Rezept

Der i Prep&Cook Gourmet von Krups

(Werbung) Ich liebe Küchenmaschinen, besitze einige und hätte ich mehr Platz in der Küche wären es vermutlich noch mehr.

(Werbung) Ich liebe Küchenmaschinen, besitze einige und hätte ich mehr Platz in der Küche
wären es vermutlich noch mehr.
So ist es immer eine Überlegung, ob noch ein Gerät einziehen kann.
Das Angebot, den i Prep&Cook Gourmet zu testen konnte ich nicht ausschlagen
und es hat sich noch ein schöner Platz gefunden.

Nun ist es nicht so, dass ich in einem Gerät gleich ein ganzes Menü gleichzeitig
zubereiten möchte.
Ich schneide gerne Gemüse und das lange Rühren beim Risotto stört mich nicht.
Auch will ich kein Schaumbad nehmen während das Essen kocht.
Aber es gibt vieles, wo ich Küchenmaschinen sehr dankbar bin:
Hefeteig oder Fleischmischungen für Pasteten kneten, Polenta und Marmeladen kochen,
verschiedene Zerkleinerungsprozesse wie für Nüsse oder Pesto, vor allem schätze ich
Unterstützung bei Süßspeisen.

Hier kam der i Prep&Cook gleich zum Einsatz.
Das Gerät erschießt sich einem schnell und ist sehr einfach zu bedienen,
es gibt ein Kochbuch dazu und in der Gebrauchsanweisung befindet sich eine
praktische Tabelle mit Basisanleitungen zum Kochen von Kartoffeln, Reis ect.
und Schlagen von Sahne oder Eischnee mit Zeit, Stufe und Aufsatz.

Hier finden sich ebenfalls Rezepte, Forum und Service.
Wobei noch einige Rezepte angepasst werden sollten, etwa bei der Hollandaise
stand dort “Soßenprogramm einstellen”.
Das gibt es beim neuen Modell nicht mehr, hier muss von Hand eingestellt werden.
Beim neuen Modell kann sich der Prep über eine App jedoch mit dem Smart Phone verbinden:
mit der App wird der Prep über Bluetooth in seinen Abläufen gesteuert.
Was ja super ist, die App kann ja im Gegensatz zu einem Chip von Krups aktualisiert werden.
Dampfaufsatz, eine Minischüssel und ein Schnitzelwerk gibt es, diese sind nicht in der
Lieferung enthalten und können zusätzlich gekauft werden.

Bei den Desserts und Hollandaise habe ich nur den Schlag-/Rühraufsatz verwendet.
Zur Ausstattung gehören noch ein Messer zum Schneiden, ein Rühraufsatz und ein Aufsatz
zum Kneten von Teig.
Ein Dampfeinsatz wird mitgeliefert, der Topf fasst 3 Liter, der Dampfeinsatz ist ebenfalls geräumig.

Beim Test sind drei Desserts entstanden: Pavlova, Creme Caramel und Ile Flottant.

Und zur Spargelsaison die eine klassische Sauce Hollandaise.
Hier ist (wie bei den Süßspeisen) sehr hilfreich, dass die Temperatur perfekt gehalten wird
und somit kein Rührei entsteht.
Was bei handgerührt auf Wasserbad zwar selten, aber durchaus vorkommen kann.

Brandteig soll der i Prep&Cook natürlich auch können, kommt als nächstes dran für Paris Brest.

Natürlich kann der i Prep&Cook Gourmet weit mehr, mit dem Kochbuch & der App ist es sehr simpel Suppen, Vorspeisen, Soßen, Beilagen und komplexere Gerichte zu kochen.
Da finden sich Ochsenbacken mit Rotwein und Wintergemüse, verschiedene Currys, Seeteufelragout, Burger, insgesamt sind es 679 Rezepte.

Ich habe Frauen wie Männer kennengelernt, die nie gerne gekocht haben, mit einem Gerät wie dem i Prep&Cook Gourmet macht es ihnen aber Spaß. Denn mit Einkaufsliste und Anleitung ist hier das Kochen gelingsicher und Frustrationsmomente sind selten.

Einen großen Vorteil sehe ich beim Camping im Wohnwagen, oder einfach ins Landhaus mitnehmen.
In beiden Fällen fehlt es oft an Equipment und Herd, eine optimale Lösung.

Ich danke Krups für die Zur­ver­fü­gung­stel­lung des i Prep&Cook.

 

Hollandaise

50 ml Sahne
4 Eigelb
100 g sehr weiche Butter
½ TL Salz
¼ TL Pfeffer
1EL Zitronensaft

Spargel schälen.
Wasser in einem Topf oder Bräter zum kochen bringen, leicht salzen und zuckern.
Spargel einlegen und (je nach Stärke der Stangen) ca. 8-12 Minuten sanft köcheln lassen.

Schlag-/Rühraufsatz aufsetzen. Alle Zutaten in den Topf geben und 10 Minuten / Stufe 6 / 80°C köcheln.
Stopfen nicht einsetzen.
Veränderung am Rezept: 10 ml Sahne weniger und statt 70° wurden 80° eingestellt.

Pavlova

Ergibt 6 Stück
Dauer ca. 2,5 Stunden

6 Eiweiß (kalt)
300 g Zucker
1 kleine Prise Salz

Ofen auf 100 Grad vorheizen.
Backpapier auf ein Backblech legen.
Eiweiß in den kalten Mixtopf (im Kühlschrank vorgekühlt) geben, 2 Minuten / Stufe 6 schaumig schlagen.
Weitere 4 Minuten auf Stufe 8 Schlagen, dabei in der ersten Minute den Zucker einrieseln lassen.
Breitere Tülle in die Spritztüte einlegen und die Eiweißmasse sofort in die Spritztüte füllen.
Kreisrund von außen nach innen eine runde Fläche auf das Backpapier spritzen,
dann kreisrund nach oben arbeiten so dass eine Form entsteht.
Die Baisers werden im Ofen bei 100° circa 2 Stunden getrocknet und dürfen nach dem Abkühlen innen noch einen leicht zäh-weichen Kern haben.
Die erkalteten Baisers mit Schlagsahne und Beeren füllen.

Die Schlagsahne habe ich ebenfalls mit dem Schlag-/Rühraufsatz im Prep geschlagen, die einfachen Grundrezepte stehen auf einer Tabelle in der Bedienungsanleitung, die man sich nach ein paar Mal gut merken kann.

Creme Caramel

Erinnert mich an meine Kindheit wie die Zuppa Romana. Ist nur einfacher zu machen.

6 Personen
Zeit 35 Minuten

4 Eier
50 Gramm Zucker
400 ml Vollmilch
1/2 Vanilleschote

Caramelsoße
150 Gramm Zucker
100 ml Wasser

Schlag-/Rühraufsatz einsetzen. Eier dazugeben, Milch eingießen. Vanilleschote aufschlitzen und auskratzen, mit dem Zucker in den Topf zu Eiern und Milch geben. Auf Stufe 8 / 2 Minuten mischen (Tippfehler im Rezeptheft, dort steht “20 Minuten mischen”, was keinen Sinn ergibt und auch mit der Zeit nicht hinkommt).
Hätte ich das Rezept vorher gelesen wäre mir aufgefallen, dass ich die Minischüssel nicht habe.
Denn im Rezept kocht der Prep die Creme Caramell in der Minischüssel im Wasserbad, was natürlich super ist.
Also Minischüssel muss noch her.
Ich habe meine Creme dann im Wasserbad im Ofen fertiggemacht:

Für die Karamellsoße den Zucker in einem Topf bräunen lassen, aber nicht zu dunkel,
sonst wird er bitter.
Wasser aufgießen (Vorsicht! spritzt), Zucker unter Rühren auflösen und vom Herd nehmen.
Die Soße dann in die Minischüssel füllen, die Ei-Mich-Creme aufgießen und im Prep 20 Minuten bei 100 Grad kochen.
Oder im Ofen im Wasserbad, dauert doppelt so lange und ist auch wesentlich umständlicher.

Ile Flottant

Eine absolute Lieblingsnachspeise, die Creme anglaise wurde perfekt.

4-6 Personen
Zeit 17 Minuten

6 Eigelb
30 Gramm Zucker
300 ml Vollmilch
200 ml Sahne
1 Vanillestange

Für die Insel:
3 Eiweiß
15 Gramm Zucker
1 kleine Priese Salz
500 ml Milch

Am Rezept habe ich die Zuckermenge der Creme anglaise verändert: 50 Gramm weniger,
was vollkommend ausreicht.

Vanilleschote aufschlitzen und auskratzen (ausgekratzte Schote zum Aromatisieren
in ein Glas Zucker stecken).
Eier trennen, 3 Eiweiß kaltstellen.

Schlag-/Rühraufsatz einsetzen. Eigelb und Zucker in den Topf geben.
Auf Stufe 4 / 1 Minute aufschlagen. Nach 30 Sekunden die Milch durch die Öffnung im Deckel zugießen und die Vanille zufügen.
Auf Stufe 4 / 85 Grad / 12 Minuten garen.
Die Soße zieht beim Abkühlen noch an. Für die Ile Flottant soll sie lauwarm sein.

Bis dahin den Eischnee herstellen:
Schlag- und Rühraufsatz einsetzen. Die 3 kalten Eiweiss und eine Priese Salz im kalten Topf (eventuell nach dem Spülen im Kühlschrank kühlen) auf Stufe 6 / 3 Minuten schlagen.
Nach der Hälfte der zeit den Zucker duch das Loch im Deckel einrieseln lassen und den Stopfen nicht einsetzen.
Die Milch in einem flachen, nicht zu breiten Topf lauwarm erhitzen.
Vom Eischnee mit einem Eßlöffel Nocken ausstechen und in der Milch von beiden Seiten insgesamt ca. 2 Minuten pochieren.
Lauwarme Creme Anglaise auf die Teller verteilen, die Insel aufsetzen und (falls vorhanden)
etwas Karamell darüber geben.
Ich hatte noch etwas Karamellsoße von der Creme Caramell übrig, muss aber auch nicht sein.

Ich bin Petra Hammerstein, zwischen den Mahlzeiten führe ich unseren Fami­lien­betrieb, das Antiquariat Hans Hammer­stein in der Mün­chener Türkenstrasse. Mein Interesse gilt dem Essen und vom Mut anderer möchte ich erfahren.