London – Zwei unkomplizierte Restaurantbesuche und im Pub „Nell Gwyn“

London am Themse Ufer

Unkompliziert, mittags wie auch Abends, geht es im Anchor and Hope zu.

Unkompliziert, mittags wie auch Abends, geht es im Anchor and Hope zu.
Von außen ein großer Pub ist auf den ersten Blick nicht erkennbar, wie fein und durchdacht hier gekocht wird.
Mein Freund hat sein Büro in der Nähe und geht gerne dorthin und es hat uns beide gewundert, dass wir noch nie gemeinsam dort waren.
Vorspeisen teilen wir uns gerne, so bestellten wir Taramas mit klassischen knusprig-dünnen Marbella Toast und Gänsestopfleberterrine mit eingelegten Kirschen und in Butter gebratenen Brioche.
taramas un Terrine werden hausgemacht, ein toller Auftakt.

Der Hauptgang war ganz wunderbar, Seezunge! In feiner Hummersoße (liebe ich!), dazu Spinat.
Auf ein Dessert lasse ich mich überall überreden wo es mir so geschmeckt hat und ich wurde nicht enttäuscht: die Buttermilch-Cremenocke mit Beerenspiegel war luftig und ein toller Abschluß des Menüs.

Man sitzt großzügig, die Stimmung ist mittags ruhig und entspannt.
Abends wird es lebhafter.
Nur 5 Minuten von der Southwark Station. Abends reservieren!
Anchor and Hope Pub

Am späten Nachmittag zu Fuß in der Stadt unterwegs vom Covent Garden zum Stand wollte ich gerne irgendwo einkehren.
Irgendwie fand ich aber nichts so richtig einladend und ging an dem etwas blöden Schild
mit dem warmen Bier und dem frostigen Willkommen vorbei.
Der Blick in die Gasse war aber vielversprechend, da stand eine Menge Leute vor dem Pub, offensichtlich Stammgäste, die rauchten, Bier tranken, sich unterhielten und lachten.
Kann nicht so schlecht sein und war dann extrem nett.
Sympathischer Service, gute Jukebox, lustiges, völlig gemischtes Publikum und viel los.
Komme ich gerne am Abend eimal wieder, es werden spezielle Gin-Abende angeboten….

The Nell Gwyn
1-2 Bull Inn Court, London, WC2R 0NP
Tel: 0207 240 5579
info@thenellgwynne.com

thenellgwynne.com

Abends ging es ins Barbary, auch gleich am Covent Garden.
Hier trifft mediterrane Küche auf den Mittlern oder Nahen Osten, was eigentlich nicht so meins ist, hier aber sensationell schmeckt.
Kubba Halab stehen selten irgendwo auf der Speisekarte und so gut muss man sie suchen.
Die Soßen sind super, die Gerichte an sich simpel, aber perfekt abgestimmt.
Mein Liebling war die Kombination von Fisch, weicher Aubergine und Joghurtsoße.

Das Barbary ist ein Walk-in, reserviert kann nur bedingt werden, sonst heißt es: Schlange stehen.
Was manchmal tatsächlich mühsam sein kann, anderseits kann man so auch kurzentschlossen einfach hingehen.
Was ich nicht schlecht finde.

Wem am Wochenende die Schlange zu unsicher scheint muss eben irgendwo anders buchen, unter der Woche stehen die Chancen aber immer gut.
Ebenfalls empfelenswerte Walk-in: wie die inzwischen drei Filialen des Barrafina und das Sabor.

Barbary

 

Ich bin Petra Hammerstein, zwischen den Mahlzeiten führe ich unseren Fami­lien­betrieb, das Antiquariat Hans Hammer­stein in der Mün­chener Türkenstrasse. Mein Interesse gilt dem Essen und vom Mut anderer möchte ich erfahren.