Brezen drehn
Heute das Rezept vom Hermannsdorfer Bäckermeister für ca. 15 Stück.
Heute das Rezept vom Hermannsdorfer Bäckermeister für ca. 15 Stück.
Wie gesagt: Brezen drehen ist etwas schwieriger als Weisswurst abdrehen.
Auch die Teigherstellung hat mich bezüglich der Konsistenz des Teiges und des Schweineschmalz wegens überrascht:
aus vorwiegend Weizenmehl mit einem kleineren Anteil Roggenmehl, etwas Salz und Zucker, Wasser, Hefe und Schweineschmalz wir ein trockener, zäher Teig.
Der erst in der Küchenmaschine oder mit dem Handrührgerät verknetet wird.
Hier entsteht ein noch etwas bröckeliger Klumpen, der hinterher nicht geknetet, sondern auf der Arbeitsfläche mit dem Handballen vom Körper weg bearbeitet werden muss bis sich ein strenger, aber außen seidiger Klumpen formen lässt
Den Klumpen in gleich große Stücke schneiden, jedes Stück zu einer ca. 45 cm langen Wurst ausrollen, die in der Mitte dicker sein soll und nach außen dünner ausläuft.
Jetzt kann die Breze geschlungen werden, wofür sie an den Enden festgehalten wird und über Kreuz mit etwas Schwung ihre Form erhält.
Kann man vielleicht mit einem Seil üben.
Die Brezen sind natürlich frisch aus dem Ofen am knusprigsten. Das beste Brezenwetter ist trockene Hitze, spätestens aber nach 2 Stunden beginnen sie, auf Bayrisch, lätschert zu werden. Was bei feuchter Luft noch schneller geht, denn das Salz zieht Wasser.
Also backen und schnell essen.
Die Lauge ist eine Natronlauge, die im Internet bestellt werden kann und lange vorhält.
Mein Dank an die Landwerkstätten, die uns zu diesem Kurs eingeladen haben.