Rezept

Rezept für vier Personen

Zurek – Traditionelle polnische Suppe aus Sauerteig

  • 1/2 Tasse Roggenmehl
  • 1 Tasse Roggenbrotkrusten
  • 1 Beutel Trockenhefe (oder 1/2 Würfel frische Hefe)
  • 2 fein geschnittene Knoblauchzehen
  • 1 Zwiebel
  • 3 Regensburger oder ähnliche Würste, z.B. Kabanossi
  • 3/4 L Gemüsebrühe
  • 0,3 L Kefir
  • 0,1 L süße Sahne
  • 1 großes Lorbeerblatt
  • 5 Pfefferkörner
  • 23Pimentkörner
  • 2 EL Majoran
  • etwas frischer Majoran
  • 4 hart gekochte Eier
  • 1 TL geriebener Meerettich
  • 1/2 TL Zucker
  • ca. 1 TL Salz
   
  1. Roggenmeh, Hefe, Knoblauch und Brotkrusten in eine Schüssel geben und mit 2 Tassen warmen Wasser aufgießen
  2. Umrühren, in ein Einweckglas füllen, luftdicht verschließen und 4-5 Tage an einem warmen Ort stehen lassen
  3. Nach dieser Zeit umrühren, der Teig sollte säuerlich schmecken und kleine Bläschen werfen, aber nicht schimmeln oder bitter sein
  4. Durch ein Sieb passieren, es solle 1/2 Liter übrigbleiben. Sollte sich das Brot im Teig durch Aufweichen völlig aufgelöst haben muss nicht passiert werden
  5. Zwiebel kleinschneiden, Regensburger pellen und würfeln
  6. Etwas Öl in einem großen Topf erhitzen, Zwiebeln und Regensburger bei mittlerer Hitze etwas bräunen
  7. Gemüsebrühe, Lorbeerblatt, Piment, Pfefferkörner, Majoran, Salz, Zucker und Meerrettich zugeben
  8. 20 Minuten köcheln lassen, dann Sauerteig, Kefir und Sahne einrühren
  9. Eier schälen und in Scheiben oder Stücke schneiden
  10. Suppe abschmecken, Lorbeerblatt entnehmen , mit den Eiern als Einlage und mit frischem Majoran bestreut servieren
Das Rezept ist stark angelehnt an: Anne Applebaum und Danielle Crittenden, „From a Polish Country House Kitchen“,

Zurek – Traditionelle polnische Suppe aus Sauerteig

Deftig und würzig

Mein selbst angesetzter vergorener Roggenteig war nach 5 Tagen fertig und nun konnte Zurek gekocht werden.

Mein selbst angesetzter vergorener Roggenteig war nach 5 Tagen fertig und nun konnte Zurek gekocht werden.
Statt Roggenschrot habe ich Roggenmehl verwendet, hierzu hatte ich ein Rezept gefunden, was mir sehr gelegen kam, denn Roggenmehl war im Gegensatz zum Schrot im Haus.

Ich war neugierig auf das Ergebnis, in Polen hatte ich die Sauermehlsuppe schon gegessen und so eine Idee, wie sie schmecken soll.
Es existieren diverse Varianten je nach Region, vielleicht schmeckt die Suppe mit gekauftem vergorenem Roggenschrot auch anders, einige geben Sahne zu, andere Kefir oder Buttermilch, wieder andere beides.
Die Wurst ist auch nicht immer die gleiche, Speck kommt manchmal rein, je nach Gelegenheit, so wird Zurek etwa zum Fastenbrechen am Ostersonntag gereicht.

Von der Auer Dult stammt das Blümchenteller, das dem in Polen nah verwandt ist, nur war dieses flach und es wurde dort Gänsebraten drauf serviert.
Ich wäre eigentlich nicht auf die Idee mit den deftigen Speisen auf Blümchentellern gekommen, seit Polen habe ich es aber sehr gerne.

Jedenfalls bin ich glücklich, dass das Experiment gelungen ist, genauso wie ein anderes: der lang schon geplante Kwass.
Der steht inzwischen auch fertig vergoren im Kühlschrank.

 

Rezept

Rezept für vier Personen

Zurek – Traditionelle polnische Suppe aus Sauerteig

  • 1/2 Tasse Roggenmehl
  • 1 Tasse Roggenbrotkrusten
  • 1 Beutel Trockenhefe (oder 1/2 Würfel frische Hefe)
  • 2 fein geschnittene Knoblauchzehen
  • 1 Zwiebel
  • 3 Regensburger oder ähnliche Würste, z.B. Kabanossi
  • 3/4 L Gemüsebrühe
  • 0,3 L Kefir
  • 0,1 L süße Sahne
  • 1 großes Lorbeerblatt
  • 5 Pfefferkörner
  • 23Pimentkörner
  • 2 EL Majoran
  • etwas frischer Majoran
  • 4 hart gekochte Eier
  • 1 TL geriebener Meerettich
  • 1/2 TL Zucker
  • ca. 1 TL Salz
   
  1. Roggenmeh, Hefe, Knoblauch und Brotkrusten in eine Schüssel geben und mit 2 Tassen warmen Wasser aufgießen
  2. Umrühren, in ein Einweckglas füllen, luftdicht verschließen und 4-5 Tage an einem warmen Ort stehen lassen
  3. Nach dieser Zeit umrühren, der Teig sollte säuerlich schmecken und kleine Bläschen werfen, aber nicht schimmeln oder bitter sein
  4. Durch ein Sieb passieren, es solle 1/2 Liter übrigbleiben. Sollte sich das Brot im Teig durch Aufweichen völlig aufgelöst haben muss nicht passiert werden
  5. Zwiebel kleinschneiden, Regensburger pellen und würfeln
  6. Etwas Öl in einem großen Topf erhitzen, Zwiebeln und Regensburger bei mittlerer Hitze etwas bräunen
  7. Gemüsebrühe, Lorbeerblatt, Piment, Pfefferkörner, Majoran, Salz, Zucker und Meerrettich zugeben
  8. 20 Minuten köcheln lassen, dann Sauerteig, Kefir und Sahne einrühren
  9. Eier schälen und in Scheiben oder Stücke schneiden
  10. Suppe abschmecken, Lorbeerblatt entnehmen , mit den Eiern als Einlage und mit frischem Majoran bestreut servieren
Das Rezept ist stark angelehnt an: Anne Applebaum und Danielle Crittenden, „From a Polish Country House Kitchen“,

Ich bin Petra Hammerstein, zwischen den Mahlzeiten führe ich unseren Fami­lien­betrieb, das Antiquariat Hans Hammer­stein in der Mün­chener Türkenstrasse. Mein Interesse gilt dem Essen und vom Mut anderer möchte ich erfahren.

9 Comments

    1. Da gab es ganz unterschiedliche Varianten, die meisten nehmen den Zurek-Starter, den es aber hier nicht gibt. und in dem ist auch Hefe drin.
      Haben Sie ein Rezept ohne Hefe?
      Grüße
      Petra

  1. Hallo Ari,
    hat das denn irgendwie geklappt mit dem Sauerteig?
    Tut mir leid, dass Legenda zu hat, habe das auch geändert hier….
    Liebe Grüße
    Petra

  2. Hallo Petra,
    hier bei uns würde wohl eher keiner auf die Idee kommen hartgekochte Eier in die Suppe oder den Eintopf zu rühren. Schon sehr vielfältig die Rezepte aus aller Herren Länder. So kann man natürlich auch noch Reste oder hartgewordenes Brot verwerten. Bei mir entsteht ab und zu auch so eine Serie.

    Liebe Grüße
    Andrea

  3. Hallo Petra,
    sieht sehr gut aus, die Zurek/der Zurek (?)!
    Ich möchte die auch kochen, habe aber keine 5 Tage mehr Zeit, um den Roggen gären zu lassen. Ich schau mal, ob ich in München einen Laden finde, der das Roggenschrot schon fertig vergoren anbietet, vielleicht einer von den russischen Supermärkten.

    Viele Grüße,
    Ari

Comments are closed.