!


Rezept

Rezept für vier Personen

Scotch eggs

  • 4 Eier für die Scotch eggs
  • 100 Gramm Semmelbrösel
  • 400 Gramm Schweinehack
  • 2 Eier zum panieren
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 Liter hoch erhitzbares Pflanzenöl
  • Salat mit Dressing nach Wahl (Senf passt sehr gut)
  • Frischaltefolie
  1. Hackfleisch nach Geschmack würzen, eventuell angeschwitzte Zwiebelchen und Kräuter untermischen
  2. 4 ca. DIN A 4 große Stücke Frischhaltefolie nebeneinander auf eine Arbeitsfläche legen
  3. Eier kochen (ca. 5 Minuten bei großen Eiern), gut abschrecken und vorsichtig pellen
  4. Pro Ei 100 Gramm vom Hackfleisch auf je ein Stück Frischhaltefolie legen und in runder Form flachdrücken
  5. Ein Ei auf je eine Fleischlage legen und mit Hilfe der Frischhaltefolie das Hackfleisch um das Ei formen
  6. Zum Panieren auf einem Teller die Brösel flach auslegen, auf einem weiteren Teller 2 Eier verquirlen und leicht salzen
  7. Öl in einen nicht zu breiten Topf geben, so dass 2 Eier darin schwimmend zum Frittieren Platz haben
  8. Öl erhitzen, es sollte nicht rauchen. Hitze mit einem Holzstäbchen prüfen: steigen vom Stäbchen kleine Bläschen auf ist es heiß genug
  9. Die fleischumhüllten  Eier erst im Ei , dann in den Brösel wälzen und Vorgang wiederholen
  10. Mit einem Löffel vorsichtig ins heisse Öl legen, nicht viel drehen, sondern erst von einer Seite ca. 2 Minuten backen
  11. Umdrehen und von der anderen Seite fertigbacken, die Kruste sollte goldgelb werden
  12. Aus dem Öl heben und zum Entfetten auf Küchenkrepp legen
  13. Mit Salat servieren

Ich bin Petra Hammerstein, zwischen den Mahlzeiten führe ich unseren Fami­lien­betrieb, das Antiquariat Hans Hammer­stein in der Mün­chener Türkenstrasse. Mein Interesse gilt dem Essen und vom Mut anderer möchte ich erfahren.

1 Comment

  1. Hallo Petra,

    Eier sind für mich so das vielseitigste Lebensmittel und daraus lässt sich allerhand machen. Also mal wieder ein Rezept, was ich noch nie gemacht habe, gegessen habe und auf die Cooking-Liste kommt.
    Ich mag diese Pub- + Bistroküche sehr gern. Auch das englische Frühstück mit den super gewürzten, gebratenen Blutwurststücken (habe ich als Kind gemieden) liegt mir. The Celtic Manor Resort in South Wales und super Kaffee bis zum Abwinken. Kann ich nur empfehlen auch für nicht-Golfer schön.
    Wenn es weiterhin so kalt bleibt mache ich mal wieder einen Shepherd´s Pie. Habe ich mal in einem Pub gegessen, war superlecker und steht ebenfalls auf meiner Rezept-Sammelliste.
    Habe so einige Lebensmittel, die immer in meinem Kühlschrank zu finden sind, Bioeier (immer mehr als 10 Stück), Butter (mehr als 2 Stück, da ich auch nur mit Butter backe), Sahne, Milch, frische Kräuter (wenn nicht im Garten), einige Käsesorten, frischen Knoblauch, Ingwer, Gemüse (außer Tomaten, die liegen wegen dem Aroma immer draußen). Das ist so meine Grundausstattung, die je nach Jahreszeit zumindest beim Gemüse etwas variiert . Da ich mich nach den saisonalen Angebot richte, zwar nicht ganz strikt aber es doch immer im Auge habe. Oder doch im Hinterkopf? Egal.
    Morgen ist ja Johannistag, also Ende der Rhabarber- und Spargelernte, morgen also noch mal Rhabarberkuchen und Spargel und dann haben diese Pflanzen eine Ruhephase.

    Liebe Grüße
    Andrea

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