Voodoofood mit Dr. Dodo Liadé
Zum Thema afrikanische Küche, von der ich bisher wenig wusste
Zum Thema afrikanische Küche, von der ich bisher wenig wusste.
Und nach einem Kochkurs immer noch wenig weiß, zumal es genauso wenig eine afrikanische Küche wie eine europäische Küche gibt
Auf jedem Kontinent unterscheidet sich die Küche bekanntlich nach Lage und Vegetation, Allein die Lage, ob Inland oder Küste, entscheidet schon, was vorrangig in den Topf kommt. Neben Nordafrika mit den arabischen Einflüssen, existiert grob gesagt noch die äthiopische, schwarzafrikanische und südafrikanische Küche.
Dr. Dodo Liadé stammt von der Elfenbeinküste und wuchs in einer Großfamilie auf.
Schon in seiner Kindheit interessierte er sich für’s Kochen und half der Mutter in der Küche. Nach dem Abitur und einem Linguistikstudium entschloß er sich in Europa weiter zu studieren, sein Studium finanzierte er sich unter anderem auch als Koch.
Das erste Kochbuch „Afrikanische Küche“ publizierte er im Eigenverlag, denn damals zeigte kein Verlag Interesse an einem afrikanischen Kochbuch.
In seinem „Verlag Dr. Liadé“ erschienen weiter „Wenn ein Mann für eine Frau kocht“ und „Voodoofood – Magie der afrikanischen Küche“.
Er entwickelte schon vor Jahren eine eigenen Gewürzmischungen und unterrichtet an verschiedenen Kochschulen.
Wie auch bei Coolgiants.
Bei einem solchen Kochkurs ist zu spüren, wie sehr ihm daran gelegen ist, Interesse für die Küche und Kultur Afrikas zu wecken.
Nach einer kurzen Einführung werden die Aufgaben verteilt, ich kam zu den Kochbananen und Bananen sind nicht wirklich etwas, worum ich mich sonderlich reiße.
Weshalb ich von Kochbananen auch keine Ahnung hatte, ich sehe sie of in asiatischen Läden und dachte eigentlich immer, es handelt sich um überreife Bananen.
Was natürlich falsch ist, unter der Schale liegt keine matschige Frucht, sondern eine stärkehaltigere, feste Banane, die in Scheiben geschnitten und frittiert unwiderstehlich gut schmeckt.
Taboulé mache ich auch nicht so oft und ich sollte jetzt, wo es wärmer wird, unbedingt öfter daran denken, denn auch das ist mittags sehr schnell fertig.
Die Kapern gaben dem Humus eine spezielle, minimal säuerliche Note, so verfügen alle Rezepte über eine eigene Note und die Kombinationen sind ebenfalls interessant.
Dr. Dodo Liadé legt Wert auf eine alltagstaugliche Küche ohne Umstände, wobei die Gerichte würzig und überraschend sind, das alles vermittelt er mit seiner unterhaltsamen Art: hat mir großen Spaß gemacht.
Hallo Petra,
Taboulé habe ich das erste Mal im Oman gegessen ohne zu wissen wie es heißt. Ich liebe Petersilie und Kräuter so ganz allgemein sehr. In der Kleinmarkthalle bekommt man ja alles was das Herz begehrt und spezielle Läden und Restaurants gibt es hier ja nun auch zu Hauf.
Waren schon ein paar Mal in Afrika und konnte dort die Küche genießen. Habe mich aber ehrlich gesagt da nicht so sehr darin vertieft wie nach der ersten Rückkehr aus Indien mit deren Küche. Obwohl uns die Afrikanische Küche sehr gut gefiel. Weiß auch gar nicht warum. Ist also mal eines meiner nächsten privaten Themen. Habe auch gar kein Afrika-Kochbuch in meiner großen Sammlung, die an die von Dir natürlich nicht annähernd klingeln kann. Irgendwie komisch, hatte vielleicht auch mit meinem damaligen Job und der wenigen Freizeit zu tun. Mein ältestes Kochbuch ist von (ich weiß nicht mehr genau) 1800-schieß mich tot oder so. Man nehme einen Fasan fülle ihn mit 3 Pfund Trüffeln usw. usw., paßt also nicht immer ganz so. Es sei denn ich würde neben Ralf Bos in Meerbusch wohnen, tue ich aber nicht. Ist wahrscheinlich auch besser für meine Linie. Aber er hat einen tollen Lieferservice, sehr zu empfehlen. Also wer da mal….
So manche Gerichte geraten auch irgendwie in Vergessenheit, weil man sie länger schon nicht mehr gekocht, gebacken oder auch angerührt hat, wie letztens den Shepards Pie oder den französischen Kartoffelgratin zum wunderbaren gegrillten Rinderfilet. So habe ich mir mal vor einiger Zeit eine Liste der Gerichte angelegt, nicht alphabetisch sondern ganz wild durcheinander vermischt mit den Kindheitsgerichten von Oma, Mama, Tante, wie sie mir einfielen oder ich sie gerade gekocht hatte. Ist eine tolle Fundgrube wenn man mal einen Repertoire-Hänger hat. Taboulé kommt gleich mit auf die Liste. Und wenn ich mal wirklich nicht mehr weiß was ich noch kochen soll, dann gehe ich die mal durch. Hängt neben der Gefrierfachliste wo ich alles mit Lagerort-Angabe eintrage und auch ausstreiche. So weiß ich immer was ich auf Eis habe ohne groß wühlen zu müssen. Meine eine Schwester hält das für absoluten Blödsinn und reine Zeitverschwendung, mir dagegen erleichert es einfach die Lagerhaltung.
Mein Mann könnte ständig Rinderroulade oder sowas essen, was bei mir eigentlich genau wie Krustenbraten als Winteressen gilt, also niemals im Sommer gekocht wird. Mein „schnelles Hühnerfrikassee“ wird auch nur in der Spargelzeit gekocht, eine eingefroren gute Hühnerbrühe als Ansatz, nur mit darin gegarter Hühnerbrust mit Karkasse und grünen + weißen Spargel drin. Mit etwas scharfen Madrascurry, also ein Frikassee mit richtig Wums. Hatte einfach keine Lust ein total abgehalfteres Huhn ewig zu kochen um dann noch das wenige und unzarte Fleisch abzupuhlen. So kam ich auch aus Zeitmangel auf die Idee des schnellen Hühnerfrikassee und mein Liebster liebt einfach Brustfleisch. Zwei Fliegen mit einer Klappe, perfekt.
Bin mal wieder total vom Thema abgekommen, wenn ich erstmal an der Tastatur sitze, fließt es sozusagen nur so aus meinen Fingerspitzen, na ja. Man muß es ja nicht lesen. Hoffe ich langweile hier keinen.
Lieben Gruß von der Hungergrantlerin
Andrea