Social Eating House London

Karte studieren mit Blick in die Küche

Weihnachten ist überall sichtbar und fühlbar, ob im Winter-Wonderland im Hyde Park mit vielen Schaustellern vom Oktoberfest (und German Bratwurst), oder vor dem Natural History Museum oder dem Somerset House, vor beiden Häusern befinden sich Eislaufflächen.

Festlich sind die Lichtdekorationen in der Oxford Street wie auch die Pfauenfedern der Bond Street, spektakulär hübsche Schaufensterdekorationen überall und in den Buchläden ist erfreulich viel los.
In der Carnaby Street ist es noch voller als sonst zur Christmas Shopping Party, natürlich auch das mit entsprechender Dekoration und Beleuchtung.

Von dort ist es nicht weit zu Jason Atheron’s
Social Eating House.

Bis 2010 war Atheron Executiv Chef in Gordon Ramsay’s Maze in London.
Mittlerweile hat er mit “The Social Company“ weltweit 15 Restaurants eröffnet, darunter 2013 das Social Eating House in Soho’s Poland Street.

Ich war in diesem Frühjahr schon einmal dort, unkompliziert zu Abend essen, à la carte.
Soho mochte ich immer gerne und eine Bar für einen Drink nach dem Essen findet sich da natürlich auch.

Am 17.12. war ich vom meinem Freund Bodo eingeladen zum Chef’s Counter Tasting Menu, was so aussah:

Salmon, miso, cucumber, lotus root
Artichoke, langres, winter truffle, Iberico
Sea Bass, beef cheek, cauliflower, Kombu
Venison, truffle, polenta, Parsnip
Pear, Poire Wiliams
Cocolate
Petit Fours

Die Entscheidung fiel schwer, das Menü nehmen oder wie meistens, à la carte?
Ich bin ja immer nicht so wild auf die Nachspeisen, und auf der Menükarte stand Aal! Also sah meine Bestellung so aus:

Salt-Baked Jerusalem Artichoke, Iberico de Bellota, Burford Brown hen’s egg, langres, dandelion, autum truffle

Smokes Lincolnshire eel, salt & vinegar cornish potatoes, macadamia nut, rock samphire

Roasted cornish sea bass, slow braised beef cheek, red wine, kombu dashi, raw cauliflower & onion

Und ich weiß ja auch, dass ich immer alles probieren darf.
Jedes Gericht sit großartig, die Kombinationen funktionieren natürlich alle, wie mein erster Gang, das gebackene Ei mit Artischocken, Ibericoschinken und Trüffel.
Dem folgten die die lauwarmen Aalstreifen auf gedämpften, säuerlich angemachten Kartoffeln mit gehackten Macadamianüssen.
Abschließend der Barsch auf Ochsenbacken mit kräftiger Soße und rohem Blumenkohl-Couscous.

Vom Menü habe ich von jedem Gerichte ein Gäbelchen bekommen, inclusive Dessert, alles perfekt.

Bodo bestellte noch die großartigen “Duck fat chips” und traf die Weinauswahl:
Bolfan Paidia Rajnski Rizling, ein Riesling aus Kroatien und Rot kam von Daniel Bouland: Morgon Corcelette.

Es war ein toller Abend am Chef’s Table, an dem 9 Personen Platz finden.
Nur die Bar trennt hier den Gast von der Küche, wo die Bons eingehen, etwa 8 Mann an den Töpfen stehen, sich zurufen oder anrichten.
Ich hatte den Platz mit der besten Aussicht und es war spannend beim Entstehen der Teller zuzusehen.
Dann holt der Service die Teller ab um sie die Treppen hinauf ins Restaurant zu bringen.

Wer einen unvergesslichen Restaurantbesuch erleben möchte sollte mit seinen Freunden “The Chef’s Counter” buchen.





Ich bin Petra Hammerstein, zwischen den Mahlzeiten führe ich unseren Fami­lien­betrieb, das Antiquariat Hans Hammer­stein in der Mün­chener Türkenstrasse. Mein Interesse gilt dem Essen und vom Mut anderer möchte ich erfahren.