Unterwegs in Old Town
Ein Paradies für den Hühnerfüße- und Schweineohren Liebhaber. Hier tat es mir leid, dass ich nicht kochen kann, vor allem wegen des tollen Gemüses und der Fische.
Nach dem gestrigen Reinfall mit der Fressstrasse habe ich sie doch noch gefunden: in Old Town.
Erst habe ich nach einem bekannten und großen Lebensmittelmarkt gesucht. Nach einigen Herumfragen, so gut das hier geht, hat man mir in einem Bürohaus an der Rezeption weitergeholfen. Es wurde ein Herr mit einer Art Arztkleidung aus einem Zimmer geholt, der spricht Englisch. Er hat mir dann erklärt, ich solle wieder zurück, ein Stück geradeaus, etwa die 4. links und dann weiterfragen nach Imeimarket.
Betonung auf dem I und das hat funktioniert. Es hilft auch, dem Geruch zu folgen und dorthin zu gehen, wo sehr viele Menschen sind, da gibt es meist etwas zu essen. So auch hier.
Ein Paradies für den Hühnerfüße- und Schweineohren Liebhaber. Auf dem Markt, gelegen in einem zweistöckigen Betonklotz, wird die Ware laut angepriesen, es wird geschubst und gedrängelt, schon auf dem Weg dorthin bekommt man deswegen kaum ein scharfes Foto zustande.
Nicht idyllisch, sondern wild, ich fand das toll, denn beim Anblick von Essen bricht hier bei allen große Aufregung aus. Nur am Tomatenstand ist nichts los. Vielleicht sind die sehr teuer, oder einfach unbeliebt.
Hier tat es mir leid, dass ich im Hotel ja nicht kochen kann, vor allem wegen der tollen Gemüse und der Fische. Das Fleischangebot ist normal, viel Schwein und Geflügel. Am meisten hat mich die Art Schwarzwurzel-Bambus interessiert, ich könnte am letzten Tag welchen zum mitnehmen kaufen. Um den Markt herum liegen auch viele Lebensmittelgeschäfte und kleine Lokale.
Hier habe ich Jiaozi gegessen, unten knusprig braun angebraten, mit einer leckeren Schweinefleischfülle.
Eine Strasse voll mit kleinen Imbiss-Ständen ist die Sipailou Road, keine 5 Minuten weg vom Yuyuan Garten auf der Fuyou-Seite.
Auch hier geht es wild zu, ähnlich wie auf dem Markt. Ich fahre jetzt gleich nochmal hin, denn ich hätte gerne Suppe, Spieße und vielleicht kleine Krebse.
Liebe Petra, ich bin ja ohnehin ein großer Fan Deines Blogs – und Dein kulinarischer Reisebericht ist einfach sensationell! Damit weckst Du sogar in mir wieder ein wenig Fernweh (obwohl das berufsbedingt eigentlich gesättigt zu sein schien).
Ich wünsche Dir noch eine spannende und genussreiche Zeit!