Weißwurstnockerl

Klare Brühe vom Ochsenschwanz mit Weißwurstnockerl

Die Idee, Weißwürste in der Suppe zu essen, stammt vom Wirt Xaver Maier, der zu Zeiten meiner Kindheit Wirt vom Lokal „Kaiser Friedrich“ in der Hohenzollernstrasse war.

Klare Brühe vom Ochsenschwanz mit Weißwurstnockerl
Klare Brühe vom Ochsenschwanz mit Weißwurstnockerl

Die Idee, Weißwürste in der Suppe zu essen, stammt nicht von uns sondern einem Wirt

Nämlich von Xaver Maier, der zu Zeiten meiner Kindheit Wirt vom Lokal „Kaiser Friedrich“ in der Hohenzollernstrasse war.

An Weihnachten kochte er eine sehr fette Hühnerbrühe, hinein kamen gekochte Suppennudeln und Scheiben von gehäuteten, separat heiß gemachten, Weißwürsten.

Meine Mutter übernahm das Rezept und es gab die Suppe bei uns jahrzehntelang an Weihnachten.
So kam ich bei Metzger Schnitzer’s ungebrühten Weißwürsten auf die Idee, das Brät der Würste für Nockerl zu verwenden.

Im Prinzip ist das rohe Wurstbrät ja nichts anderes als Kalbsbrät, nur schon gewürzt und mit Petersilie.

Eigentlich noch praktischer, denn man braucht an sich nichts mehr zu machen, als Nockerl formen und separat in etwas Brühe und Wasser (oder mit einem Brühwürfel) kochen.

Hier fehlen die Nudeln, aber es ist ja auch nicht Weihnachten.

Weißwurstbrät aus dem Darm drücken
Weißwurstbrät aus dem Darm drücken

Ich bin Petra Hammerstein, zwischen den Mahlzeiten führe ich unseren Fami­lien­betrieb, das Antiquariat Hans Hammer­stein in der Mün­chener Türkenstrasse. Mein Interesse gilt dem Essen und vom Mut anderer möchte ich erfahren.