Entenrührei in London
Abgesehen davon, dass es immer sehr schön ist im Urlaub privat zu wohnen hat es noch einen großen Vorteil:
Abgesehen davon, dass es immer sehr schön ist im Urlaub privat zu wohnen hat es noch einen großen Vorteil: ich kann kochen, zumindest in beschränkten Ausmaßen, denn generell möchte ich auswärts essen.
Doch einmal hatten wir Freunde zum Essen eingeladen, ein andermal schnell ein kleines Frühstück vor einem Ausflug am Wochenende gemacht: einfach Rührei.
Ich liebe Eier und kaufe auch hier immer genügend davon ein. Einmal die Woche bekomme ich auch eine große Schachtel geschenkt, direkt vom Bauern ohne Stempel.
In London war es schwierig, nicht zuviel davon zu kaufen und Bodo den Kühlschrank damit zu überfüllen, so groß war das Angebot an verschiedensten Eiern:
vom Wachtel- bis zum Straussenei ist alles auf den verschiedensten Märkten oder in Supermärkten erhältlich.
Was ich hier bereits arg vermisse.
Hier ein Rührei von Enteneiern, die wie Wachteleier ja auch normal wie Ei schmecken, nur der leichte Hühnergeschmack fehlt.
Weshalb ich verstehen kann, was auf der Website des Eierproduzenten steht:
wer einmal ein Entenei zum Frühstück gegessen hat wird vielleicht kein Hühnerei mehr kochen.
So schlimm ist es nun nicht, wäre auch schwierig.
Das Rezept ist einfach: ich verschlage die Eier in einer Schüssel, salze leicht, gebe je nach Anzahl der Eier einen kleinen oder großen Schuß Sahne zu und brate die Rühreier farblos in geschmolzener Butter auf niedriger Hitze in einer beschichteten oder Eisenpfanne.
Wobei ich mit einer Holzspatel die Eier in der Pfanne mehr schiebe und anhebe, aber nicht rühre. Ich mag das Rührei sehr feucht, auf dem Teller etwas Pfeffer darüber und fertig.
Im Handgepäck habe ich die Bataneier mitgebracht, was große Belustigung bei der Flugbegleitung ausgelöst hat.
Meine Handgepäcktasche hatte keinen Platz mehr über den Sitzen und wegen der Größe auch nicht unter dem Vordersitz.
Weil ich in der letzten Reihe saß sollte ich die Tasche hinter den Sitz stopfen, was ich sehr vorsichtig getan habe, aber eine Ecke der Tasche ließ sich nicht verstauen.
Der Steward meinte, sie könnten ja dann nachschieben wenn kein Porzellan drin wäre, worauf ich mit der Sprache herausrücken musste: kein Porzellan, kein Glas, aber Eier.
So gut angekommen hat es mich geärgert, nicht auch noch Perlhuhn-und Fasaneneier mitgenommen zu haben, die es saisonal bis Ende in den Spätsommer bzw. bis Ende Juni gibt.
Aber vielleicht bring mir Bodo welche mit, ich brauche auch noch Rindertalg und zwei Kochbücher.