Weißwurstfrühstück
Das Franziskaner Poststüberl ist für mich untrennbar mit Weißwurstfrühstück und mittags mit Tellerfleisch verbunden.
Das Franziskaner Poststüberl ist für mich untrennbar mit Weißwurstfrühstück und mittags mit Tellerfleisch verbunden.
Seit meiner Kindheit war ich oft mit meinem Vater dort, wobei das Poststüberl damals noch in einem Barackenbau untergebracht war und auch innen uriger aussah.
Ist aber schon Jahre her, seit dem Umbau betrete ich das Franziskaner lieber über die Perusastrasse und bleibe dort gerne im ersten Raum der Fuchsenstuben.
Dieser Teil des Restaurants ist morgens zwar zugänglich, nur wird um 10:00 Uhr dort noch nicht bedient, die Weißwürste sind zwar heiß, aber ein großer Gastraum reicht um diese Uhrzeit aus.
Die Stadt wacht um diese Zeit gerade auf, die meisten Geschäfte öffnen um 10:00 Uhr.
Was sich in der Stimmung im Lokal widerspiegelt, einige Gäste sitzen beim Weißwurstessen, planen den Tag oder brechen hinterher zu Einkäufen auf.
Schön ist es, die Würste werden im Kessel heiß serviert, ich esse gerne 3 Stück und eine Breze dazu.
Wie die Wurst ist auch der Senf hausgemacht, der sehr feinkörnig ist, hervorragend schmeckt und zum Mitnehmen käuflich erworben werden kann.
Wie auch die berühmte Leberkässemmel, die es im Straßenverkäufer gibt.
Ich weiß nicht, ob es noch immer so ist (fällt mir gerade ein): früher konnte man das Leberkasbrät roh bestellen und zu Hause backen.
Also, wer Leberkasbrät für den Backofen braucht kann ja im Franziskaner anrufen und fragen.
Weißwürste gibt es hier auch nach 12:00 Uhr, was nicht in jedem bayerischen Wirtshaus der Fall ist.
Obwohl die 12:00 Uhr Regel seit Erfindung des Kühlschranks hinfällig ist, sowie die Würste in der Metzgerei generell gebrüht und somit haltbar sind.
Außer am Freitag in der Au: die Metzgerei Schnitzler in der Entenbachstrasse verkauft die Würste ungebrüht. Ich fand die Würste nicht vorgebrüht geschmacklich intensiver, es sollte ein Prise Salz ins Kochwasser gegeben werden, wobei die Würste im heißen Wasser nur ziehen sollten.
Mehr zum Thema Weißwürste und deren Metzger gibt es bei extra prima good zu lesen.
Besonders interessant fand ich, dass neben den sehr bekannten Herstellern Magnus Bauch und Ludwig Wallner die seit 1904 bestehende Metzgerei Sebastian Hirschvogel ihre Weißwürste selbst herstellt.
Muss ich unbedingt nächste Woche probieren, zumal ich nicht weit entfernt wohne und das erst heute gelese habe.