Krebsfond
Was ich gestern vergessen hatte: die Krebskarkassen auf keinen Fall wegwerfen
Was ich gestern vergessen hatte: die Krebskarkassen auf keinen Fall wegwerfen.
Daraus lässt sich ein guter Krebsfond kochen.
Der sich für allerlei weiterverwenden lässt, etwa für Suppe, Nudelsoße oder ein Risotto.
Was ich wohl als erstes damit kochen werde.
Sollte dann kein Krebsfleisch vorhanden sein kommen einfach gebratene Scampi dazu.
Die Krebskarkassen stecke ich zum Zerkleinern in eine Plastiktüte und schlage dann mit dem Fleischhammer alles klein. Das erspart viel Schmutz in der Küche, so fliegen keine Splitter herum.
Ich lösche nur mit einem Schuss Cognac ab, Pernod würde auch passen, aber geschmacklich legt man sich hier zu sehr fest.
Denn im Risotto mag ich keinen Pernod und falls zu einem Gericht Anisgeschmack gewünscht wird kann der Pernod später noch zugegeben werden.
Rezept
Karkassen vom Taschenkrebs, Hummer oder mehreren Flusskrebsen
1 Stange Stangensellerie
2 Karotten
1 Pastinake
1 Zwiebel
1 Stück Lauch
Frühlingszwiebeln
1 Stück Knollensellerie
1 Schuß Cognac
0,2
Olivenöl
1 großes Lorbeerblatt
Pfefferkörner
Salz
Die ausgepuhlten Karkassen vom Panzer mit Wasser reinigen und mit den Scheren und Beinen in eine kräftige Plastiktüte stecken. Mit dem Fleischhammer alles kleinklopfen.
Gemüse putzen und kleinschneiden.
Olivenöl in einem Topf erhitzen, Karkassen, Gewürze und Gemüse hineingeben und anschwitzen.
Mit dem Cognac ablöschen und Alkohol verkochen lassen.
Weißwein aufgießen, verkochen lassen und mit Wasser soweit auffüllen, dass alle Zutaten bedeckt sind.
Zum Kochen bringen, Hitze reduzieren und 45 Minuten leicht simmern lassen.
Fertigen Fond durch ein feines Sieb abgiessen, sehr heiß in Gläser füllen und verschließen.
Die Gläser sterilisieren, so hält der Fond am besten über längere Zeit.
Ich habe die Gläser einfach verschlossen, gestürzt und abgekühlt in den Kühlschrank gestellt.
Aber so konserviert werde ich den Fond schnell verbrauchen.
Wunderbar. Das überzeugt mich davon, bald einmal zu probieren Taschenkrebs zu machen. Ich freue mich immer, wenn ich die Reste zu einem Fond verarbeiten kann 🙂
Muss ich auch mal wieder machen, gab es schon lange nicht mehr… Liebe Grüße Petra